Quotenmann mit Geschmack
Shownotes
Premiere! In dieser Folge von Wein ist ihr Hobby sitzt zum ersten Mal ein Mann mit am Tisch – und was für einer! Sebastian Russold, Deutschlands bester Sommelier 2021, erzählt, wie er von der steirischen Alm in die Spitzenklasse der Sommelierszene aufgestiegen ist.
Geplaudert wird über: 🍇 Den Weg vom Weinglas in den Handel 🍷 Piwis – was steckt hinter diesen nachhaltigen Rebsorten? 🍾 Warum Sommelier-Sein mehr als schicke Weingläser polieren bedeutet Natürlich gibt's auch die eine oder andere Anekdote aus dem Weinalltag – von schrägen Gästen bis zu merkwürdigen Weinbeschreibungen.
🔥 Unsere Highlights: Wie wird man Deutschlands bester Sommelier – und das als Österreicher? Warum der Wechsel von der Gastronomie in den Handel manchmal nötig ist "Männliche" und "weibliche" Weine? Sebastian hat da eine klare Meinung Was macht einen guten Sommelier wirklich aus?
🥂 Weine der Folge: Wir verkosten einen Spätburgunder vom Weingut Richard Österreicher https://www.koelner-weinkeller.de/2022-Spaetburgunder-Rosen-Richard-OEstreicher-10938-22
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Wir: Conny Ganß https://www.instagram.com/sommelier_conny.ganss/ Sarah Ploß https://www.instagram.com/grossstadtklein/ Sebastian Russold https://www.linkedin.com/in/sebastian-russold/
Transkript anzeigen
00:00:00: Ich höre das so Titel und Court of Masters und so.
00:00:02: Naja.
00:00:03: Aber hey, schau uns beide an, jetzt sind wir beide in München und machen gemeinsam Podcast
00:00:08: mit der Sarah.
00:00:09: Das ist richtig schön.
00:00:10: Wer ist falsch abwogen, fragt man sich nur.
00:00:13: Alle drei.
00:00:14: Alle drei.
00:00:15: Fachwissen, eine Prise Neugier und eine ordentliche Portion Humor.
00:00:21: Moin und Servus bei Weines dir Hobby, wo wir nicht nur genießen, sondern auch drüber
00:00:26: sprechen.
00:00:27: Mögen die Gläser immer halbvoll sein.
00:00:29: Servus und Kriesreich aus München.
00:00:37: Mein Name ist Sarah Ploss.
00:00:39: Ja und ich bin immer noch die Konigansk, Kriesreich.
00:00:41: Und wir haben uns gedacht, zufolge siebzen von Weines dir Hobby, bringen wir euch mal
00:00:46: ein Mitbringsel bzw. sein Überbleibsel unserer ersten Reise nach Bordeaux mit.
00:00:52: In anderen Worten, wir erhöhen jetzt mal die Männerquote, die bis da tot null ist.
00:00:57: Jawohl.
00:00:58: Die Latte hängt tief.
00:00:59: Also von dem her willkommen.
00:01:01: Wen haben wir denn heute dabei?
00:01:04: Ja, unsere Vervollständigung aus unserem Bordeaux Trip, wir waren ja unter anderem mit
00:01:09: Anna da, aber bei anderen Frau ist und wir die Männerquote hängen wollen, Höhe hängen
00:01:14: wollen, ist ja nur noch die bis Sebastian übrig.
00:01:18: Und wir freuen uns, dass er hier extra für den Podcast nach München gekommen ist.
00:01:23: So auch du, liebe Sarah, weil es ist sehr zu schätzen.
00:01:26: Ja, Servus Sebastian.
00:01:28: Ich übergebe dir das Mikro.
00:01:30: Mach was draus.
00:01:31: Das mach ich auf jeden Fall.
00:01:33: Hallo, freu mich, dass ich dabei sein kann.
00:01:35: Ich freu mich endlich mal Quotenmann zu sein.
00:01:37: Schön.
00:01:38: Du bist ja Somalie-Kollege und auch Deutschlands bester Somalie.
00:01:42: Genau, das 2021 habe ich da beim Wettbewerb mitgemacht und habe den glücklicherweise gewonnen.
00:01:49: Ich weiß selber nicht warum, aber an Scheinand hatte ich einen guten Tag und nein, das ist
00:01:54: schon cool.
00:01:55: Das war ein cooles Cooles Achievement, wie es schon heißt und nimmt man gerne mit.
00:02:01: Aber wie du weißt, ist es halt mehr als nur ein bisschen Wein ausschenken.
00:02:05: Das ist wahr.
00:02:06: Für alle, die dich noch nicht gerne was, glaube ich, vielleicht passieren könnte, auch mit
00:02:11: deiner Folgstory, stelle ich noch mal vor, also auch wo du vielleicht irgendwie deinen
00:02:16: Lebensmittelpunkt grad hast und wie halt, Sternzeichen.
00:02:20: Ja, schön hier mal alles erzählen von mir.
00:02:22: Das mache ich gerne.
00:02:23: Nein.
00:02:24: Ich bin tatsächlich gebürtiger Österreicher, man hört es vielleicht nicht mehr ganz, aber
00:02:29: ich habe ja auch jahrelang in Hamburg gelebt und gearbeitet und da habe ich schön Sprechen
00:02:33: gelernt.
00:02:34: Aber ich sage...
00:02:35: Sada, merkst du das?
00:02:36: Schön Sprechen gelernt, Sada.
00:02:39: Aber ich sage mal so, das hat eigentlich dort auch meine Weinkehre angefangen und bin
00:02:46: also ein bisschen hoch runter durch ganz Deutschland getourt, beruflich und bin jetzt in Köln gelandet
00:02:52: und nicht mehr im Handel, bin nicht mehr in der Gastronomie, sondern im Handel jetzt.
00:02:56: Kenne ich.
00:02:57: Kennt es da ja?
00:02:58: Kenne ich gut, den Weg.
00:02:59: Warum lacht ihr da jetzt?
00:03:01: Ist das so der klassische Werdegang?
00:03:03: Hat man irgendwann die Schnauze voll oder was muss ich da jetzt hier verstehen?
00:03:06: Ihr klingt so insidermäßig.
00:03:07: Ja, also es geht, glaube ich, recht vielen Kolleginnen und Kollegen so, die Gastronomie
00:03:13: angefangen haben, auch viel erlebt haben, dass man dann mal so kurz auch durchschnaufen
00:03:19: möchte.
00:03:20: Man muss ja nicht immer gleich weg sein für immer, aber dieses typische, man will mal
00:03:24: kurz, also so ging es mir, Abstand von dem Ganzen, damit man auch wieder Gastgeber Leidenschaft
00:03:29: haben kann und leben kann, muss man auch mal kurz durchatmen können und dafür muss
00:03:34: er einfach raus.
00:03:35: Das bringt nichts, einfach nur ein bisschen Urlaub machen.
00:03:37: Du musst echt mal eine andere Tapete sehen.
00:03:39: Und bei mir war es länger.
00:03:42: Also ich habe mehrere Jahre dann im Handel verbracht, dann bin ich nochmal in die Gastronomie
00:03:46: zurück.
00:03:47: Ja und jetzt bin ich ja so und so, jetzt mache ich ja komplett was anderes.
00:03:49: Ich habe ja irgendwie weder Fisch noch Fleisch, könnte man sagen.
00:03:53: Aber ich bin zufrieden, bin zufrieden.
00:03:56: Bei dir ähnliche Gefühle?
00:03:58: Nein, also tatsächlich, ich habe es immer gerne gemacht.
00:04:01: Die Arbeitsbedingungen sind halt die Arbeitsbedingungen und ich habe halt den Wechsel gemacht während
00:04:06: Corona und während Corona gab es halt nichts in der Gastronomie.
00:04:09: Und dann kann das Angebot aus Köln in den Handel zu wechseln und besser als arbeitslos
00:04:15: sein, habe ich mir gedacht.
00:04:17: Und habe dann quasi im Kölner Weinkeller angeheuert, da unten einfach im tiefsten Keller
00:04:22: unter was sind es 6 Meter oder 7 Meter Tiefe, einfach Wein verhökert und habe mir dann gedacht,
00:04:28: halt eben, ja, ein bisschen langweilig ist es schon und habe mich dann eben zu dem Wettbewerb
00:04:31: angemeldet.
00:04:32: Und das war so ein Bild, die diese Premiere damals, ich glaube das war so ein bisschen
00:04:37: in der deutschen Somelis-Szene, ein bisschen für Unmut, sag ich immer, gesorgt, weil ein
00:04:42: Österreicher wird Deutschlands bester Somelis und dann ist er nicht mal mehr in der Gastronomie.
00:04:46: Damit können wir es sehr gut umgehen.
00:04:48: Konny, nein.
00:04:50: Ja und ich sage mal so, das was mich dann so gecatcht hat, war tatsächlich, weil ich
00:04:57: einfach diese Weinwirtschaft an sich, das Wein-Business eigentlich richtig, richtig
00:05:02: cool finde und Somelie sein, oftmals ein bisschen, ich muss mal vorsichtig sagen, ein bisschen
00:05:06: eintönig ist für mich.
00:05:08: Ich gass geben, alles toll, das macht Spaß, aber da geht halt viel mehr und wenn man dann
00:05:13: wirklich mal ins Wein-Business reingeht, dann schaut mal was dann wirklich, wo dann wirklich
00:05:16: mal die Millionen Euro-Beträge so gehandelt werden.
00:05:19: Man verkauft halt im Restaurant am Abend, wenn es gut geht, zwei Flaschen pro Tisch,
00:05:24: wenn man bei so einem Zweiertisch und das ist schon das höchste der Gefühle und im
00:05:28: Handel verkauft man halt Kisten, teilweise Palettenweise Wein und da dreht man halt mehr
00:05:32: und bewegt man auch viel, viel mehr.
00:05:34: Und meine Intuition war eigentlich immer, okay, wo habe ich einen größeren Einfluss?
00:05:39: Wenn ich richtigen Wein einkaufe, nachhaltig hergestellten Wein, sozialverträglichen
00:05:43: Wein und und und und und, kann ich im Handel mehr bewegen als in der Gastronomie?
00:05:48: Ja klar, du bist ja mitunter der Schritt, bevor es zum Restaurant kommt, ist ja der
00:05:54: Händler auch da und da kannst du ja schon viel natürlich an Auswahl vorgeben oder im Portfolio.
00:05:59: Man geht als, sage mal, Gastronomie auch gerne zum Händler des Vertrauens, das ist wie bei
00:06:03: mir auch persönlich der Metzger des Vertrauens oder der Friseur des Vertrauens, man weiß
00:06:07: es zu schätzen und da ist der Händler natürlich ein wichtiger Partner, wo man sagt, hey,
00:06:11: du was hast du gerade, da gibt es was Neues oder ich will dir umstellen und dann redet
00:06:15: mal miteinander und zukommt natürlich auch die Weinkarten unter anderem zustande, es
00:06:19: kann sich ja kaum ein Restaurant leisten, direkt ab Weingut einzukaufen, das muss ja
00:06:23: einen Partner im Hintergrund geben.
00:06:25: Da bin ich absolut bei dir, ich mein, ich habe vorher Durchatmen gesagt, mir war aber
00:06:29: auch wichtig, ohne Witz, das war meine, wie sagt man bei denen?
00:06:33: Helfst du mal halt, meine Intention.
00:06:35: Intention.
00:06:36: Intention sagt man, sage doch.
00:06:38: Stimmt.
00:06:39: Jetzt was es sagt.
00:06:42: Meine Intention, weil ich es nicht verstanden habe, warum, Vertriebler, Samstag, Mittag und
00:06:49: ich habe damals in Österreich einen Salzburgarbeit in der Festspielzeit, da stehen mit ihre
00:06:54: Kühlbecks und sagen, also wenn sie Zeit hätten, ich hätte da mal was mitgebracht, das kann
00:06:59: man vielleicht gemeinsam verkosten, war interessant für sie und dann haben wir gedacht, jetzt,
00:07:03: ja also jetzt werden sie halt gehalten, ich habe gehyten vor, uns zwei, sie sind seit
00:07:09: sieben Wochen am Stück und dann kommst du mit deinen sechs Probeflaschen halt her, weil
00:07:13: es ist Samstag, Mittag, ein Vertrieb machen wollen, was essen wollen da halt und dann haben
00:07:17: wir gedacht, das muss da wie kommen, zu was zustande und dann bin ich hier auf die Handelsseite
00:07:20: tatsächlich gewechselt, weil ich die Kalkulation besser verstehen wollte, wie sie Weine importieren
00:07:26: und wie Vertrieb allgemein halt so funktioniert in der Weinwelt, damit ich das große Ganze
00:07:30: erfassen kann und da bin ich voll bei dir, es gibt mehr und als Summeln je neigt man
00:07:34: dann dazu, wenn du nur in dieser, in Anführungsstrichen, Gastronomie, in einem Service gefangen bist,
00:07:41: dass du halt meistens keine Zeit hast, um mal was anzuschauen, du hast deinen Dienstplan,
00:07:46: du bist ja meistens alleine in der Position, also bist du immer da und dann kannst du selber
00:07:51: am wenigsten auf die Weingüter, auf die Verkostungen und da und links und rechts und überall hin,
00:07:55: meistens bist du einfach nur in der Firma und wenn's frei hast, bist du einfach froh, dass
00:08:00: du das bei frei hast.
00:08:01: Genau.
00:08:02: Ja und dann Tag einen Tag aus, es hört sich, manchmal finde ich mehr sexy an, Summeln je
00:08:08: zu sein im Restaurant, als dass das Leben wirklich dann ist, es gibt die wenigen Ausnahmen,
00:08:13: aber das gro, ja schaffe, schaffe, schaffe, gell?
00:08:17: Genau, ich meine, das ist glaube ich auch so das größte Missverständnis, Summeln je
00:08:20: jetzt hört dich wieder, wie du dir sagst, fancy an, ja man reist zu Weingütern, schaut sich
00:08:23: die Region an und so weiter und so weiter, schlussendlich ist man angestellt, um Geld
00:08:27: zu verdienen, das ist die harte Wahrheit.
00:08:28: Ich sag mal so, das macht einen Content Creator auch.
00:08:33: Geld verdienen.
00:08:34: So ein bisschen.
00:08:37: Ja, genau, das war das, um mal wieder ein bisschen hier, ein bisschen mit auf den Track
00:08:42: zu kommen, das, genau das mache ich jetzt so ein bisschen und da geht es halt so ja,
00:08:47: da ist halt richtig viel und gerade im Weinhandel, da hat man halt mehrere Stellschrauben, die
00:08:52: man hier spielen kann und wo ich mich jetzt so ein bisschen quasi durch meine, durch meinen
00:08:57: Gewinn hier von der Deutschlandmeisterschaft, habe ich mir selber noch so nebenbei ein
00:09:02: kleiner Standbein aufgebaut, wo ich noch Fachvorträge mache auf der Provein und rede dann über
00:09:07: die Pivis oder so Pivis Österreich oder die Pivis in der Pfalz oder dieses Jahr bin ich
00:09:13: auch wieder für die Pfalz tätig, wo ich alte vergesse Rebsorten vorstelle und das so
00:09:18: nebenbei eigentlich ein schönes, ja es ist einfach schön da dran zu bleiben und einfach
00:09:24: so ein bisschen auszubauen, weil es wie wir alle hier glaube ich wissen, weil es ein bisschen
00:09:29: mehr zu wissen, wenn man da in, wenn man tief rein geht, dann hört das nie auf und ja.
00:09:33: Und du musst immer in Bewegung bleiben, so wie die liebe Mutter Natur, gell, Sarah, immer
00:09:39: in Bewegung bleiben, immer, immer neu gehen, immer immer, wow, du bist echt der Wahnsinn.
00:09:44: Nee, so ist das mit euch.
00:09:49: Jetzt muss ich gerade überlegen, weil du ja gesagt hast, tief rein gehen, da ist, es
00:09:52: gibt viel zu wissen und ihr sagt ja immer, Sarah, jetzt mach doch wenigstens so ein bisschen,
00:09:56: mach doch, mach doch so mehr, und ich sage immer, nee, das Ding heißt ja nicht, umsonst
00:09:59: Wein ist ihr Hobby, ich will nie die Freude dran verlieren und fürchte, dass wenn ich
00:10:03: mich da wirklich jetzt mal so mit beschäftige wie ihr, dass ich irgendwann so müde davon
00:10:07: bin und dass ich erschöpft bin und dass mich das Lernen stresst und ich die Freude am
00:10:11: Wein verlier. Versteht ihr den Gedankengang von eurer Seite aus?
00:10:16: Verstehe ich total.
00:10:17: Klar, also es wäre jetzt ungelogen, wenn ich nicht mal mal sage, eigentlich einfach nur
00:10:24: Wein trinken, nicht drüber nachdenken, einfach mal abschalten.
00:10:27: Der Zug ist abgefahren.
00:10:28: Ja, das ist auch schön, aber das ist ewige, also das ist halt echt schwierig.
00:10:33: Ich habe es mir antrainiert, dass ich einfach sage, so komm, jetzt machen wir eine Flasche
00:10:36: Riesling auf und wir trinken sie einfach und dann trinken wir noch zwei weitere dann
00:10:40: zu dritt und dann machen wir uns einen schönen Abend, sprechen nicht über Wein, sprechen
00:10:43: über alles andere.
00:10:44: Ich glaube, das ist ganz, ganz wichtig, dass man das sich irgendwie zurückholt, finde
00:10:48: ich.
00:10:49: Dann machst du eine Weinreise nach Bordeaux und dann ist da so eine kleine Content Creator
00:10:52: Maus, die nonstop Fragen stellt und du willst eigentlich nur Wein trinken?
00:10:56: Ja, dafür war ja Conny da für die Fragen.
00:10:58: Also die Römer und ihr der Eichsel.
00:11:01: War immer die Römer.
00:11:03: Ja, es macht ja auch Spaß, das weiterzugeben, wenn die Rehaugen einen anschauen voller Neugier
00:11:09: und jemand meine Augen.
00:11:11: Ja, was soll ich jetzt sagen?
00:11:15: Ja, das macht ja Spaß und das hält dich ja auch als sommelier, als vermeintlicher Vollprofi,
00:11:22: ja auch fit, dass du abtoday bleibst, weil ja Tag ein Tag aus und es ist auch schön.
00:11:27: Ich meine Entschuldigung, wenn jemand eine fremde Person bis dahin fremde Person so unglaubliches
00:11:32: Interesse an deinem Lebensinhalt hat, ohne dass es privat und weird wird.
00:11:39: Sondern einfach nur für die Leidenschaft, die du hast, dass es halt einfach abentfüllende
00:11:43: Gespräche teilweise gibt.
00:11:45: Ich meine, da geht man schon immer das Herz auf.
00:11:47: Also das Geflügelt dran zu bleiben.
00:11:49: Das war jetzt ein bisschen mein Stichwort.
00:11:51: Bei dir weiß ich ja, wie klein Conny von der Alm oben runtergekommen ist und irgendwann
00:11:54: gesagt hat, soll ich wer jetzt ... Was lachst du denn?
00:11:58: Ich gehe jetzt in die Gastro.
00:12:00: Wenn du mal noch druchtlich kommst, die Almteigsmapfel.
00:12:03: Ein Gefühl kommst du für mich vom Berg oben.
00:12:06: Ich frag mich auch, ob du mit Strom aufgewachsen bist.
00:12:09: Ich kann halt auch ohne.
00:12:11: Wie du immer erzählt hast, worauf ich in der Haus möchte, wie alt oder wie kam es, dass
00:12:17: du in die Weinwelt gegangen bist?
00:12:18: Also bei mir war das ein bisschen ... Also in der Steiermark ist mir quasi immer umgeben
00:12:24: vom Wein.
00:12:25: Also ich bin gebürtiger Grazer, da ist zwar jetzt mal so nicht ... Da wächst jetzt nicht
00:12:29: direkt Wein.
00:12:30: Aber man hat den Falter Ego.
00:12:31: Den Falter Eherding gibt es aber noch nicht so lange.
00:12:34: Du warst ja in meiner Heimatstadt ein bisschen eingeladen worden und hast ein bisschen eine
00:12:38: Story gemacht.
00:12:39: Ich habe auch eine Arbeit.
00:12:40: Ja meine ich, du hast ein bisschen Story gemacht, ein bisschen Content.
00:12:42: Nein, das ist richtig.
00:12:43: Nein, ich finde supergut, weil ich Steier mag.
00:12:44: Und das ist, ich mache jetzt mal ein bisschen Werbung.
00:12:47: Kübeskerne.
00:12:48: Nein, nicht nur Kübeskerneöl.
00:12:50: Aber wenn man die Steiermark anschaut, da gibt es so viel zum Essen, zum Trinken.
00:12:53: Wir haben eine Käsemanufaktur, wir machen Schokolade.
00:12:55: Wir haben natürlich jetzt keine Kakaopflanzen, das ist logisch, aber wir machen dort Schokolade.
00:13:00: Die Zottermanufaktur, Kübeskerne ist ein großes Thema und eben auch Wein.
00:13:05: Und in der Südsteiermark, ich meine, da macht man nicht nur schön Urlaub, sondern da trinken
00:13:09: wir auch richtig, richtig guten Wein.
00:13:10: Sauvignon blanc, Weißburgunder, Weltschrießling, Chardonnay, also Morillon.
00:13:16: Und mit dem bin ich quasi aufgewachsen und von meiner Familiengeschichte her meine Großmutter
00:13:22: hatte tatsächlich einen Bushenschank.
00:13:23: Also so ein bisschen Straußendwirtschaft sagt man in Deutschland dazu.
00:13:26: Und ...
00:13:27: Und nie gehört?
00:13:28: Ja, ein Weingut, was nebenbei so selber gemachte Sachen verkauft.
00:13:33: In Österreich noch ein bisschen strenger.
00:13:34: Also man darf eigentlich wirklich nur das verkaufen, was man selbst produziert.
00:13:37: Und ich meine, das war in der Zeit, da wurde Müller-Turgauer gepflanzt.
00:13:41: Meine Mutter hat immer gesagt, mein Großvater ist einmal im Jahr Pflanzenschutz austragen
00:13:45: gegangen und nachher waren die Reben blau, weil da einfach so viel Bordeauxbrühe draufgeschmüt
00:13:50: worden ist.
00:13:51: Das ist quasi die ganzen Pilzkranke.
00:13:52: Dass da einfach gar keine Pilzkrankheiten, da ist gar nichts mehr gewachsen aus der Weine.
00:13:56: Aber das war halt früher so, das hat man darüber nicht so viel Gedanken gemacht.
00:14:00: Und quasi so war dieses Thema Wein immer in der Familie.
00:14:03: Und ich bin eine Schulform gegangen in Österreich, die heißt Tourismuschule, wo man quasi das
00:14:08: Abitur macht, die Matura und nebenbei ein Beruf lernt.
00:14:11: Und das war bei mir eben Koch-Kellner und ich habe dort auch schon Jungsamilie gemacht
00:14:15: und bin dann dazu quasi eigentlich über die Bar, ich war auch Diplom-Barkieber gemacht,
00:14:20: habe dann an der Bar gearbeitet und habe dann mich dazu entschieden zu studieren, weil ich
00:14:25: wollte mal Hoteldirektor werden und habe dann meinen Bachelorstudium in Tourismusmanagement
00:14:29: gemacht und bin dann quasi, habe mich beworben auf der ganzen Welt, so ein kleines Management-Trainingprogramm
00:14:35: in so einem Hotel, weil das macht man natürlich um FNB-Manager und dann FNB-Manager-Hoteldirektor.
00:14:39: Und da habe ich mich dann in Hamburg beworben, im Hotel Louis C. Jacob und ich habe beim
00:14:44: Vorstellungsgespräch daher geschwafelt, ja und ich interessiere mich super für Wein
00:14:48: und super toll, ich hatte keine Ahnung von Wein.
00:14:50: Ich konnte mich noch erinnern, ich lasse mir anders anfangen, weil das ist echt eine
00:14:57: gute Geschichte, ich mag gerne erzählen.
00:15:00: Ich bin dann angefangen, den ersten Tag, ich war richtig nervös, weil ich zwei Wochen
00:15:06: vor erfahren habe, dass mein Chef, der Chef, der Chefs-Sommelier, der Torsten Juncker, mein
00:15:09: Mentor Deutschlands Besseres Omelier geworden ist und ich natürlich so, oh Gott, oh Gott,
00:15:14: hier zwei, also zwei Sternen, also zwei Michelin-Stern-Restaurants, Weinkarte, 1300 Positionen aus der
00:15:19: ganzen Welt, Weine, die ich nicht mal aussprechen konnte, französische Lagen, keine Ahnung,
00:15:23: Chateau, Pfefter, Geier, was so und so, so.
00:15:27: Ich komme dort an und gleich so, ja und wir haben Personalmangel und du fängst mir in
00:15:31: der Sommelier an und heute ist volles Haus, das war der erste Zwölf, also schönes Weihnachtsgeschäft
00:15:35: rein, wir haben noch nebenbei die anderen zwei Zimmer aufgemacht, wir haben 60 Personen
00:15:39: im Service, normalerweise hat man so 30 und das ist deine Station, du kannst eine Weinflasche
00:15:44: öffnen, hier ist die Weinkarte, los.
00:15:46: Und ich so, ja okay, ich mach mal und ich hatte keine Ahnung von Wein und die ganzen Leute
00:15:53: haben dann ...
00:15:54: Ich möchte ein Scenamorello.
00:15:55: Ja genau.
00:15:56: Ja genau, ja genau, das ungefähr war das so, ja heute, heute würden wir gerne Bugund
00:16:03: trinken und was würden Sie denn empfehlen und ich dann so, ja ich habe mich dann immer
00:16:09: Bugund aufgeschlagen, da habe ich an der rechten Spalte orientiert, was ich verkaufen will,
00:16:13: also an dem Preis, so das teuerste schön verkaufen und dann habe ich mal gesagt so, ah wissen
00:16:17: Sie was, ich komme aus Österreich und damals hatte ich noch ein bisschen mehr Dialekt,
00:16:20: ich hatte auch einen wunderbaren Grünen in Wettliner und dann die ja so, ah stimmt,
00:16:24: haben wir schon lange nicht mehr getrunken, es haben wir beim Skifahren getrunken und
00:16:27: das war wirklich wie im Film, haben die mir alles gekauft, weil ich Österreicher bin.
00:16:32: Und mein Chef, der Thorsten, hat damals zu mir gesagt, Sebastian, du hast keine Ahnung
00:16:37: von Wein, aber du verkaufst Österreich, wie bescheuert, möchtest du nicht so ein Milie
00:16:41: werden und daraufhin habe ich dann angefangen an mich dann wirklich intensiv mit dem Thema
00:16:44: zu befassen und habe dann die Ausbildung gemacht beim Cod of Masters Sommelier, die
00:16:48: sitzen in London und prüfen weltweit so eine Sommeliervereinigung und dann bin ich Sommelier
00:16:53: geworden.
00:16:54: Also eine komplett andere Story wie meine, ich kam ja wie Sarah so schön sagt von der
00:17:00: Alm und quasi direkt mit Kinderarbeit rein in die ersten Wirtshäuser und war mit schon
00:17:08: 15 Jahren Schankchefin und wollte schon nichts anderes in meinem Leben als Wirtin zu sein,
00:17:15: aber ja auch eine schöne Geschichte, komplett anders, aber wie gesagt, ich höre das so
00:17:20: Titel und Cod of Masters Sommelier, naja, aber hey, schauen uns beide an, da sind wir beide
00:17:26: in München und machen gemeinsam Podcast mit der Sarah.
00:17:29: Das, das, das red ich schon immer nicht.
00:17:31: Wer ist falsch abbogen, fragt mich nur.
00:17:33: Alle drei.
00:17:34: Alle drei.
00:17:35: Ich frage mich schon regelmäßig noch, was ich in dieser Runde mache, aber dann trinke
00:17:41: ich einen Schluck und dann geht's wieder.
00:17:42: Was, was trinken wir eigentlich gerade?
00:17:44: Ich hab das, ich hab vor, ich weiß gar nicht, ich war nicht das vor zwei Jahren, bin ich
00:17:49: so ein bisschen auf das Weingut aufmerksam geworden und letztes Jahr habe ich mir ein
00:17:53: bisschen intensiver mit beschäftigt.
00:17:54: Grüße gehen raus nach Franken, nach Sommerreich.
00:17:59: Weißt du, wer aus Franken kommt?
00:18:01: Aus Franken?
00:18:02: Du.
00:18:03: Ja.
00:18:04: Schau sie nicht an.
00:18:06: Nein, wir haben, wir haben es ja gestern, wir haben, wir haben es ja gestern schon mal
00:18:11: ein bisschen vor, vor, vorgetroffen und wir hatten zufälligerweise eine Frankennacht.
00:18:15: Also wir haben eigentlich nur Franken getrunken.
00:18:17: Ja, aber das ist wirklich der Turrwerk gewesen, aber wir haben halt die Küche, hat's halt
00:18:21: hergegeben, gell.
00:18:22: Also es hat halt einfach der Zubastor, die guten alten Kästspitze.
00:18:25: Richtig.
00:18:26: Und einen schönen Gurkensalat.
00:18:28: Richtig.
00:18:29: Und was haben wir jetzt im Glas genau, vom Richard Österreicher, ein Spätburgunder
00:18:33: aus der Lage Rosen?
00:18:35: Für mich ist ja, das ist halt so Pinot Noir, Spätburgunder, das trinken die Leute tatsächlich
00:18:42: nicht so gerne, weil es ein sehr leichter Rotwein oftmals so wird betitelt und oftmals
00:18:46: sehr säuret betont ist und so weiter und so weiter, aber gerade so Kästspätzle oder
00:18:50: gerade wenn man sagt so, wenn man was Schweres gegessen hat, noch so ein frischerer Rotwein
00:18:53: hinterher ist, das mag ich persönlich ganz, ganz gern.
00:18:56: Das Geniale ist ja, wenn du jetzt, es gibt ja, man sagt ja, man ist so ganz grob eingezahlt,
00:19:00: das Bordeauxlager und das Burgundelager.
00:19:03: Aber was vereint die beide, wenn sie ein bisschen Reife haben?
00:19:06: Der Bordeaux wird immer mehr zum Burgunder und der Burgunder wird immer speckiger und
00:19:11: immer animalischer.
00:19:13: Also sie nähern sich dann am Ende vom Tag und dann, da lädt doch eh keiner mehr drüber.
00:19:17: Aber ja, man darf manchmal einfach nicht das Wort Burgunder oder Spätburgunder in den
00:19:22: Mund nehmen, beim Verkaufen oder Anpreisen, sondern einfach einschänken und meistens
00:19:27: ist dann die Reaktion einfach dieses langsam mit zurücklehnen und schön, dass man da was
00:19:32: sein Geld gemeinsam.
00:19:33: Richtig.
00:19:34: Und das löst für mich ja Spätburgunder in der Jugend, so wie im Alter außen.
00:19:37: Drum liebe ich diese Rebsorte und was der Richard da mal hinstellt, das ist, das sucht
00:19:43: seinesgleichens, weil die eine Ruhe in sich haben als Mensch und das spürst du im Wein.
00:19:49: Diese Entspanntheit, aber wissen was man tut, das ist also, ja, also wir haben schon ein paar
00:19:56: schöne Highlights, nicht nur aus Franken, insgesamt in Deutschland.
00:19:59: Aber, Beidou, bevor ich es vergesse, vorher ungefähr 15 Mal Pivi gesagt hast, was heißt
00:20:06: Pivi?
00:20:07: Ich glaube nicht jede Zuhörerin und nicht jeder Zuhörer weiß das.
00:20:11: Und es wird vielleicht auch noch wichtig in der nächsten Folge.
00:20:13: Vielleicht greif ich deswegen nochmal auf.
00:20:16: Sehr gut.
00:20:17: Ich hole mal ein bisschen weiter aus, weil ich finde, dass es da gibt es im, ja ich hole
00:20:22: einfach ein bisschen weiter aus.
00:20:23: Bifrig.
00:20:24: Nicht ganz so weit.
00:20:25: Nein, nicht, ich tue mein Bestes.
00:20:27: Ich bin damals mal in das, wie ist das hier, ich weiß nicht mehr, wie das heißt, in der
00:20:35: südlichen Pfalz, das, nein, in der südlichen Pfalz.
00:20:39: Münchner Park.
00:20:41: Ah, schön.
00:20:43: Ja, der Münchner Park.
00:20:46: Südliche Pfalz.
00:20:48: Hier Siebeldingen ist das Rebinstitut und ich war doch mal eingeladen mit ein paar anderen
00:20:57: Someliers auf so einen Vortrag, wo es eben um Pivis geht.
00:21:01: Pivis sind pilswitterständige Rebsorten, super unsexige Name im englischen Hybrid, Hybrid,
00:21:07: Hybrid Grapes, Pioneer Grapes hat sich viel besser an.
00:21:10: Zukunftsreben finde ich ein schönerer Begriff tatsächlich.
00:21:13: Ja, ja.
00:21:14: Man versucht noch zu retten, das geht nicht.
00:21:17: Aber Pivi ist so das, was der Anfangsname war.
00:21:21: Und wenn man sich dann wirklich mal mit dem ökologischen Fußabdruck des Weinbaus befasst,
00:21:29: wie viel Pflanzenschutzmittel dafür gebraucht werden, um das wirklich so zu betreiben,
00:21:34: diese Monokultur, in den meisten Fällen ist es ja leider eine Monokultur, ist es schon
00:21:39: absurd, also es ist wirklich absurd groß.
00:21:42: Diese Neuzüchtung bzw. diese Züchtungen, neu sind sie ja noch nicht, die gibt es ja
00:21:47: schon ein bisschen länger.
00:21:48: Ich glaube die bekannteste und auch meist gepflanzte Pivi, wenn ich es aus dem Kopf weiß, glaube
00:21:51: ich mit knapp 3, ich glaube 2700 Hektar ist er regent.
00:21:54: Ein Klassiker.
00:21:55: Ein Klassiker.
00:21:56: Und das waren so die ersten wirklichen Versuche, eben Reben zu züchten, die eben nicht so
00:22:03: anfällig sind auf den echten bzw. falschen Mehltau allgemeinen Pilzkrankheiten, um einfach
00:22:10: diesen Pflanzenschutz zu reduzieren.
00:22:12: Und die heutigen Neuzüchtungen kommen tatsächlich mit einem Bruchteil aus.
00:22:16: Wir reden ganz ohne, geht es auch, empfehlen viele nicht, also ein bis zweimal im Jahr
00:22:21: sollte man spritzen, aber bei Weitem nicht so, wenn man sich so ein Jahre wie 21 erinnert,
00:22:27: wo es nur geringert hat, wo die ganzen Bio-Winzer dann 30 mal oder 20 mal mit dem Traktor schönen
00:22:33: Pflanzenschutz ausgebracht haben, darüber spricht dann natürlich wieder keiner.
00:22:37: Also wir hier, jetzt ist es raus.
00:22:40: Aber schlussendlich, das sind Rebsorten, die quasi dagegen Resistenz sind oder eben gewisse
00:22:48: Resistenzen gezüchtet worden sind.
00:22:50: Und was jetzt neu ist, ist einfach jetzt, man muss sich mal so vorstellen, es dauert ungefähr
00:22:55: 20 Jahre, bis man wirkliche Ergebnisse hat, wie diese Rebsorte schmeckt, reift, wie sie
00:23:00: dann im Weingarten funktioniert.
00:23:01: Das ist nicht, was man von heute auf morgen ändern kann.
00:23:03: Und jetzt mit so Rebsorten wie Cabernet Blanc, Souvenir Gris, das ist noch hier Souvenir
00:23:10: auch noch sehr bekannt.
00:23:11: Das sind so die großen Cabernet Jura im roten Bereich, Pinotin glaube ich, da gibt es dann
00:23:18: auch noch, also da gibt es ein paar Eigenlöte, da gibt es ganz, ganz viele, nicht alle funktionieren,
00:23:22: nicht alle bringen wirklich gut Ergebnisse hervor.
00:23:24: Aber was sie tun, jetzt sind wir an so einem Punkt angekommen, wo man sagt so, es gibt
00:23:28: keinen Grund mehr eigentlich im Supermarkt Riesling zu kaufen, weil diesen Geschmack des Rieslings
00:23:33: oder Geschmack des Weißboghundes, Grauboghundes und so weiter, und so weiter, kriegt man auch
00:23:37: mit Pivis hin.
00:23:38: Und das ist wesentlich ökologischer, wesentlich allgemein nachhaltiger und das ist für
00:23:44: mich die Zukunft des Weinbaus.
00:23:46: Und wenn man sich dann wirklich intensiv mit beschäftigt und sucht, findet man mittlerweile
00:23:50: auch Lagen, Pivis, wo man sagt so, Alter Schwede, das hält mit großen Gewächsen.
00:23:56: Und das ist eine tolle Entwicklung.
00:23:58: Und du musst ja auch sagen, wie du es angesprochen hast, das dauert ja.
00:24:03: Das ist ja nicht auch, wenn wir jetzt ein bisschen mehr Verständnis haben, die Rebsorten, Profile
00:24:07: besser herausgearbeitet haben für die verschiedenen Lagen und Regionen, die wir so haben.
00:24:12: Das co-existiert jetzt.
00:24:14: Man muss jetzt nicht immer gleich in dieser Jamogie nicht, weil Schadoman Grünenfeldt-Lina.
00:24:19: Es ist ja nicht so, dass das sofort rausgerissen wird und zack kommt da nur noch, was es sich
00:24:24: wollte, oder Solaris.
00:24:27: Man hat halt nie beieinander in die Zukunft gedacht, die nächste Generation oder vielleicht
00:24:31: zwei, drei Generationen muss man ja im Weinbau denken, wenn man investiert in einen neuen
00:24:35: Weingarten und neue Pflanzen.
00:24:37: Das ist ja ähnlich wie wenn ich Kork-Eichbauer wäre.
00:24:39: Das ist erst mal ab Ernt nach 15 Jahren, wenn ich es halt hochwertig machen will.
00:24:43: Von dem her, ich finde es super spannend, dass man halt jetzt langsam da offen bleibt, offener
00:24:49: wird und wir uns nicht schon wieder so anstellen wie bei die Drehverschlüsse.
00:24:52: Genau.
00:24:53: Also das haben wir Gott sei Dank einigermaßen hinbekommen, dass wir halt einfach es mal
00:24:57: zulassen und darauf vertrauen, dass die Leute schon wissen, was zu tun, Zeitgenerationen
00:25:02: oder halt großen Business sind.
00:25:04: Die wollen ja am Ende vom Tag erfolgreich etwas verkaufen, wo wir sagen lecker und auch noch
00:25:09: nachhaltig und auch noch moralisch supervertretbar.
00:25:13: Das ist wichtig und so kannst du guten Wein verkaufen.
00:25:18: Aber ja, ich hatte auch schon wieder die Angst mit diesen Drehverschlussthematiken so, ne,
00:25:22: das ist ja auch ein bisschen magnetisch, auch komisch aus, das ist ja überhaupt was ist
00:25:24: das.
00:25:25: Da sind wir Gott sei Dank dran vorbeigeschrampen meiner Meinung.
00:25:30: Also es ist halt, ich verstehe da komplett zu bis zum gewissen Grad, ich meine wenn sie
00:25:35: heißt ja die Flasche 50 Euro jetzt ein Drehverschluss, ich meine das ist ja wieder so ein bisschen...
00:25:39: Ich will jetzt hier nicht das Drehverschlussthema wieder aufmachen.
00:25:41: Ja ok, gut, lassen wir das.
00:25:42: Lassen wir das besser.
00:25:43: Ja, ich bin halt, ich verdrehe mir die Meinung,
00:25:49: muss sich auch weit entwickeln dürfen und wir kennen die Klimakrisen, Zukunftsprognosen und
00:25:57: wir alle wissen, dass sich das Klima ändern wird und verändern wird und drastisch verändern wird.
00:26:00: Man muss jetzt anfangen, gerade in der Landwirtschaft, wenn wir jetzt einen Weinbau hernehmen,
00:26:06: nicht nur Weinbau, sondern allgemein die Landwirtschaft, in die Zukunft zu denken.
00:26:10: Und bei Reben, wie du richtig sagst, du pflanzt das ja nicht für dich, du pflanzt es ja für die
00:26:14: nächste Generation, weil Rebe, wo es richtig losgeht, 20 Jahre braucht ihr schon mal 15 Jahre im Boden,
00:26:20: damit man da wirklich mal wirklich großen Wein draus aufmachen kann.
00:26:23: Und du auch wirklich alles verstanden hast. Wenn sie nach fünf Jahren schmeckt,
00:26:26: weißt aber nicht, ob sie nach 15 Jahren immer noch schmeckt. Also du kannst ja nicht einfach
00:26:29: 100% dich komplett mal so schnell hinstellen. Das gibt es ein paar Beispiele aus dem Bodenseeraum,
00:26:35: Bayerischer Bodensee, ein junges Weingut, hat quasi gesagt, wir fangen gleich so an, aber das ist ja
00:26:42: quasi, sie fangen an, sie stellen sich halt so auf und das ist jetzt auch wie wenn ich ein Weingut
00:26:47: jetzt gründen würde und mit Traditionsrebsorten arbeite plus Piwi oder nur Tradition oder nur Piwi.
00:26:54: Man muss halt probieren und das Beste für sich rausfindet am Ende von dem Tag.
00:26:57: Ich bin ja auch Jury beim Feinschmecker Weingeite und du sprichst ja von Weingut Lands, vom Bodensee,
00:27:03: 100% Piwi und das kostet schon wieder Geld. Das ist ja irre. Das ist wirklich,
00:27:10: das muss ich wirklich sagen, wenn man Piwis mal im großen Stil, also wirklich qualitativ
00:27:15: probieren wird, das Weingut Lands vom Bodensee, schaut aus, das ist wirklich krass, das ist
00:27:20: wirklich gut. Mega stark, Benni, macht er gut, macht er gut und für Sportmonee ist es auch sehr
00:27:25: freundlich. Das darf jetzt nicht erfahren. Nein, doch, doch, doch, ich bin immer so,
00:27:31: weißt du was, wenn die Leute die guten Beinen machen, dann schauen, wenn man bogunt Bordeaux,
00:27:36: wenn man andere Preise, die lachen sich, ich meine, wir kommen wieder zurück auf unser
00:27:40: Spätbegunter, der mich im Glas haben, ich glaube der kostet 1 Verbraucher 33 Euro oder
00:27:43: irgendwie sowas. Im Burgund kriegst du dafür irgendein so ein ödeligen Burgonier, Ott,
00:27:47: der Kort, der schießt mich tot und der schmeckt sauer und, also jetzt, sehr überspitzt gesagt
00:27:52: natürlich, aber das ist halt preisleistungstechnisch, da kann auch noch mal ein Zehner drauf,
00:27:58: ist auch fair. Nein, absolut, ich habe auch immer wieder so das Bedürfnis, den Leuten
00:28:04: zu sagen, hey ihr dürft ruhig mehr verlangen. Ihr dürft ruhig, was ihr da ins Glas bindet,
00:28:08: das ist unfassbar gut. Wie geschafft ihr das oder warum verkauft ihr es nur für 7 Euro
00:28:12: oder so? Also das tut mir dann schon fast leid, aber man will die natürlich auch nicht so
00:28:17: da vor ihnen sich hinstellen und sagen, du kennst mir besser aus, wie du dein Geschäft
00:28:22: führst. Aber am liebsten wird man sie manchmal rütteln und sagen, hey bitte verlangen mehr,
00:28:26: du verkaufst dich einfach unter dem Wert und man vor allem hier in München, der Salz
00:28:30: hält quasi in München, eingebürgert, ihr wisst ja, wenn es nix kost, ist nix wert.
00:28:35: Ja, das muss was kosten, dann wirst du aufmerksam. Dann sagt, oh was ist das? So, sagen wir,
00:28:41: okay? Sehr sympathisch. Leute, das wird mir hier zu sehen, so mein Jees Podcast, okay?
00:28:46: Darf ich mal wieder ein bisschen den Nonsens hier reinwerfen, sorry. Ist doch nicht Nonsens,
00:28:51: ist wichtig, was du sagst, wir hören dich selber, wir hören dich. Okay, weil ich dachte mir,
00:28:55: wenn wir hier schon mal so ein kleines Testosteron mal aussie dabei haben, vielleicht kannst
00:28:59: du mir dann aus deiner Sicht auch nochmal so entweder an den Doten mitgeben oder wie
00:29:03: es ist, als Mann in der Weinwelt war. Ich kenne natürlich ganz viele Frauen und die Perspektive
00:29:08: an eine Frau in der Weinwelt. Natürlich, ich will jetzt hier nicht zu sehr ins Detail
00:29:11: gehen, aber gibt es ja schon viel, viel, worüber gesprochen wird. Oh Gott, jetzt habe ich
00:29:17: mich hier in was reingeritten. Na zu, na zu. Ne, zurück zu dem, was Colin gesagt hat,
00:29:23: wir sind ja hier in München, wenn es nix kostet, ist nix wert. Wie geht man denn, ihr
00:29:27: habt ja beide Gastreuerfahrungen, wie geht man denn jetzt mit Gästen um, die sich beispielsweise
00:29:31: hobbymäßig so für Weinen interessieren und die dann plötzlich mit Passwurz und Begriffen
00:29:35: um sich werfen, weil sie denken, jetzt haben sie Ahnung von Wein oder am liebsten Alternativ
00:29:39: einfach das teuerste auf der Karte bestellen. Also ich habe die Gäste, die von Haus aus
00:29:44: immer das teuerste bestellt haben, eigentlich immer, das waren ja wie mir die einfachsten
00:29:47: Gäste, weil die wussten ja, was sie wollten. Also da musste ich nicht mehr viel machen,
00:29:50: da musste ich den Wein servieren. Servieren. Ich hatte auch mal einen Gast, der hat dann
00:29:56: auch einen Cola bestellt, dann habe ich halt Spaß, da habe ich wirklich gefragt, zum
00:29:59: Bordeaux und dann auch einen Cola bestellt zum Mixen, weil das Wein zu trocken, also
00:30:02: das wollte ich ein bisschen süßer haben. Dann habe ich halt gefragt, da möchten sie
00:30:05: eine Leit, eine Sero oder eine echte Cola haben, also das Gägel, der hat dann auch
00:30:09: gelacht, weil er auch verstanden hat, ha ha ha, es wurde dann auch die normale Cola.
00:30:13: Aber schlussendlich, ich glaube dieses, das hat sich alles so geändert, auch diese Art
00:30:19: der Somellerie, da ist man einfach, man ist so viel offener, viel, viel, einfach, einfach,
00:30:25: man erfüllt schon nicht das, was der Kunde möchte.
00:30:28: So. Unser wichtigstes Tool ist Zuhören. Und wenn jemand mit Buzzwords daherkommt, dann
00:30:33: hören wir das. Aber wir führen natürlich nicht vor, außer es ist ein verwerflicher
00:30:38: Mensch. Habe ich aber auch oft schon erlebt.
00:30:40: Ja, das ist sehr traurig, dass unsere Zunft das so...
00:30:43: ...weinwissen ist weniger zuhören als lieber selbstreden.
00:30:45: Das finde ich ja so angenehm mit euch, deswegen sitze ich ja immer noch hier auch.
00:30:53: Und hast du Sprechanteil von einem?
00:30:55: Mehr als zwei Jahre später. Ja eben, deswegen habe ich mir das Mikro gekrallt.
00:30:58: Bin fast eingeschlafen hier.
00:31:00: Spaß.
00:31:01: Spricht für den Pottgerät.
00:31:04: Ja. Deinen eigenen.
00:31:06: Nein, also das ist eben das Zuhören und dann hörst du raus, wie jemand wirklich alles gibt
00:31:13: und wirklich interessiert ist und offensichtlich hier sich damit auseinandergesetzt hat.
00:31:18: Und dann tut man alles, dass er sich wohlfühlt, damit er ein weiteres Ah-Erlebnis hat, das
00:31:23: er beim nächsten Mal wieder anbringen kann. Und so wachsen wir gemeinsam. So habe ich
00:31:26: immer gesehen.
00:31:27: Genau. Also man kann ja auch den Kunden, den Gast, und haben so einen Billären aber
00:31:32: auf eine Art und Weise, wo er sich nicht vorgeführt fühlt. Und genau darum geht es ja.
00:31:35: Also das ist für mich, sagst du, die wollen ja was wissen.
00:31:37: Genau. Und da muss man das abholen.
00:31:40: Es tut mir nur leid, dass sie halt offensichtlich nach wie vor auch viele dieser anderen Erfahrungen
00:31:46: hat, wo man halt belehrt wird. Und vor allem, man hört nur kurz zu und dann lauert man die
00:31:51: so und so drüber, so ungefähr, so tot.
00:31:54: Das ist halt, es passiert super schnell. Ich bin ganz ehrlich, wir auch jetzt hier zwei
00:31:59: und schon geht es dahin. Weil man halt einfach, weiß ich nicht, man versteht sich halt blind,
00:32:06: mehr oder weniger, dann nehmen wir uns wieder zurück und wir hören dich.
00:32:10: Wir hören jetzt auch wieder die dummen Fragen.
00:32:13: Nein.
00:32:14: Es gibt keine dummen Fragen, wie sie immer schön heißt. Das habe ich auch gelernt. Also
00:32:19: das ist eine Sache, die ich mir angewöhnt habe tatsächlich. Wenn man mit Somelis unterwegs
00:32:25: ist, ist immer das große betretende Schweigen. Weil keiner möchte falsche Fragen stellen.
00:32:29: Weil alle haben sich immer Angst davor, sich zu plammieren, so in Somelis.
00:32:33: Und ich hasse es. Dann ist man beim Winzer und keiner stellt eine Frage der Winzer oder
00:32:38: eben, ja, das ist der Winzer oder die Winzerin. Gibt sich Mühe, erklärt und tut und macht
00:32:45: und dann stellt man keine Fragen. Und wenn man dann wirklich mal so dumme Fragen stellt,
00:32:49: die man eigentlich ja wissen müsste, so nach dem Motto, weil man ist ja der Somelie aus
00:32:53: dem berühmten Haus XXX und dann die Frage stellt, so nach dem Motto, ja, dann stelle
00:33:00: ich mal die dumme Frage, dann sind alle wieder ganz dankbar und dann fängt das Gespräch
00:33:04: langsam wieder an. Und das ist so, man, du hast es ja vorher so ein bisschen angesprochen.
00:33:08: Dieses Problem und auch wie du dann oftmals die Erfahrung gemacht hast, dass dir jemand
00:33:14: irgendwie so ein Wein erklärt hat, so richtig so von oben herab oder zumindest dir dieses
00:33:20: Gefühl vermittelt hast. Das ist so eine Sache, die sich in den letzten Jahren so wirklich,
00:33:24: finde ich, wieder manifestiert hat in der Weinbranche, in gewissen Restaurants, dass
00:33:30: einfach wieder so dieses Erklären und dieses von oben herab und wie du kennst nicht und
00:33:33: wie du weißt nicht, dass es wieder gekommen ist und das ist so schrecklich.
00:33:36: Es ist ein anderes Extrem. Wir hatten, also auch nicht falsch verstehen, aber man hatte
00:33:40: halt diese, also dieses Bild, die Pinguin-Anzüge, alte weiße Männer in Pinguin-Anzügen mit
00:33:47: Fliege, das sind die Somelies und da hast du halt quasi zugehorken und keine dummen
00:33:52: Fragen zu stellen und ihm nicht die Zeit zu rauben. So, er fragt dich, was du willst,
00:33:56: wenn du das nicht weißt, dann bring dir das und sei happy. So, und jetzt ist das andere
00:33:59: Extrem. Jetzt muss man wahnsinnig lässig sein, man ist nur noch off-road, aber das ist
00:34:03: genau so kompliziert, wie quasi auf einem klassischen Weg zu bleiben. Also ein Bordosi
00:34:08: auszudrücken ist genau so kompliziert, wie wenn du rechts und links dich im Jura umschaust.
00:34:12: So, die meisten wissen weder wo das eine Weinbaugebiet ist noch wo das andere Weinbaugebiet ist
00:34:16: und was das eine ausmacht noch das andere ausmacht. Also es ist selben, selben paar
00:34:19: different. So, und jetzt hat es es halt, wenn du irgendwie gefühlt nicht tätowiert bist
00:34:23: und ein Bini aufhast und irgendwie was es ich wie für Piercinge im Gesicht hast und halt
00:34:28: jeden Orangesschein dieser Welt kennst, bist du auch nicht cool. Und da müsste er heißt,
00:34:32: das ist genauso ausgrenzend wie das Old School Bild. Es ist halt nur anders geworden, aber
00:34:38: es ist am Ende vom Tag fühlen sich die Leute nicht gehört, missverstanden und werden halt
00:34:43: zugelabert. Ja, ob das jetzt mit Tattoos oder ohne ist, es ist völlig egal und ja, ich
00:34:49: bin natürlich auch tätowiert, ich bin cool. Ich bin nicht tätowiert, ich bin trotzdem
00:34:52: cool. Ja, das stimmt. Ich habe ganz viele Tattoos anstellen, die war.
00:34:56: Die alle nie zu sehen bekommen. Wir lassen es auch einfach genauso stehen.
00:35:02: Wunderbar. Sehr viele Tattoos. Also, diesen Monat noch mal mehr.
00:35:09: So viele Tattoos, wie viele Folgen haben 17? Ich glaube, weiß nicht.
00:35:14: Spätestens in zwei Wochen, ja. Okay, cool.
00:35:19: Jetzt habe ich ganz vergessen, was ich sagen wollte.
00:35:22: Ist okay. Vielleicht wollte ich mit dem Basti was fragen.
00:35:26: Gibt es männliche Weine? Gibt es männliche Weine?
00:35:30: Das ist leider, ja, genau. Ich würde mal Herbert Grönemeyer zitieren, wann ist ein Mann
00:35:39: ein Mann? Oh.
00:35:41: Und das ist für mich, wo halt ich sage, wer das noch immer verändert, maskulinwein,
00:35:51: das finde ich sehr ausgrenzend und sehr beschränkt.
00:35:57: Ich bin ja beschränkt, ist es. Ich finde, das ist einfach nicht mehr zeitgemäß,
00:36:01: so Weine zu bezeichnen, weil wenn man mich sieht, wenn man mit mir spricht,
00:36:07: bin ich auch kein typischer Mann im Sinne der Konservativen.
00:36:11: Und ich sage mal so, wer in der Vergangenheit lebt, kann dort auch gerne bleiben.
00:36:18: Jawoll. Cheers.
00:36:20: Das war jetzt überraschend sympathisch.
00:36:27: Das kann ich auch manchmal.
00:36:30: Ich habe mir heute so ein bisschen überlegt, was ich sagen will.
00:36:35: Wenigstens einer.
00:36:38: Nein. Für mich ist Wein und das finde ich schon immer ganz cool,
00:36:46: das mal aus einem anderen Gesichtpunkt zu sehen. Für mich ist Weinkunst.
00:36:51: Die Sarah stirbt gerade in der Licht und äußerlich.
00:36:55: Ich finde das so toll, dass du dich da so im Winter halt drauf vorbereitest.
00:36:59: Ja klar, ich möchte ja euch auch nicht enttäuschen.
00:37:05: Ich finde, wenn man im Grundsatz zu sagen, Wein muss schmecken,
00:37:09: ja, ist gut, kann man machen. Also, Rot gefällt mir auch besser als Blau,
00:37:13: so kann man auch sagen. Wenn ich mir jetzt aber Picasso anschaue,
00:37:17: sage ich auch, das gefällt mir jetzt richtig gut, aber es bewegt ja einen.
00:37:20: Irgendwo ist es beschäftigt einen. Es regt zum Denken an.
00:37:24: So ähnlich sehe ich das bei Wein auch.
00:37:26: Für mich ist Wein, muss schmecken, ist relativ.
00:37:29: Für mich bewegt mancher Wein, schmeckt mir nicht so, weil ich sage,
00:37:33: oh, der ist lecker, sondern der ist interessant und verändert sich.
00:37:37: Das beschäftigt mich so mental, dass es so quasi wie ein Kunstwerk,
00:37:41: ich dadurch davon inspiriert werde.
00:37:44: Ich habe schon Weine getrunken, gerade Portwein, für mich Portwein,
00:37:46: Alter, oder Alter Madeira, Alter Portwein, wenn man das mal probiert,
00:37:49: wenn er es mal so 60, 70, 80 Jahre alt ist.
00:37:51: Und dann ist es auch immer so komplex und dann riecht man rein ganz anders
00:37:55: und schwenkt man nochmal, riecht nochmal ganz anders.
00:37:57: Und das ist quasi wie Philosophie, wie man da,
00:38:00: das kann man alles auf die Spitze treiben.
00:38:02: Und manche Leute sagen, das ist total bescheuert,
00:38:04: aber ich finde so, dass ist dann für mich Wein,
00:38:06: weil das ist so tiefgründig und so komplex.
00:38:08: Und das macht mir einfach so Spaß, so zu erkunden und zu erleben.
00:38:12: Und das geht einfach mehr als nur schmeckt.
00:38:15: Ist auch schön, soll auch sein, aber es gibt Weine,
00:38:18: die schmecken mir gar nicht, aber sind super spannend.
00:38:20: Gut, dass du jetzt noch eine Weile gesprochen hast.
00:38:22: Geholfen hat es mir nicht, weil ich gerade überlege,
00:38:24: wie ich das möglichst richtig formuliere.
00:38:27: Aber um da so zu gehen, wie du gerade gesagt hast,
00:38:29: benötigt es ja einen gewissen Horizont.
00:38:32: Weil es gibt ja Menschen, die nehmen das Glas in die Hand
00:38:35: und die wollen trinken, das trinken es wegen.
00:38:37: Und das, was du beschrieben hast,
00:38:39: das findet ja nur im Kopf statt, wenn du Wein als Handwerk
00:38:42: und als diesen ganzen Background eines Weines verstehst.
00:38:47: Oder dich zumindest minimal schon mal dafür interessiert hast.
00:38:50: Also das ist ganz klar, aber das ist, wie gesagt,
00:38:52: ich kann mir das Kunstbeispiel hernehmen.
00:38:53: Wenn man das erste Mal in eine Picasso-Ausstellung geht,
00:38:56: denkt man auch so, puh, was, was, was, was, was, was, was das jetzt?
00:39:00: Oder klassische Musik und so weiter.
00:39:03: Wenn man sich dann mal mit den Interpreten
00:39:04: oder mit dem Künstler beschäftigt
00:39:06: und das mal ein bisschen mal versucht zu verstehen,
00:39:08: das ist wie mit allen.
00:39:10: Kann man machen, muss man nicht.
00:39:12: Wenn die Leute sagen, ich trinke Wein, weil es lecker ist, super.
00:39:15: Macht Go-Food.
00:39:18: Aber man kann es natürlich auch anders sehen.
00:39:19: Und das ist halt das, wo ich dann sage so,
00:39:21: ich glaube, ich habe in meinem Leben schon,
00:39:23: kann ich dir jetzt genauso gehen.
00:39:24: Ich würde mal sagen, im hohen fünfstelligen Bereich,
00:39:26: Wein probieren, dann haben wir locker geschafft.
00:39:29: Und dann kennt man halt so viel.
00:39:32: Und wenn man, ja, wenn man, dann ist es halt so, dann ist,
00:39:36: also für mich ist das so, das hält mich, das hält mich so dran.
00:39:39: Dieses ewige, so, wie ich erfahren, tiefer gehen, mehr, mehr, mehr.
00:39:43: Das ist cool.
00:39:44: Absolut.
00:39:44: Ich wollte noch unbedingt eine der 40.
00:39:46: Geschichten, bevor ich es dir vergessen noch anbringen wegen
00:39:50: männliche Weine und feminine Weine.
00:39:53: Also grundsätzlich erstens die Frage an dich,
00:39:55: von Kollegin zu Kollege.
00:39:56: Wie findest du so Weinbeschreibungen, wenn man sagt,
00:39:59: der Wein wirkt wie eine vollbusige Frau?
00:40:02: Oh, ja, das interessiert mich auch.
00:40:04: Findest du eine schöne Beschreibung?
00:40:05: Ich sag's sehr bildhaft, können ja viele nachvollziehen,
00:40:08: glaube ich, mit schlanker Teilen und geberfreiligen Hüffern,
00:40:13: keine Ahnung.
00:40:14: Also ich sage das ohne Witz, weil ich ihn,
00:40:17: es ist sehr klischeehaft, in Italien, weil ich so ein Erlebnis hatte.
00:40:20: Und dann mir dachte ich irgendwie, finde ich das falsch,
00:40:23: aber ich war da erst 18.
00:40:25: Also gerade ausgelernt und auf dem Weg zu,
00:40:28: so ein Milliär, das war erst noch in der Zukunft.
00:40:30: Und dann habe ich dieses Glas Wein in der Hand
00:40:33: und lausche dem Kellermeister und dann sagt er,
00:40:37: it's like a beautiful lady with her full boobs
00:40:43: and a big heart and hot as, was das ich und ich so.
00:40:48: Ich hör dazu und bin da ein bisschen so,
00:40:50: denk mal, okay, es wird schräg, okay, weird.
00:40:52: Ich bin hier gefangen am kleinen Weinkeller,
00:40:54: wie komme ich hier raus?
00:40:55: Das war mein Gedanke, ich weiß überhaupt nicht,
00:40:56: welchen Wein ich hier habe, keine Ahnung,
00:40:58: glaube ich, so ein Lagrein, keine Ahnung.
00:40:59: Aber ich habe mir gedacht so, okay, es wird wirklich seltsam.
00:41:02: Und seitdem fällt mir das auf,
00:41:05: wer Weine in Männchen und Weibchen einteilt,
00:41:08: wer das immer zu mir sagt
00:41:10: und welche Personen kreist, sage ich mal,
00:41:13: ist eigentlich nie so angeht, das Thema.
00:41:16: Das finde ich sehr spannend.
00:41:17: Und jetzt, weil du da bist, frage ich einfach dich.
00:41:19: Ja, ich habe mir kurz überlegt, wie ich darauf am besten antworte.
00:41:24: Weil, na ja, das ist halt so,
00:41:30: ich meine, wenn man raus schaut in die Werbung allgemein,
00:41:32: überall nackte Frauen und Sex sells,
00:41:35: das funktioniert leider noch immer,
00:41:36: das beginnt jetzt da, dass man das auch mal in Frage stellt.
00:41:39: Und ich sage mal so, wenn der Wein so schlecht ist,
00:41:41: dass man so beschreiben muss, um ihn zu verkaufen,
00:41:44: dann tut es mir leid.
00:41:46: Ich glaube, kein seriöser Winzer macht das.
00:41:48: Und wenn er das macht, dann würde ich sagen, Sex setzen,
00:41:51: das ist, also man kann es anders beschreiben,
00:41:53: man kann andere addiktive wählen.
00:41:55: Und ich sage, Deutsch ist so eine schöne Sprache,
00:41:57: die ich nicht ganz mächtig bin.
00:41:59: Also, ich sauber.
00:42:00: Es gibt so viele schöne Wörter
00:42:02: und so viele andere Beschreibungen, die man wählen kann,
00:42:03: um etwas wirklich gut zu beschreiben.
00:42:05: Und wer so platt einfach das machen muss,
00:42:09: um den Wein loszuwerden, mein Beileid.
00:42:11: Also bist du auch der Meinung,
00:42:12: dass wir das auch eigentlich hinter uns lassen können,
00:42:14: dieses Thema, das ist ein Frauenwein, das ist ein Männerwein,
00:42:17: das ist ein feminiler Wein, das ist ein Maskulinerwein,
00:42:19: sondern das ist halt der Wein XY,
00:42:21: das war ein XY und beschreib bitte jeden für sich selber,
00:42:24: ohne den Vergleich mit den Menschen und Weibchen anzuwenden.
00:42:30: Ja, das freut mich doch zu hören.
00:42:32: Das tut mir gut so was.
00:42:33: Das ist dann, glaube ich, noch ganz gute.
00:42:35: Hast du für dieses Jahr irgendwelche Vorsätze,
00:42:38: wenn es ums Thema Wein geht?
00:42:39: Irgendwas, was dich voll interessiert,
00:42:41: irgendeine Weinreise, die du am liebsten machen würdest,
00:42:44: was steht auf deiner 25 Wine Bucket List?
00:42:47: Ich habe tatsächlich ein bisschen was vor.
00:42:50: Also ich bin so ein bisschen am überlegen,
00:42:55: weil ich gerne einzelne Regionen wirklich mal deep-tive
00:43:00: wirklich beschreiben möchte,
00:43:01: so einen Guide, ein bisschen übertrieben,
00:43:04: so ein Block aufzubauen, Block ist,
00:43:06: mal schauen, welches Format es wird,
00:43:08: aber die Idee wird auf jeden Fall sein,
00:43:10: wirklich mal, was passiert in den einzelnen Regionen,
00:43:13: mit Winzern zu sprechen, mit Händlern zu sprechen,
00:43:15: mit Weinpersönlichkeiten aus der Region,
00:43:19: um ein Wicht zu sehen, was passiert in der Südsteiermark,
00:43:21: was passiert in der Pfeils ganz genau,
00:43:24: was sind die Trends genau dort.
00:43:26: Und das möchte ich ein bisschen herausarbeiten,
00:43:27: das werde ich mal schauen, wie groß ich es machen werde.
00:43:30: Das wirklich mal wirklich an Puls der Zeit zu gehen und sagen,
00:43:34: okay, was passiert in den einzelnen Regionen,
00:43:37: an Bordeaux, ein großer Steckenpferd von,
00:43:39: glaube ich, uns allen hier,
00:43:41: da passiert so viel.
00:43:44: Ja, ja, es ist so.
00:43:46: Sie nehmt anerkennend.
00:43:47: Und ich meine, ihr habt es ja hier schon ein bisschen behandelt,
00:43:50: was da tut und was sich da wirklich tut.
00:43:52: Und da gibt es so viele coole junge Winzerinnen,
00:43:55: die da wirklich abreißen, die da richtig geil scheiden.
00:43:58: Und das weiß niemand in Deutschland,
00:43:59: das so ein bisschen herauszuarbeiten,
00:44:01: da mal Fuß zu fassen, ein bisschen journalistisch zu arbeiten.
00:44:04: Das würde ich gern machen.
00:44:06: Ich merke das schon, wie es Conny in den Fingern juckt,
00:44:08: shout out an die Lucy.
00:44:10: Was soll ich sagen?
00:44:10: Lucy und ich, also das ist auch eine Liebe für ihn.
00:44:13: Ich auch.
00:44:13: Also, ja, also drei, three some, also für immer.
00:44:16: Ich muss nicht sagen.
00:44:18: Okay.
00:44:19: Find ich gut.
00:44:21: Da müssen wir einfach auch mal ehrlich sein, ne?
00:44:23: Ja.
00:44:24: Das ist ja hier ein Ehrlichkeins-Podcast.
00:44:26: Nein, also hört sich mega spannend an.
00:44:29: Also, das ist ja richtig was vor.
00:44:31: Also, das ist ja nicht nur, hast du dahin geplänkelt,
00:44:33: sondern du hast richtig gesagt, okay.
00:44:35: Diebtalph.
00:44:36: 20, 25 und ich, let's go.
00:44:38: Ja, das ist der Plan.
00:44:39: Mal gucken.
00:44:40: Mal gucken.
00:44:41: Okay, verstehe, das ist der Plan.
00:44:43: Genau, das ist das.
00:44:44: Beideinander ist schon richtig.
00:44:45: Das ist total wichtig, dass man eben,
00:44:47: was ich vorhin schon gesagt habe,
00:44:49: immer in Bewegung bleiben, dran bleiben,
00:44:51: weil das ist dann am Ende der Unterschied.
00:44:53: Wenn man stehen bleibt, hast du in der Weinwelt,
00:44:55: sage ich mal, schnell das Hintertreffen,
00:44:58: weil es so viel sich gleichzeitig auf dieser Weltkugel tut.
00:45:01: Und das ist ja so ein schönes Themafeld.
00:45:03: Genuss, Leute, Menschen, Lucy gibt's überall,
00:45:06: in der Steinmark und sonst wo.
00:45:08: Den ein bisschen das Sprachrohr geben und helfen.
00:45:11: Mega schöne Aufgabe, mega schön und mega wichtig.
00:45:14: Vor allem ist es immer so dort, wo Wein wächst.
00:45:17: Ich gehe immer gutes Essen, gutes Trinken
00:45:20: und es schaut dort auch immer sehr schön aus.
00:45:22: Gibt es schlimme der Orte?
00:45:24: Richtig.
00:45:25: Du hast ja ordentlich Player, ich werde es verfolgen.
00:45:28: Ich werde dich ja vielleicht auch ein,
00:45:30: zweimal sehen.
00:45:31: Im kommenden Jahr.
00:45:32: Vielleicht kommst du ja mit.
00:45:33: Vielleicht kommen wir mit.
00:45:35: Vielleicht auch nicht.
00:45:37: Vielleicht haben wir ja andere Pläne.
00:45:39: Mal gucken, was Konny sagt.
00:45:41: Was hast du irgendwelche Ambitionen,
00:45:43: was das Thema Wein angeht für 2025?
00:45:46: Weiter dranbleiben.
00:45:48: Ehrlich gesagt den Drive mitnehmen.
00:45:50: Weil ich habe Heuer und letztes Jahr,
00:45:52: seit wir uns tatsächlich kennen,
00:45:54: seit wir in einander Leben gekommen sind.
00:45:56: Wow, ich glaube, es ist korrekt.
00:45:58: Also noch mehr Drive.
00:46:00: Am liebsten, stellt dir vor, hier dieses Setting
00:46:03: und dann sind wir einfach an der Mosel.
00:46:06: Und in der Tribune da jemanden.
00:46:08: Oder vor Ort in der Pfalz, junge Pfalz haben wir,
00:46:11: ja alle auf dem Stil, da tun sich ja auch einige junge
00:46:14: Winzer und Weingüter auf.
00:46:16: Oder ich sehe uns,
00:46:17: zwei ja auch am Kaiserstuhl muss ich sagen,
00:46:19: ich sehe uns ja auch gemeinsam in Franken.
00:46:21: So was sind meine Ziele, dass man halt vor Ort...
00:46:24: Ich war noch nie, ich weiß nicht, ob ich in Deutschland...
00:46:27: Nein, ich sag es nicht.
00:46:28: Sag was?
00:46:29: Was soll ich nicht sagen?
00:46:30: Doch, sag ich nicht.
00:46:31: Nee, jetzt sag ich es nicht.
00:46:32: Du warst noch nie in Franken auf dem Weingut?
00:46:33: In Deutschland.
00:46:34: Oh Gott.
00:46:35: Echt?
00:46:36: Ich kann mich nicht erinnern, dass ich jemals in Deutschland
00:46:38: auf dem Weingut war.
00:46:39: Ich musste ja immer ins Ausland reisen dafür.
00:46:41: Ja, das ist auch so was in Deutschland...
00:46:43: Der Fluchen ist Content creators.
00:46:45: Furcht, man muss nach Süd, die Dolomiten...
00:46:49: Stimmt, in Meran war ich ja auch ein Klaren.
00:46:52: Ja, ja, ja.
00:46:53: Da war auch was los.
00:46:54: Und in der Steiermark und in Bordeaux.
00:46:56: Na ja, wäre ich nicht nach Bordeaux,
00:46:57: säsen wir jetzt nicht hier, ne?
00:46:58: Also säst ihr auch nicht hier.
00:47:00: Gut, ja.
00:47:01: Nicht so in der Form auf jeden Fall.
00:47:02: Wir kennen uns so trotzdem, aber ist ja der Altersdienst.
00:47:05: Ja, aber das sind so meine...
00:47:08: Ja, einfach, dass sie schön in der Träume sind.
00:47:10: Weiter in Bewegung bleiben dran bleiben.
00:47:12: Und vor allem in den heimischen Weinbergen.
00:47:15: Dank dir durfte ich ja auch lernen, dass wir hier
00:47:17: wahnsinnig großartige Gewächse vor der Tür haben.
00:47:21: Ja, man könnte sagen große Gewächse.
00:47:24: Ich weiß, der war echt schlecht.
00:47:25: Der war so schlecht.
00:47:26: Ich habe gewusst die Vorlage gegeben
00:47:28: und ich wusste nur, falls drauf reingehen.
00:47:30: Ja, so finde ich.
00:47:31: Gut, gut, immer.
00:47:32: Danke.
00:47:33: Ach ja, ne, frag mich nicht,
00:47:34: ob ich Pläne habe.
00:47:35: Ja, um was bei dir?
00:47:36: Zwar noch?
00:47:37: 25?
00:47:38: Ich warte ja immer noch auf die Einladung von Motor Rotchild.
00:47:41: Ja, Alter.
00:47:42: Bei dem hier ist sie nicht angekommen, ne?
00:47:43: Nein, bei mir.
00:47:44: Ich weiß nicht, ob du das weißt,
00:47:45: aber wir wurden ja, als wir vor Ort waren,
00:47:47: mit der Familie Rotchild.
00:47:48: Alles auf einmal, Sarah.
00:47:50: Mit der Familie Rotchild wurden wir ja persönlich
00:47:53: zur Ernte eingeladen.
00:47:55: Aber irgendwie ist die Einladung dann doch untergegangen.
00:47:57: Mit Sicherheit ist die irgendwo von der deutschen Post
00:48:01: verschlampt worden.
00:48:02: Ich bin mir ganz sicher,
00:48:04: dass Mathilde und Natter uns unbedingt dabei haben wollen.
00:48:06: Ja.
00:48:07: Ja, ich meine, das ist ernst.
00:48:09: Ja, genau.
00:48:10: Du wirst lachen.
00:48:11: Wir zwei stehen noch.
00:48:12: Wir sind so mit denen.
00:48:13: Ja, ja.
00:48:14: Wir werden noch beim Motor werden wir ernten.
00:48:16: Das wird zu sein.
00:48:17: Und wenn ich dann in Deutschland ...
00:48:19: Konny hat mir ja beigebracht,
00:48:21: Sarah, du willst nicht ernten.
00:48:22: Und ich sage, ich ernte hier auch nicht.
00:48:24: Ich mache ja die Fotos.
00:48:25: Also ich habe zweimal eine Weinlese mitgemacht
00:48:30: und ich habe für mich entschieden,
00:48:32: dass ich relativsten Respekt vor Winzer*innen habe.
00:48:35: Aber es ist nix für mich.
00:48:37: Ich hasse es.
00:48:38: Und da möchte ich jetzt quasi die Inspiration
00:48:42: für alle Zuhörer*innen hier mitgeben.
00:48:45: Für 2025 könnte man sich da selber vielleicht
00:48:47: auf die Fahne schreiben oder auf die To-do-Liste
00:48:50: ein Weingut mal zu besuchen,
00:48:52: aber nicht nur von der Gastzeit, sondern einfach vielleicht,
00:48:54: wenn man wirklich im Thema Wein sich weiterbilden will,
00:48:57: dann ist das ein Hobby auch nur.
00:48:59: Ein, zwei, drei, vier Tage mitarbeiten
00:49:01: und gerne natürlich auch zur Ernte.
00:49:03: Dann hat man, man genießt das anders.
00:49:05: Du hast das anders in Glas.
00:49:06: Also das ist einfach so ein Bucket List
00:49:08: vielleicht für 25, das war ja.
00:49:10: Und dann weiß man auch, warum eine Flasche für 7 Euro
00:49:12: vielleicht ein bisschen wenig bemessen ist.
00:49:14: Weil das ist brutal.
00:49:17: Lese ist brutal.
00:49:19: Ja, brutal beende ich das jetzt hier auch.
00:49:22: Dafür bist du bekannt.
00:49:24: Also Seppel, du musst wissen, darf ich dich hier Seppel nennen?
00:49:28: Ja, jetzt ist es auch schon zu spät.
00:49:30: Nein, okay.
00:49:32: Du musst wissen, ich beende jede Folge mit einem Fakt.
00:49:37: Der muss nicht immer wertvoll sein.
00:49:39: Der kann auch nicht so smart sein.
00:49:42: Oder witzig, er kommt auf seine Humorgrenze an.
00:49:45: Ich habe heute zwei mitgebracht,
00:49:47: weil der eine ist so dumm, mit dem kannst du so wenig anfangen,
00:49:49: aber ich wollte ihn trotzdem mit reinnehmen.
00:49:52: Und zwar wusstest du, dass du in Syrup ...
00:49:58: Ich finde es jetzt schon gut.
00:50:01: Ja bitte, was ist in Syrup?
00:50:03: Sag schon Sarah, dass du in Syrup genauso schnell schwimmen kannst
00:50:07: wie in Wasser.
00:50:10: Und es ist nicht ...
00:50:13: Entschuldigung, Seppel weiß es nicht.
00:50:15: Ich will ja nicht sagen,
00:50:16: aber ich habe den besten Job hier in diesem Podcast,
00:50:18: weil ich darf immer richtig dumm spielen.
00:50:21: Konniz, die Smarte.
00:50:23: Aber ich darf alles sagen, was du umst.
00:50:25: Du willst unbedingt was dazu sagen.
00:50:27: Aber mach's kurz, weil wir sind am Ende.
00:50:29: Ich würde gerne mal in Syrup schwimmen.
00:50:31: Oder? Ich wusste es.
00:50:33: Absolut.
00:50:35: Let's do it.
00:50:37: Sollten unsere Vorsätze im Kommen, also in diesem Jahr quasi,
00:50:40: nichts werden, dann hier noch der wahre Tipp,
00:50:43: also das andere, wer auch war, aber dieser ist wertvoller,
00:50:45: fluchen entspannt nachweislich.
00:50:48: Wir haben Studien belegt.
00:50:50: Wenn du einfach mal irgendwas nicht läuft
00:50:52: und du richtig fluchst, dann entspannt dich das.
00:50:55: Aber passt auf, wo ihr das tut und was ihr sagt.
00:50:58: In dem Sinne, tschin tschin.
00:51:01: Du darfst auch auf tschin tschin.
00:51:03: Sehr schön.
00:51:05: Und cut.
00:51:07: Das war der Freunde des Genussbars für heute wieder mit "Wein ist ihr Hobby".
00:51:10: Wir hoffen, ihr hattet Spaß und konntet ein bisschen etwas mitnehmen.
00:51:13: Vergesst nicht uns zu abonnieren,
00:51:15: um keine Anekdoten, Weinbeisheiten und auch Wissen zu verpassen.
00:51:18: Oder teilt gerne eure Erfahrungen, Fragen oder eure Lieblingsweine mit uns.
00:51:21: Beispielsweise findet ihr uns bei Instagram
00:51:23: unter natürlich "wein ist ihr Hobby".
00:51:26: Prost und bis zur nächsten Flasche.
00:51:28: Bis zur nächsten Folge.
Jana
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