Klarinette oder Känguru - Hauptsache Rosé
Shownotes
Conny und Sarah stecken die Nasen diesmal tief in die faszinierende Welt des Roséweins - ganz gleich, ob du ein Weinkenner:in bist oder einfach neugierig, hier gibt es wertvolle Einblicke & spannende Informationen. Wir sprechen über die Geschichte, Herstellungsverfahren und beliebte Rebsorten.
Außerdem gibts praktische Tipps zur Auswahl und Kombination von Roséweinen mit Speisen und es wird mit Mythen aufgeräumt. Viel Spaß!
Conny´s Rosé Tipps:
Chateau d´Esclans - Whispering Angel Rosé https://www.esclans.com/product/whispering-angel/
Claude Riffault - Sancerre Rosé La Noue En Rosé https://www.lebendigeweine.de/sancerre-rose-la-noue-en-rose-aoc-2023-claude-riffault/
Château Thieuley - Bordeaux Clairet https://www.vinatis.de/69641-bordeaux-clairet-2023-chateau-thieuley
Manincor - La Rose https://www.manincor.com/de/shop/produkt/la-rose-de-manincor.html
Masseria Li Veli - Askos Susumaniello Rosato Salento https://www.liveli.it/prodotti-e-shop/askos-susumaniello-rosato/
Sarah's Rosé Favourites (so far): Gerard Bertrand - Côte des Roses https://www.hawesko.de/wein/cote-des-roses-rose-languedoc-aop-100018770/?articleNo=6058128
Gerard Bertrand - Art de Vivre https://www.hawesko.de/wein/art-de-vivre-rose-languedoc-100565735/?articleNo=6089720
Gerard Bertrand - Gris blanc https://www.hawesko.de/wein/gerard-bertrand-gris-blanc-pays-doc-igp-100532154/?articleNo=6067033
unverbindliche Empfehlungen :)
Transkript anzeigen
00:00:00: Und da werden dann alle schauen mit ihren Augen.
00:00:02: Wenn Sie wissen, was so sehr bedeutet.
00:00:05: Ganz genau.
00:00:06: Fachwissen, eine Prise Neugier und eine ordentliche Portion Humor.
00:00:12: Moin und Servus bei Weines dir Hobby, wo wir nicht nur genießen, sondern auch drüber
00:00:16: sprechen.
00:00:17: Mögen die Gläser immer halbvoll sein.
00:00:19: Moin, Servus und herzlich willkommen zurück.
00:00:27: Ihr seid wieder beim Podcast "Weines dir Hobby gelandet".
00:00:30: Mein Name ist Sarah Ploss.
00:00:31: Und ich bin die Ganz Coney.
00:00:34: Und heute nehmen wir euch mit in das große Thema Rosé, Rosé, Weinen.
00:00:39: Denn wie wir in einer der vorherigen Folgen bereits besprochen hatten, hat Rosé irgendwie
00:00:43: so ein Boom erlebt.
00:00:44: Das ist jetzt plötzlich wieder so ein Hype seit ein paar Jahren und ich will jetzt wissen,
00:00:48: warum und wieso.
00:00:49: Bevor wir aber tiefer einsteigen, will ich erstmal von Coney wissen, was gibt es Neues.
00:00:53: Wie geht es dir?
00:00:54: Mir geht es sehr gut.
00:00:55: Ich genieße den deutschen Sommer, also sprich mir weiß nicht, was wird.
00:00:58: Aber ich war schon einmal am See, zwar nicht drinnen, aber zumindest war ich mit meinem
00:01:04: Antlitz schon im Bikini heuer.
00:01:06: Also mehr als die letzten drei Jahre.
00:01:08: Das ist ja eine Tagsommer, den wir da kürzlich hatten.
00:01:11: Genau.
00:01:12: Toll.
00:01:13: Aber da war ich am richtigen Ort.
00:01:14: Gut genutzt.
00:01:15: Ich bin ja nicht so die Bademaus.
00:01:16: Ich bin ja eher so die Segelmaus.
00:01:18: So gern auf dem Wasser, aber dann setze ich einen Anker und hock dann oben auf dem Boot
00:01:21: und guck.
00:01:22: Na gut, ich bin eine Bademaus.
00:01:25: Ah ja, schau.
00:01:26: Wir ergänzen uns halt auch in dem Punkt.
00:01:28: Das ist ja Wahnsinn, sehr richtig anstrengend.
00:01:30: Nachdem der Sommer bei uns zu wünschen übrig lässt, geht es für mich morgen, also wenn
00:01:34: die Folg raus ist, das längst per See, aber für mich geht es morgen nach Paris.
00:01:37: Und als ich das gebucht habe, habe ich vergessen, dass da ja Olympia ist.
00:01:41: Ja, das ist typisch Sahra, würde ich sagen.
00:01:45: Und das soll 31 Grad haben.
00:01:49: 31.
00:01:50: Ich sage ja immer, wenn am Ende des Tages bräuchte ich nur zwei Länder, mein geliebtes Irland
00:01:54: und Frankreich.
00:01:55: Weißt du, wir kommen da gerade aus Frankreich zurück, aber ich muss da einfach wieder hin.
00:01:58: Du wusstest nicht, dass Olympiade ist wegen dem Preisen oder weil du nichts gefunden
00:02:06: hast oder alles ausgebucht war?
00:02:08: Ich komme tatsächlich privat unter bei jemanden, den ich in Irland kennengelernt habe.
00:02:12: Sorry of my life.
00:02:14: Und überrasche Johnny, den du ja auch kennengelernt hast, mein Musikerfreund aus Irland.
00:02:20: Der spielt in der Küste, oben in der Normandie und da fahre ich dann von Paris aus mit dem
00:02:24: Zug hin.
00:02:25: Ich habe mir gedacht, so wie die Locals, einmal schön mit einem Sozialschlauch hoch an die
00:02:28: Küste.
00:02:29: Bester Weg, da lernst du die Leute kennen.
00:02:32: Ach cool, nice Trip.
00:02:34: Aber den einen oder anderen Wein möchte ich auch probieren natürlich.
00:02:37: Vielleicht ist er bei der Temperatur ein Prosede dabei.
00:02:40: Ja, Prosede, klassisches Sommerwein oder?
00:02:42: Ist ja nur für den Sommer.
00:02:43: Wieso, dass es hier direkt deep dive.
00:02:46: Ja, gleich so und zagreinens Thema wunderbar.
00:02:49: Nein, ist er natürlich nicht.
00:02:50: Aber er eignet sich natürlich von der Emotion, die er auslöst.
00:02:55: Hervorragend.
00:02:56: So Sommer, Terrasse, Freunde, gute Zeit, schön gekühlt, Sandhäuser, Getränkter.
00:03:03: Ist er natürlich, der Rosé, ein gern genommener Wein.
00:03:06: Passt auch in die Zeit.
00:03:08: Aber er war und ist für viel mehr Facetten zur Verfügung.
00:03:12: Also nicht nur für die heißen Tage.
00:03:14: Meinst du, wir sollten an dieser Stelle noch kurz einmal wiederholen,
00:03:18: wie Rosé hergestellt wird?
00:03:19: Ja, also wir haben das ganze Thema ja schon in einer vorherigen Folge mal angesprochen.
00:03:24: Also da gerne nochmal reinhören, von der Rebe in die Flasche.
00:03:27: Wie grundsätzlich Weinherstellung stattfindet, Rosé ums ganz kurz zu wiederholen,
00:03:33: wird, so ist es zumindest die Gesetzeslage, definitiv in Deutschland.
00:03:36: Und wir konzentrieren uns jetzt mal auf unsere Regionen und Gegebenheit.
00:03:40: Rote Trauben, die nur ganz kurz mit der Schale und der Fruchtfleisch etc.
00:03:47: Also vor allem mit der Schale angequetscht werden, dann wird kurz gewartet.
00:03:51: Das kann mal nur ein paar Stunden sein.
00:03:53: Das kann aber auch 2-3 Tage sein, je nach Traube.
00:03:56: Und dann wird der Saft quasi weitergepresst, also sprich wir nehmen nur noch den Saft her.
00:04:00: Und aus dem wird dann erst der Alkohol vergoren.
00:04:03: Sprich wir machen rote Trauben, warten kurz und dann tun wir so, als wäre es weiß Wein.
00:04:09: Et voilà, die Roséfarbe ist da.
00:04:12: Dementsprechend möchte ich dich gleich mal mit einem Mythos rund ums Thema Rosé konfrontieren.
00:04:17: Ich denke, das passt ganz gut.
00:04:18: Und zwar wird ihm nachgesagt, dass Roséweine aufgrund der schnellen Chichi-Herstellung
00:04:23: eine geringere Qualität aufweisen, als jetzt vielleicht der rote oder der weißen Wein.
00:04:27: Was sagst du dazu?
00:04:28: Oh, das ist also, ich weiß gar nicht, ist das eine aktuelle Aussage, wo du da gefunden hast?
00:04:33: Ein Mythos.
00:04:33: Nee, ein Mythos, okay, Mythos ist zeitlos.
00:04:36: Weil natürlich die meisten Roséweine, die zumindest ich kenne, jetzt nicht langgetagert
00:04:41: werden die Stars.
00:04:41: Sie sind eher produziert, um schnell gut, trinkfähig zu sein.
00:04:45: Nein, hat er nicht mindere Qualität.
00:04:47: Die Qualität hat aber definitiv gelitten, wie es überall in der Weinwelt immer das
00:04:53: gleiche Bild ist.
00:04:53: Eine Sau wird durchs Dorf getrieben jedes Jahr.
00:04:56: Und es war auch mal der Rosé.
00:04:58: Und ja, da gab es dann mindere Qualitäten leider auf dem Markt, weil jeder auf den Rosézug
00:05:03: aufgesprungen ist.
00:05:04: Da rede ich jetzt von ungefähr 30 Jahren.
00:05:08: Da war da Rosé schon viel mehr präsent, wie er in den letzten, sag ich mal, 10, 20
00:05:13: Jahren war.
00:05:14: Jeder ist mitgefahren auf dem Zug, hat eher gesagt, wird schon keiner merken.
00:05:19: Irgendwann haben es die Leute gemerkt, sprich, man wurde satt von diesem fast schon süßlichen
00:05:24: Rosé-Style und 08/15 und gesichtslosen Wein.
00:05:27: Dann war da quasi nicht mehr salonfähig.
00:05:30: Nur an ausgewählten Kreisen hat man noch ganz bestimmte Rosés getrunken, somit quasi
00:05:35: verschwunden.
00:05:36: Und jetzt, seit gut 8 Jahren, kann man sagen, ist er wieder da.
00:05:40: Und zwar, wie er auch schon immer eigentlich war, sehr hochwertig.
00:05:45: Klar, einen 100 Euro Rosé zu finden ist jetzt eher schwieriger, wenn ich an Rotwein denke
00:05:51: oder an Weißweine denke, dann finde ich solche Kategorien oder so ein Level schneller
00:05:57: mal.
00:05:58: Das ist wahr.
00:05:59: Er hat gewissermaßen seine Grenzen der, ja nicht der Machbarkeit, sondern dass es sinnvoll
00:06:05: ist.
00:06:06: Weil das Schöne ist, dass der Rosé diese strahlende Farbe hat.
00:06:10: Was passiert, wenn ich jetzt eine Rosé mache, wo ich sage, der muss 30 Jahre liegen, dann
00:06:14: würde sein der strahlende Roséfarbe nicht mehr haben.
00:06:17: Also die Idee von dem Wein ist dann ein bisschen weg.
00:06:19: Darum konzentriert man sich auf den Hab-Jetz-Spaß, jetzt oder in den nächsten 2 Jahren, 3 Jahren
00:06:25: und alles ist wunderbar.
00:06:27: Also hast du auch logischerweise ein gewisses Level oder Limit, was die Preisfindung, sag'
00:06:33: ich mal, angeht.
00:06:34: Spoiler, wir werden wahrscheinlich noch über unsere jeweiligen Lieblingsrosés sprechen,
00:06:38: aber ich hab's geschafft allen für 200 zu finden.
00:06:41: Ich wusste es, ich wusste es.
00:06:43: Als wir nur kurz gesagt haben, jeder nimmt seine mit, wusste ich.
00:06:47: Ah, Mademoiselle Gloss.
00:06:49: Mademoiselle Gloss wird dann später noch erzählen, welche Rosé das ist.
00:06:52: Mademoiselle Gloss, gönnt sich.
00:06:54: Der war nämlich auch gar nicht süß, womit ich beim nächsten Mythos wäre.
00:06:58: Rosé-Weine Süß.
00:06:59: Ich weiß noch, wie du in der letzten Folge auch gesagt hast, so bombommäßig, so dieser
00:07:05: rosa Kitsch im Rosé.
00:07:07: Woher kommt der Mythos, beziehungsweise warum ist er Quatsch?
00:07:10: Rosé-Weine sind süß.
00:07:11: Gleich, gleicher Hintergrund wie mit dem insgesamt, dass die Qualität nicht passt.
00:07:15: Das ist eben dieser früher vorhergehende Trend gewesen, dass man so das Bild der Cote
00:07:20: de Sœreisen dann hatte.
00:07:22: Tatsächlich kommt es so ein bisschen aus der französischen Ecke, dass die Leute mehr
00:07:26: Zugang zu diesen schönen Gebieten hatte in Frankreich.
00:07:29: Man fuhr mit dem Zug dann mal an die Cote de Sœre, man hat das Leben genossen, so
00:07:33: war Vivre.
00:07:34: Da kam der erste Hype her.
00:07:36: Dadurch eben mehr Leute, Produzenten, die es nicht immer im Sinne der Qualität meinen,
00:07:42: sind auf den Zug aufgesprungen.
00:07:43: Und Süße geht immer.
00:07:45: Bei uns ist Süße, wenn wir als Menschen süß konsumieren, dann ist es erst mal, uns geht's
00:07:50: gut.
00:07:51: Es ist ein achialisches Urinstinkt in uns.
00:07:53: Süß tut gut.
00:07:54: Also kannst du mit Süße, erstens die Leute catchen und zweitens kannst du auch mindere
00:07:59: Qualität schminken.
00:08:01: Dick Make-up drauf, dann zieht man nicht gleich oder spürt man nicht gleich, dass er vielleicht
00:08:06: gar nicht im Hintergrund so gut ist.
00:08:07: Aber bis dann die Leute draufkommen, ist die Flasche verkauft.
00:08:11: Also der gleiche Ursprung.
00:08:12: Er ist im Herzen nicht wirklich typisch süß, aber er wurde halt süßlich verkauft, bis
00:08:19: dann aufgeflogen ist der ganze Schmarren zu quasi.
00:08:21: Also die Leute sind satt geworden von dem ganzen gesichtslosen Massenwein mit Restsüße.
00:08:25: Okay, gehen wir mal ein bisschen in die Tiefe des Rosés.
00:08:28: Welche Rebsorten kann ich für Rosé verwenden?
00:08:31: Und sollte Rosé immer blassroser sein?
00:08:34: Du kannst alle roten Trauben hernehmen, die du möchtest.
00:08:37: Also jede Rotweintraube kannst du nehmen, weil was brauche ich?
00:08:41: Brauche die Farbe und eine Traube und mehr nicht.
00:08:45: Und das gibt mir eine rote Trauben-Variante.
00:08:47: Und nein, er muss nicht nur zart Rosé oder Lachsfarben, sagt man auch gerne, sein,
00:08:54: sondern er kann bis ins fast schon Hoppela, reden wir jetzt noch von Rosé oder ist es
00:08:59: schon Rotwein.
00:09:00: Du hast die komplette Klaviatur, was rötliche und roséfarbtüne zur Verfügung gibt in
00:09:06: unseren Augen auch in der Weinwelt.
00:09:08: Was haben wir da in Bordeaux bei der ersten Reise kennengelernt?
00:09:10: Einen Cléris oder Clérite.
00:09:13: Ich will mal Clérinet sagen.
00:09:15: Clérinet.
00:09:16: Das ist meine schlechte Esel-Sprücke.
00:09:17: Ich habe mir so eine Esel-Sprücke noch angehört.
00:09:20: Ich habe mir nämlich unsere letzte Folge ein paar Mal angehört, weil ich so weggehe,
00:09:23: ist das spannend.
00:09:24: Das ist doch schön.
00:09:25: Einfach ein bisschen selbstliebe, nett.
00:09:27: Ich muss jetzt gestehen, ich habe deine Esel-Sprücke, glaube ich erst nach dem dritten
00:09:33: oder vierten Mal hören, so richtig verstanden.
00:09:35: Echt?
00:09:36: Ja.
00:09:37: Aber jetzt sitzt sie.
00:09:38: K und K, M und L.
00:09:39: M und M.
00:09:40: Ja.
00:09:41: Also Clérite, dein Clérinet, wie du sagst.
00:09:47: Das ist zum Beispiel ein Rosé, wo man schon eher manchmal denkt, entschuldigen Sie, Herr
00:09:54: Fachmann, liebe Fachfrau, ist das Rotwein oder ist das Rosé?
00:09:58: Das ist mir so ein typisches Beispiel für sehr dunkle Farbe.
00:10:01: Kann ich ganz einfach von der Farbe des Rosés auf die Intensivität des Geschmacks schließen?
00:10:06: Auch das, nein.
00:10:08: Das Wunderbare ist, so leicht ist es halt nicht.
00:10:12: In der Weinwelt, drum machen wir ja auch den Podcast.
00:10:15: Ich liebe es, die all diese Fragen stellen zu können.
00:10:18: Die ich immer wahnsinnig ungenau beantworten kann, es tut mir leid.
00:10:22: Nee, Spaß.
00:10:23: Also Farbe ist grundsätzlich, ob ich jetzt bei Weißwein, bei Rosé oder bei Rotwein rede.
00:10:28: Nettes Indiz, aber auch mehr nicht.
00:10:31: Einfach probieren, selber für sich entscheiden, ob ich den als kräftig, als intensiv, als
00:10:36: leicht empfinde oder nicht.
00:10:38: Farbe sagt erstmal nicht viel aus.
00:10:40: Wenn man ein bisschen so im Thema ist, gibt Hinweise, aber auch die werden oft wiederlegt
00:10:46: im Geschmack.
00:10:47: Also am Ende vom Tag, das ist das Schöne daran, einfach selber probieren, nicht sich reinreden
00:10:52: lassen, nicht sagen lassen, das sieht man doch, der Wein ist so ein Sofa-Bintensiv, also
00:10:57: ist es ein schwerer Wein.
00:10:59: Nein, das heißt erstmal nichts.
00:11:01: Das ist schön, wenn es dich anstrahlt oder ja, du sagst, oh, das wirkt attraktiv auf
00:11:06: mich, go for it, probier selber, aber hat erstmal nichts zu sagen.
00:11:10: Nein.
00:11:11: Ich habe jetzt, weil wir vorhin das Thema Sommerwein hatten und natürlich zum Sommer passt Rosé
00:11:15: wie Arsch auf Eimer, ich überlege jetzt gerade angenommen, ich möchte den an einem milden
00:11:20: Wintertag servieren.
00:11:22: Wozu serviere ich den?
00:11:24: Ach du, ein milder Wintertag, was essen wir denn an einem milden Wintertag, das fragst
00:11:28: mich jetzt bei 29 Grad hier.
00:11:31: Ich beantworte die Frage so.
00:11:33: Ja.
00:11:34: Bin ja ein Fuchs.
00:11:35: Ja.
00:11:36: Ich habe ein wunderbares Kennenlernen vor nicht allzu langer Zeit mit einer jungen
00:11:40: Winzerin aus Deutschland und die hat gesagt, für mich ist Rosé der perfekte Winterwein,
00:11:46: weil in diesen kurzen Tagen mit den langen Nächten dieser langen Phase der Dunkelheit
00:11:52: gibt mir ein Glas Rosé das Gefühl der Heitakheit und dadurch hat sie eine Stimmung quasi,
00:11:59: sie läutet quasi, wenn sie so ein bisschen müd wird von diesen ganzen langen Nächten
00:12:04: und den wenigen hellen Stunden, leitet sie für sich so ein Gläschen Helligkeit nach
00:12:10: Hause und lässt sich dann halt inspirieren von den Sachen, die da bald wieder kommen,
00:12:17: der Frühling, die Blüten, die da wieder die Straßenbilder prägen etc. also sprich die
00:12:22: Bäume, die Vögel, die Zwitschern.
00:12:25: Also er hat sie eine emotionale Stimmung durch den Rosé im Winter und diesen Ansatz finde
00:12:31: ich sehr schön.
00:12:32: Weil so muss man das eben auch sehen, das ist ja immer noch emotional geladen, meistens
00:12:37: ja sagt man im Sommerpasta, aber sie findet, der ist im Winter der schönste Wein und ja,
00:12:41: dann alles was mit Pilzen allen Gericht prägt, von mir aus auch Trüffel tatsächlich, eine
00:12:49: Pasta, viele Kräuter wenn du hernimmst, also da darfst du richtig intensive den ganzen
00:12:54: Rosmarin strausst zum Beispiel mit reinschmeißen in die Nudelpfanne, ein paar Pilze dazu schmeißen,
00:13:01: dann ist der Rosé der dankbarste Begleiter.
00:13:04: Ich werde das diesen Herbstwinter einfach aus Prinzip mal probieren, weil ich das noch
00:13:07: nie vorher gemacht habe.
00:13:08: Ich hoffe du fragst mich auch noch, wann ich den Rosé am liebsten trinke.
00:13:13: Ja, ich habe hier noch eine Frage aufgeschrieben.
00:13:15: Ach so, ja, ne, dann interessiert sich nicht, es ist kein Anfang, bitte.
00:13:19: Hier habe ich noch aufgeschrieben, Conny, wann trinkst du denn am liebsten Rosé?
00:13:24: Ah, danke für die Frage, ist mir sehr wichtig, dass ich das auch mal sagen darf und zwar im
00:13:30: Herbst.
00:13:31: Okay, wie kommt es?
00:13:33: Lass mich raten, wenn ihr in Italien auf eurem kleinen Häuschen anwesen seid und auf die
00:13:38: Olivenbäume blickt.
00:13:40: Ja, genau, die Ernte vor uns und dann gibt es die Fungi, die Steinpilze, diese ganz wunderbaren
00:13:47: feinen Pilze und einfach eben diese Pasta, viele Kräuter, Thymian.
00:13:54: Was ich auch immer im Garten finde, dann nehmen wir es nicht so genau, da kann es selber
00:13:57: rein, was auch immer der Garten herkeppt, ein bisschen Oliot, einmal durchschwenken,
00:14:03: Gläschen Rosé dazu, das Leben ist schön.
00:14:06: Aber das ist nicht nur ich, weil ich das so sehr liebe, sondern so habe ich es tatsächlich
00:14:10: als kleines Sommelier gelernt.
00:14:12: Wir haben nicht in den Schulbüchern drin stehen gehabt, Rosé Sommer, sondern Rosé Herbstwein.
00:14:19: Okay.
00:14:20: Weil so wie sich die ganze Natur quasi im Wechsel befindet von diesen hellen ins Dunkle, so
00:14:26: ändert sich auch die Küche, die Lebensmittel, die zur Verfügung stehen und daher passt
00:14:29: tatsächlich auch der Wein, die Rosé am besten nicht eben als Trend gesehen, im Sommer heiß,
00:14:35: Tage und Dilde, sondern einfach so, weil das auch vom Weinstil immer als Essensbegleiter
00:14:41: gedacht war.
00:14:42: Man muss sich das auch immer wieder selber und an alle das so der Haupttipp.
00:14:46: Früher hat man dieses Thema Wein nicht so als Lifestyle gesehen, sondern früher war
00:14:51: das Getränk zum Essen, meistens ein Wein, und man hatte dem sehr viel Aufmerksamkeit
00:14:57: gegeben.
00:14:58: Heißt, man hat immer gedacht, zu was passt es, wozu könnte man diesen Wein servieren?
00:15:03: So wurde Wein gemacht.
00:15:05: Also ich rede davon vor ungefähr 100 Jahren, war das schon so ein ganz klarer Ansicht oder
00:15:10: länger sogar dieser Wein, den servieren wir oder empfehlen wir zu diesem und ihnen Gericht.
00:15:16: Und so eben auch der Rosé, der hatte einen ganz klaren Einsatz in der Gastronomie oder
00:15:21: am Gast und nicht wie wir das oft als Style sehen oder Lifestyle sehen.
00:15:26: Also Rosé gehört in diese Übergangsphase ganz klassisch.
00:15:29: Das finde ich aus zwei Aspekten spannend.
00:15:32: Zum einen dachte ich, naja vor 100 Jahren war Wein halt das Mittel zum Sohle, um schnell
00:15:38: einen Rausch zu erhalten.
00:15:39: Ich habe noch nicht dran gedacht, dass damals schon jemand an Wine Food Bering gedacht hat.
00:15:44: Ich dachte, das wäre ein Rauschmittel immer gewesen, wie der was gelernt.
00:15:48: Und dann hat man es ja auch ganz heute, ganz oft heute noch so, dass auf den Etiketten
00:15:55: Speise-Empfehlungen draufstehen.
00:15:57: Das ist mir gerade eingefallen.
00:15:58: Ja, natürlich weil man da ein bisschen was mitgeben möchte, als die eben manchmal
00:16:04: finde ich die, äh, das ist nicht falsch verstehen, aber manchmal finde ich die Speisenbegleitung
00:16:10: ein bisschen lächerlich, weil es, äh, Scheibehaldien, es passt zu allem.
00:16:15: Aber mit dem Herzen kommt es daher, weil Wein immer als Genussmittel mit Gerichten gesehen
00:16:23: wird.
00:16:24: Ja.
00:16:25: Okay.
00:16:26: Da, da ist der Hintergrund, ja.
00:16:27: Na ja, immerhin sehe ich es auch als Genussmittel.
00:16:29: Nee, ich hatte tatsächlich vor zwei Tagen ein wunderbares Erlebnis mit einem der Figuren
00:16:35: in der Champagne.
00:16:36: Und man muss dazu sagen, ich war natürlich die erste, die Live-Footage von Connie erhalten
00:16:41: hat.
00:16:42: Ein sechsekündiges Video, in dem sie einen, wie würdest du jetzt wieder sagen, zuckersüßigen
00:16:46: Mann fragt, während sie dieses Metallkäppchen verschlüsst hier in einer Champagnerflasche
00:16:51: in der Hand hält.
00:16:52: Und sie ganz plackert die, fragt, wie würdest du das nennen?
00:16:54: Und natürlich war es Mosley.
00:16:56: Exakt, immer auch.
00:16:57: Exakt.
00:16:58: Aber ich dachte mehr, wenn mir die Sahra ist nie selber wirklich zu 100 Prozent glaubt
00:17:02: und sogar Nachforschungen anstrebt.
00:17:04: Ich hab's dir immer geklaut.
00:17:05: Ob ich den wirklich keinen Schwachsinn hier im Podcast erzähle, dann denk ich mir.
00:17:09: Du bist der einzige Mensch aus der Weinwelt, der das sagt.
00:17:12: Dann frage ich doch einen anderen Menschen aus der Weinwelt und zwar Über de Bi von
00:17:18: der Familie, die die Prologée besitzt.
00:17:21: Einer der wenigen Familien geführten Grand-Maison der Champagne, wie er dieses blöde Scheißkörbchen
00:17:29: nennt.
00:17:30: Und er sagt natürlich Müsley.
00:17:32: Müsley.
00:17:33: Er hat mich ein bisschen abgedriftet, warum ich diese kleine Anekdote erzählen wollte,
00:17:37: um meine Aussage zu unterstützen.
00:17:39: Nämlich Essen.
00:17:40: Er hat mich auch erzählt, man muss sich hervorstellen, das Maison allein von Prologée hat ja weit
00:17:44: über 100 Jahre Geschichte.
00:17:46: Und auch er hat immer gesagt, diese Weinstile, wie wir sind in der Champagne trinken mit
00:17:50: Brüt.
00:17:51: Brütnatür.
00:17:52: Also dieses Herbe.
00:17:54: Sehrherbe.
00:17:55: Oder vor allem bis in die 1960er Jahre hinein.
00:18:00: Also eigentlich erst seit kurzem.
00:18:02: Sind wir weg von Dümisec.
00:18:05: Wir haben bis in die 60er Jahre in ganz Europa, es geliebt und über die Grenzen von Europa
00:18:10: hinaus tatsächlich, Restzüße Champagne zu trinken.
00:18:14: Also halbtrocken.
00:18:15: Das wäre meine Zeit.
00:18:16: Das wäre wirklich spürbares Süß.
00:18:17: Ja, ich sage dir, ich seh dich da aus.
00:18:20: Ich sehe Mademoiselle Gloss schön mit der Champagne-Auschale.
00:18:22: Gold 20s, The Belly Pock, sagt man auf Französisch, ist so schön.
00:18:26: Und da war alles restzüß.
00:18:28: Warum süße zu gut?
00:18:29: Es erhebt die Stimmung.
00:18:31: Es war fein und es hat vor allem durch diese begleitende feine Süße.
00:18:35: Wir reden jetzt nicht hier vom Papik-Süße.
00:18:37: Ganz fein.
00:18:38: So ein ganzer Geburt, du sagst, net.
00:18:40: Schamant.
00:18:41: Das passt immer noch am besten zum Essen.
00:18:44: Zu vielen, vielen, vielen Gerichten.
00:18:46: Und das hat überall auch wieder betont.
00:18:49: Wir müssen das andersrum sehen.
00:18:51: Wir sehen viel zu sehr den Wein, aber nicht wie Wein eigentlich im Herzen immer gedacht
00:18:56: wurde von den Generationen, über die wir immer so toll sprechen.
00:18:59: In dritter Generation, in vierter Generation.
00:19:01: Ja, der Ursprung liegt aber immer in diesem Kombinieren.
00:19:04: Und so auch eben, um den Kreis jetzt zu schließen, beim Rosé.
00:19:08: Der war im Herzen immer ein Essenswein für eine ganz gewisse Art von Küche in einer
00:19:14: gewissen Zeit des Jahres.
00:19:16: Und kleiner Nebensatz noch.
00:19:18: Rosé ist neben Weißwein der älteste Weinstil der Welt.
00:19:22: Älter als Rotwein?
00:19:23: Ja, weil die Rotweinherstellung viel später erst nicht erfunden wurde, aber verstanden
00:19:29: wurde so was wie "Ach, so krass, wenn man die roten Trauben da länger stehen lässt,
00:19:33: dann ist es nicht kaputt, sondern es wird nur dunkler."
00:19:35: Das kam aber viel später.
00:19:37: Ist jetzt Rosé älter als Weißwein?
00:19:39: Oder kann man es nicht sagen?
00:19:41: Gleich, weil die Farben in den Rebsorten waren schon immer, also in den Weingärten.
00:19:47: Wir reden aber von der Antike in Griechenland, also weit vor dem Jahre Null.
00:19:52: Oder Georgien?
00:19:53: Ja, Georgien kann man bis 8000 vor Christus zurückdatieren.
00:19:59: Da waren schon immer aber weiße und rote Trauben.
00:20:02: Aber man hatte meistens Weißwein gemacht, bzw. einfach eingemeischt halt.
00:20:06: Man hat genommen, was da war.
00:20:08: Und dann hatte das oft halt ein Rosé-Gimmer.
00:20:10: Dann hat man angefangen, weiße und roten Extratummeischen, also einzugquetschen mit
00:20:16: die Füße und zu gären.
00:20:17: Und dann hatte man Weißwein und Rosé-farbene Weine.
00:20:22: Und dann erst kann man drauf, dass man den Roten da alleine noch länger stehen lassen
00:20:27: kann und es immer noch lecker ist.
00:20:29: Aber ich muss kurz wieder in die heutige Zeit gehen.
00:20:31: Es ist aber auch so, dass auch heute manchmal bewusst weiße und rote Trauben für Rosé genutzt
00:20:36: werden, ne?
00:20:37: Ja, aber es sind ganz EU-Weingesetzte, es sind ganz wenige Weine, die rote Trauben, also
00:20:44: ich rede von den ganzen Trauben noch, und weiße Trauben zusammen gequetscht werden dürfen
00:20:50: und vergoren werden dürfen.
00:20:52: Das sind ganz gewisse Spezialitäten.
00:20:54: In Deutschland gäbe es zum Beispiel das Wort Rotling dafür auf der Flasche.
00:21:00: Noch nie gehört.
00:21:01: Ist auch eine Spezialität.
00:21:06: Viele Eltern von uns kennen die noch.
00:21:09: Ich möchte das nicht schlecht hinstellen, um Gottes Willen.
00:21:12: Vollkommen wertfrei.
00:21:13: Ganz tief.
00:21:14: Vollkommen wertfrei, aber es ist halt wirklich sehr regional begrenztes Spezialität.
00:21:19: Ansonsten konzentriert man sich darauf, einen sauberen, reinen Rosé aus Rotweintrauben
00:21:24: zu machen oder eben Weißwein oder Rotwein.
00:21:26: Also wir sind halt immer mehr in diesem, wir arbeiten sortentypisch, stiltypisch.
00:21:31: Und so ein Rotling ist eher noch so aus einer ein bisschen anderen Zeit, die aber wie gesagt,
00:21:36: dass ich finde, auch heute noch leckere Rotlinge, die ich wohl sage, ist doch lustig, ist doch
00:21:40: nett.
00:21:41: Was man in ganz, ganz wenigen Weinbaugebieten überhaupt darf, weltweit ist fertigen Weißwein.
00:21:49: Also ich rede das nicht mehr von den Bären, sondern vom Wein selber.
00:21:52: Weißwein und fertigen Rotwein zu mischen heißt, wenn ich offiziell, ich sage jetzt
00:21:59: einfach mal 10.000 Liter Tankhabe Weißwein und natürlich nur so 10 Liter Rotwein rein,
00:22:06: habe ich ja eine ganz leichte Farbnurse drin.
00:22:09: Das ist erlaubt?
00:22:10: Ja, das ist erlaubt.
00:22:11: Und wie nennt sich das dann?
00:22:13: Im Herstellungsverfahren gibt es einen eigenen Griff?
00:22:16: Rose.
00:22:17: Ja, nein, es ist ein Rose durch Assemblage.
00:22:24: Jetzt werden wir aber richtig hier High End Wissen zeichnen.
00:22:28: Assemblage, sagt ihr das was?
00:22:31: Ja.
00:22:32: Was denn?
00:22:33: Schon mal gehört.
00:22:34: Von der Conny vielleicht?
00:22:36: Ja.
00:22:37: Cool.
00:22:38: Hast du dir auch richtig gut gemerkt?
00:22:40: Vielen Dank Sarah.
00:22:41: Es klingelt in meinem Köpfchen.
00:22:43: Aber erklär es doch bitte allen nochmal.
00:22:45: Genau, weil es ist ja nicht jeder so wissend wie du.
00:22:49: Assemblage ist das richtige, einzig wahre Wort, wenn man es ganz korrekt nimmt, für
00:22:57: Verschnitt.
00:22:58: Wenn wir Weine verschneiden, sagen wir in Deutschland ja, leider etwas falsch eingebürgert, aber
00:23:03: dafür mache ich gerne ne extra Podcastfolge, weil ich ja mehrere Lebensaufgaben habe und
00:23:08: dass es zum Beispiel Wörter, die falsch angewendet werden.
00:23:11: Das machen wir.
00:23:12: Ich glaube, dass wir es auch, wir machen das.
00:23:14: Bitte.
00:23:15: Neben unserer Reverserfolge eines Tages machen wir eine falsch genutzte Weinbegrifffolge.
00:23:20: Perfekt, das ist mal was, was die Welt, glaube ich, wirklich braucht.
00:23:23: Spoiler.
00:23:24: Also verschneiden, wir sagen gerne QV, quittieren dazu, das ist ein Austrack.
00:23:30: Das ist meine Frage, dass das selbe ist, Assemblage und QV.
00:23:32: Genau, das ist eben das falsch angewandte Wort, quittieren, aber wie gesagt dazu späht
00:23:37: einmal mehr.
00:23:38: Und Assemblage ist eben ein Rosé durch Assemblage, sag mal dann, weil was passiert, ich habe
00:23:44: ein Rosé durch Verschnitt und bei Verschnitt oder quittieren, falsch derweise, quittieren,
00:23:50: nicht, bleib jetzt einfach dabei, nimmst du eben fertige Weine und misch sie zusammen.
00:23:54: Aber bei einer QV habe ich doch von Anfang an die verschiedenen Trauben.
00:23:57: Nein.
00:23:58: Ich freue mich auf die Folge.
00:23:59: Ich freue mich auch.
00:24:00: Da ist richtig Musik dahinter.
00:24:02: Da ist richtig Content, wie man so schön sagt, in deiner Welt.
00:24:06: Also, das darf man in ganz, ganz wenigen Weinregionen dieser Welt.
00:24:12: Und ich möchte jetzt, bevor ich das droppe, welches es ist, ersten Traumaturgie mehr aufbauen.
00:24:17: Trommelwirbel.
00:24:18: Viel Spaß.
00:24:19: Kannst du den hier einfügen dann als Sound?
00:24:20: Super.
00:24:21: Ja, kann ich.
00:24:22: Auf jeden Fall, wenn ich vielleicht.
00:24:23: Also, welche Region es ist, ich möchte davor aber die Fahne ganz hoch schwenken.
00:24:28: Das macht man mit sehr viel Aufwand.
00:24:31: Und es ist vor allem uns geschuldet, den Endkunden, dass sie diesen Aufwand betreiben müssen,
00:24:38: weil wir danach wegen dem Trend und wir wollen alle diesen Lifestyle, diesen Flair, diese coolen Bilder haben.
00:24:46: So, wenn wir da sitzen mit Sonnenuntergangssituationen, diese Rosé im Glas haben.
00:24:51: Von einer der wohl bekanntesten Weinregionen dieser Welt.
00:24:54: Und ich droppe es jetzt.
00:24:55: Es ist die Champagne.
00:24:57: Was?
00:24:58: Rosé.
00:24:59: Ja.
00:25:00: Die Champagne ist eine der einzigen, wenn nicht in Europa die einzige, Weinbaurägion, die fertigen weißen Weinen und fertigen Rotweine so zusammenmischen darf,
00:25:10: dass am Ende ein Rosé farbender Wein herauskommt.
00:25:13: Und jetzt alle so, ich wusste es.
00:25:16: Ich wusste es.
00:25:17: Ich wusste es.
00:25:18: Diese Party brauche es über, teuer, da verschnitt.
00:25:21: Das kann hinten umfohren, ich hör sich schon alle.
00:25:24: Ich betone nochmal, ich bin quasi Ambassador für Champagne von der CWC.
00:25:29: Also ich liebe diese Kontroverse und kann kurz noch hier erwähnen, sich zu entscheiden.
00:25:36: Einen Rotwein, also dass da wirklich rote Farbe am Ende auch in meinem Fessel ist,
00:25:41: in der Champagne der nördlichsten Weinbaurägion Frankreichs anzubauen, ist eh schon eine Challenge.
00:25:46: Sprich, das Zeug ist eigentlich alles farblos, weil es viel zu kühl ist.
00:25:49: Was soll ich dafür eine Rieselhorte überwiegend?
00:25:51: Spätbeugunder.
00:25:52: Okay.
00:25:53: Genau, Spätbeugunder wird sehr, sehr gerne hergenommen, weil er sehr feine Stilistiken
00:25:58: am Ende ins Glas bringt.
00:26:00: Du könntest aber auch noch die zweite rote Rebsorte natürlich hernehmen.
00:26:03: Das ist der Schwarzwitzling zu Deutsch, Pinot Mönier, auf Französisch.
00:26:08: Aber wie gesagt, du hast im Grunde zwei Rotweinrebsorten, aus denen alle Champagne dieser Welt entstehen
00:26:14: und eine weiße ist der Charonie, ich glaube, der bekannteste.
00:26:16: Und die drei machen eigentlich alles unter sich aus.
00:26:20: Aber du kannst die roten Trauben auch als Rotwein ausbauen und dann vielleicht nur 3% von der
00:26:27: gesamten Schasche mit Rotwein versetzen und schon hast du den Roséchemmer drin.
00:26:31: Heißt aber, du musst eine Rotwein hinbekommen, der rot in der Farbe ist, aber auf gar keinen Fall
00:26:37: Tannine hat.
00:26:39: Und das ist ja das Schwierigste.
00:26:41: Weil wo sitzt der Farbstoff in der Bernschale?
00:26:43: Wo sitzen auch die gerbigen Tannine in der Bernschale?
00:26:48: Also wie kriegst du Farbe raus, ohne die Tannine rauszulaugen?
00:26:51: Weil keiner von uns würde den Centner ausgeben.
00:26:54: Kein Someli, kein Weinexperte, keine Weinschonalistin dieser Welt würde irgendeine Roséchampagne-Daumen
00:27:00: hoch geben, wenn da nur ein bisschen Tannine drinnen ist.
00:27:03: Das ist der Tod eines jeden Sektes dieser Welt.
00:27:07: Also da muss ich gar nicht in einer Champagne sein, es kann auch der gute Winzersekt ums Eck hier sein.
00:27:11: Also auf gar keinen Fall will ich Tannine drinnen haben, aber Farbe ja.
00:27:14: Also der Markt schleiht nach Rosé.
00:27:16: Also versuchen jetzt alle und nicht versuchen sie, sondern sie machen halt das Beste und opfern einen eigentlich für den ganz klassischen Weißen,
00:27:23: perfekten Weingarten, damit sie zum Bestmögliche roten Trauben herbekommen, diese dann mit Rotweinverfahren machen müssen.
00:27:33: Natürlich, ich betone, wir reden hier von der Champagne, die sind seit 600 Jahren mit nichts anderes beschäftigt als mit Sektherstellung.
00:27:40: Und jetzt müssen sie Rotwein machen.
00:27:42: Also andere Presse, andere Fester, andere Gerungen etc.
00:27:45: Es ist ja eine komplett neue Infrastruktur innerhalb dieser Sektstruktur, um dann vielleicht 3 bis vielleicht 5% Farbe da oben reinzukippen,
00:27:54: sprich Rotwein, damit wir dann sagen, ah, also so ein Rosé Champagne, das habe ich gern.
00:28:01: Schmecken?
00:28:02: Du ist in 80% der Fälle nicht mal den Unterschied.
00:28:05: Ist das dann immer Ensemble?
00:28:06: Nicht immer, es gibt ganz, also es gibt zwei Lager.
00:28:11: Du nimmst diese Variante, die Rosé durch Assemblage, nennt man das eben wirklich tatsächlich so, wenn man es sich unterhält.
00:28:19: Oder du kannst es auch als klassischen Rosé ausbauen.
00:28:24: Also sprich, mein Grundwein ist schon Rosé Farben heißt.
00:28:29: Ich nehme die rote Traube von mir aus dem Spätburgunder, presse an, warte kurz, dass die Farbe vom Most ein bisschen sich verändert.
00:28:38: wird und tue so ab, als wäre es Weißwein. Dann habe ich ja quasi schon in der Grundweinstruktur
00:28:45: Rose. Das musst du aber in sehr guten Jahren machen, eben gleicher Spiel, Farbe, Ja, Tannin,
00:28:52: Nein. Also das muss schon sehr gutes Material sein. Kann man nicht immer machen.
00:28:56: Was ist jetzt die gängigere Herstellungsweise in der Champagne?
00:28:58: 50/50.
00:28:59: Okay. Was ist aufwendiger? Der Ausbau von Beginn an.
00:29:02: Ah, das ist schwer zu sein. Es ist, Rose ist superaufwendig, egal welche Variante du machst,
00:29:09: weil du musst diese Trauben anders einfach im Weingarten schon anbauen. Du musst spezielle
00:29:14: Plotze dir aussuchen, wo du sagst, okay, hier ist die Sonnenanstellung höher, also die
00:29:17: Farbbildung ist höher, wir ernten trotzdem sehr früh, wegen hoher Säure, da, da, da, da.
00:29:22: Also es ist, egal welche Variante, ob Rose als klassisch, ich habe Rose Grundwein oder
00:29:28: ich mache diese Rose nach Assemblage. Beides ist superaufwendig und ja, wir müssen damit
00:29:34: leben, dass es aufgrund von diesem Aufwand immer mehr kosten wird. Aber ich verspreche,
00:29:39: die meisten könnte ich in schwarze Gläser servieren, quasi den weißen Basis Champagner
00:29:46: und den Rose Basis vom gleichen Haus, gleicher Jahrgangsgrundlage, in schwarze Gläser und
00:29:52: stell hin und sag einfach nix. Ich sag nicht, dass ich dieses Experiment gerade durchführe.
00:29:57: Es würden sich die Leute nicht drüber unterhalten, ob da einer davon Rose ist. Man würde die
00:30:01: Aromatik und die Lüde, aber auch Rose kommst du nicht. Weil du es nicht siehst. Weil du es
00:30:06: nicht siehst, also ist dieser kleine Teil für den ganzen Aufwand, den wir betreiben oder
00:30:11: der betrieben wird, das Sehen ist weg und am Ende hast du halt einen richtig leckeren
00:30:17: Champagner oder was auch immer im Glas, also Champagner darfst du halt nur machen, die
00:30:21: anderen manchmal unterstellt man es. Wer weißt es schon. Ja, das ist ein bisschen
00:30:29: ja kommende, andere Podcast mal. Das ist eben was ich betonen will. Nicht abstempeln
00:30:34: mit, die schneiden doch, verschneiden doch, ich hab's doch gewusst, die Champagner,
00:30:38: dieses überteuerte Blubberwasser. Nein, es ist exakt das Gegenteil, es ist so aufwendig
00:30:42: und auch der Über, mein neuer Spezlkabel. Der hat auch gestern gesagt, wenn du wüsstest,
00:30:48: was du da an Geld eigentlich verlierst, obwohl es dann am Ende mehr kostet, dann würde
00:30:55: man nur sagen, lass es doch sein, diesen Rose zu machen. Weil du so viel Wein bergst,
00:31:01: also sei es nur 2, 3 Hektar, obfasst für einen kleinen Prozentsatz Rotwein, den du
00:31:07: nur so ein Büschchen für die Optik mehr oder weniger einsetzt. Das tut schon manchmal
00:31:12: weh, wenn man drüber nachdenkt, aber er hat auch gesagt, der Markt schreit danach und
00:31:17: am Ende muss er Mitarbeiter bezahlen. Auch bei so einem prestigeträchtigen Haus macht
00:31:22: man sich halt Gedanken, was ist sinnvoll, was ist nicht so sinnvoll und hier der kleine
00:31:27: Exkurs zu Rose im Sektbereich, was so möglich ist. Wahnsinn. Ich entwickle gerade ein gänzlich
00:31:33: neues Verständnis für Rose. Also das wenn man weiß, entscheidet man vielleicht anders,
00:31:39: bewusster und sagt, okay, das ist mir jetzt wert, ich will das jetzt probieren, aber nicht
00:31:43: nur es ist viel, viel, viel steckt viel dahinter. Ja, natürlich wartest du jetzt nur drauf,
00:31:49: dass ich dich jetzt frage, wo du schon so schwermst von der Champagne und jetzt wird es für mich
00:31:53: keine Überraschung sein, wenn ich dich nach deinem Lieblings-Rose Frage und er aus der
00:31:56: Champagne kommt. Ich habe tatsächlich mich gegen einen Champagnerose entschieden, weil ich darauf
00:32:02: gehofft habe, dass ich das Thema mit dem Überjahr kurz und mit dieser kleinen Anekdote erwähnt
00:32:08: darf, dann ist es für mich fein. Ich habe mich jetzt auf den klassischen stillen Wein konzentriert
00:32:13: und es viel mehr wie immer sehr schwer, jetzt da nur fünf zu sagen. Ich bin halt furzlangweilig,
00:32:22: wenn es um das geht, ich habe keine abgedrehten free Gesachen, sondern für mich. Das machen
00:32:26: wir in der nächsten Folge. Da geht es mir das Herzahl auf, ja das machen wir auch hier schon
00:32:31: wieder ein Spoiler. Das Herzahl auf, wenn ich an diese Weine denke und dann dachte ich mir,
00:32:35: jetzt sage ich dir halt. Also ländertechnisch kannst du jetzt einfach mal raten, du kennst
00:32:39: mich doch schon. Frankreich. Ja, wir sind vor allem in Frankreich, genau, es tut
00:32:44: beleid, aber ich habe verrückterweise auch Italien dabei. Wir haben noch gar nicht so
00:32:50: viel über Italien gesprochen und da ich ja auch im Herzen gefühlt eine Viertel Italienerin
00:32:55: bin mit meinem Olivenheim, ist mir da auch wieder einiges in Zinkum, da dachte ich mal,
00:33:00: klar, sag doch das, mal kann ich hier. Also Nummer eins soll ich es einfach mal um die
00:33:05: Warnhauen. Ja, hauen wir uns. Also Nummer eins ist ein La Rosée, okay es hört sich sehr
00:33:11: französisch an, aber es ist halt so aus Südtirol von dem wunderbaren Weinkut Manningor. Ich
00:33:19: weiß nicht, kennt man sogar, glaube ich, also eine der durchaus größeren Betriebe, wo
00:33:25: aber das Herz am rechten Fleck ist, Top-Überleitung Manningor heißt wörtlich übersetzt Manningor,
00:33:34: also Hand auf Herz, Hand auf Herz und das ist das Symbol in den Familienwappen und
00:33:41: der Rosée ist ein Gedicht. Also wir sind eher in den Dolomiten, wir haben so das Spiel
00:33:48: aus, wir sind in Italien, aber doch kühl und das ist für mich ein Essenswein paar Exzellents,
00:33:54: also wirklich ein Traum. Manningor, La Rosée, ein absoluter Klassiker, sehr fein, sehr
00:34:00: elegant, sehr finnest, eben ein bisschen süden, aber alles noch sehr kühl und sehr schwungvoll,
00:34:07: aber nicht so, man muss es eiskült trinken, sondern ganz entspannt, so wie ins Glas kommt,
00:34:12: macht ja Spaß, kein Stress machen. Okay, gucke ich mir an. Sarah, was sind deine Top Rosées?
00:34:20: Ja, Herbert beim Redaanteil. Also, Entschuldigung. Ich habe gleich drei Rosées, die mir da sofort
00:34:29: einfallen und du wirst lachen, sie kommen alle vom selben Weingut. Echt? Okay, ich spekuliere
00:34:36: aufs Weingut, aber sag du, ich will es nicht vorwegnehmen, aber dass alle drei sind gleiche
00:34:40: und sind scherranpertran. Man, ich bin so berechenbar. Never change a running system. Aber erzähle.
00:34:52: Alle, alle einfach, aber okay, ein, den alle kennen, ist der Gris Blanc. Der kostet nicht
00:34:58: mehr. Das sagst du. Jeder kennt Gris Blanc, sage ich jetzt mal so. Der ist erschwinglich,
00:35:06: aber sehr konsensfähig. Jetzt sag erst mal, wo kommt er denn her? Südfrankreich, Langedoc,
00:35:13: Chérapertran. Jawoll. Und der ist sehr, sehr, sehr leicht, laxfarben und er ist vor allem
00:35:20: sehr, sehr leicht. Also, der geht richtig, der schmeckt. Der macht Spaß. Das läuft.
00:35:25: Er ist easy. Wenn man den auch einmal getrunken hat, weiß man auch immer wieder, was man
00:35:28: zu erwarten hat, egal, ob es jetzt kalt oder warm ist. Ich finde, das ist so ein berechenbarer
00:35:33: Wein, aber manchmal mag man das ja auch einfach. Manchmal will man einfach nur wissen, das
00:35:38: Ding, das enttäuscht mich nicht wunderbar. Solide Bank. Das braucht man auch. Und auch
00:35:42: erschwinglich. So, ich steigere mich mit dem nächsten Ruseenpreis. Bin gespannt. Du bist
00:35:48: dran. Haben wir schon wieder Italien bei dir? Wir sind in Italien. Immer noch. Ja, immer
00:35:54: noch. Und wir sind in Bulia, also Apulien. Ganz woanders. Ganz woanders. Also ich bin
00:36:00: jetzt von den Dolomiten mal schnell runter in den Absatz gehypft. Und dort gibt es einen
00:36:05: Weinkut, das nennt sich Livelli. Und die kümmern sich auch um die Erhaltung von dieser Kulturlandschaft
00:36:12: Wein. Das ist ihnen sehr wichtig und wir kennen vielleicht alle Primitivo. Wir haben uns da
00:36:18: schon auch mal unterhalten über eine Folge. Und ich habe dir gesagt, Primitivo heißt
00:36:24: der erste. Nicht wegen Primitivo, wie viele immer meinen, sondern der erste. Der ist
00:36:28: der erste. Erstens der Reifwirt von den Runden in dieser Ecke der Welt. Und zweitens, er
00:36:35: hat den Namen nicht damals bekommen, weil die Römer schon so önologisch technisch unterwegs
00:36:39: waren, sondern das war der erste, den sie halt hier gefunden haben. Fertig. Das ist die Geschichte
00:36:44: hinter Primitivo. Das ist der erste. Ja, der erste. Er ist der erste seiner Gattung. Wow.
00:36:50: Das ist primi. Also der erste. Der erste Reifwirt, aber man vermutet auch der erste, der halt von
00:36:55: vor Ort ungefähr angebaut wurde. Also ganz einfache Namensgebung. Es gibt weitere kleine
00:37:03: Raritäten, die sehr antik sind. Also wir reden teilweise von hundert Vorkristos. Es sind die
00:37:08: wahrscheinlich schon aus dem griechischen Raum rüber. Wenn du die Langkarte aufschmeißt,
00:37:13: ist ja der Seeweg wirklich überschaubar. Und das sind so die ersten Handelstraßen gewesen,
00:37:17: die die Griechen auch erkundet hatten. Und Susu Maniello. Wir schreiben es ja dann in die
00:37:25: Schauen uns eh noch, oder? Also Susu Maniello ist eine uralte süditalienische Rebsorte,
00:37:32: die durch Livelli den Weingut wieder angebaut wird. Die wollen nämlich die Alten seit 2007, 2006,
00:37:40: bauen die wieder alte Rebsorten an und wollen die wirklich verkaufen, damit die nicht verloren
00:37:45: gehen. Weil quasi in die Irmsuhr gibt es mehr Susu Maniello. Mit was kann man das gut vergleichen?
00:37:50: Ganz schwierig. Aber du darfst dich schon immer in diesen Nerudavola vielleicht sagt,
00:37:56: diese Art von Wein. Also dieses volle, dunkle Farbe, aber sehr charmant. Also wie gesagt,
00:38:03: ich bin primitiv ein Fan. Ich liebe diese Art von Weine. Das ist die nächste Saudi,
00:38:09: die eben gerade durchs Dorf getrieben wird, wie ich jetzt mit dem Rosevocher angesprochen hatte.
00:38:12: Aber dieser satte, volle, runde, saftige Rotwein und das Susu Maniello ist ein ticken Duftiger.
00:38:21: Der ist so einen kleinen Hauch, sag ich mal schlanker und dadurch wirkt er ein bisschen frischer,
00:38:28: ein bisschen vitaler. Aber ganz eine tarte Blume auch irgendwo, aber richtig typisch südländisch.
00:38:34: Und dieses Susu Maniello gibt es eben von Livelli als Rose. Und das wäre doch eine Topgelegenheit
00:38:42: im Rosebereich, was Neues zu decken. Und dann auch noch dieses Süditalienische im Glas zu haben.
00:38:49: Also ich rieche den Lavendel bis hierhin und den Thymian. Ich bestelle mir heute noch eine Flasche.
00:38:54: Du hast mich jetzt schon überzahlt. Gleichzeitig erhält man quasi eine antige Rebsorte und
00:39:00: unterstützt das Projekt ACOS. Ist das eine, jetzt mal fernab vom Roseetopic, ist das eine
00:39:05: Rebsorte, die irgendwie an den Klimawandel sich anpasst, die zukunftsfähig ist?
00:39:12: Das ist eine, die hat schon so viel gesehen. Die wird auch die Sachen, die jetzt da auf uns zukommen,
00:39:19: wahrscheinlich leichter wegstecken wie jüngere Rebsorten. Und mit den jüngeren Rebsorten rede ich
00:39:26: halt 100 Jahre. Die ist schon fast seit über 2000 Jahren definitiv in Süditalien zu Hause. Sie
00:39:34: braucht halt ein bisschen Liebe. Amore. Und deswegen war es ein bisschen viel Amore, brauchte
00:39:42: als Weimproduzent aus der Sicht eines Weimproduzentens, wurde sie halt leider immer weniger
00:39:48: angebaut. Und Livelli gibt wieder diese Amore an Susu Maniello. Und was haben wir im Glas?
00:39:53: Geschichte. Geschichte aus Süditalien. Amore, Amore. Ich sage nur Lamour und nehme dich jetzt für
00:40:01: meine Nummer 2 wieder nach Südfrankreich. Nach Südfrankreich wieder ins Langedoc. Wieder
00:40:06: zu Sherabetra. Ich bin einfach ein Fangirl. Ich war mehrfach vor Ort und mich überzeugte
00:40:10: einfach alles. Und somit auch der zweite Roseewein. Und das ist der Art de Vivre. Die Kunst des Lebens.
00:40:19: Ja. Und es ist jetzt keine Überraschung, dass der mich abgeholt hatte. Denn wenn Sherabetra eine Sache
00:40:26: beherrscht, dann ist es auch das Flaschendesign. Und hier habe ich tatsächlich das erste Mal
00:40:31: so Flasche gegriffen aufgrund des Designs in erster Linie. Denn der Rosee wird in einer Tonflasche
00:40:37: verkauft. Diese richtig schön rosachem ist und sehr, sehr cool gestaltet ist. Und auch
00:40:44: geschmacklich hat der mich abgeholt. Liegt preislich zwischen 11 und 14 Euro. Das kann man auch gut
00:40:50: machen. Es ist außerdem richtig schönes Mitbringsel. Ich habe ganz vielen Freunden schon den Rosee,
00:40:55: den Art de Vivre geschenkt. Nachhaltig ist es auch, weil du kannst diese Tonflaschen hervorragend
00:41:02: für Olivenöl zum Beispiel hernehmen. Olivenöl ausgieße. Sag bitte, als du Bedarf hast an
00:41:08: Tonflaschen, vielleicht können wir hier eine Wertschöpfungskette entwickeln. Ja, aber Sherabetra
00:41:16: ist ja auch einer der Vorreiter fürs Long-Doc für die Region, was den biodynamischen Weinanbau
00:41:24: betrifft. Richtig. Das muss man auch dazu sagen. Es ist nicht nur Design und er ist ein cooler Typ.
00:41:28: Und da ist sein Vater schon ein großer Name in der Weinwelt und in der Rugby-Welt. Und er eben
00:41:35: tut seinen Vater gleich erstmal Rugby-Karriere und dann hat er gewusst, früher oder später gehe
00:41:40: ich da zurück. Aber möchte viel mehr Impact noch schaffen mit dem Wein, was Umweltschutz und
00:41:47: Ressourcen schonendes Anbauen angeht. Also nicht nur Design und cooles Story, sondern halt auch
00:41:54: wirklich ein Pionier. Ja, und Wert hätte er hinter. Vorbild. Das kann ich so nur unterschreiben. Gibt
00:42:00: eine Nummer drei, Konny, wie ja ganz. Das gebe ich dir gerne. Und ja, jetzt früher, später kommen
00:42:07: wir nach Frankreich auch bei mir. Und zwar, weil wir ja unser erstes Mal quasi in Bordeaux hatten,
00:42:14: also es für Gnügen uns kennen zu lernen, muss ich ein Claret sagen. Und das ist auch ein schönes
00:42:21: Beispiel, weil ich mir dachte, wir gehen auch ein bisschen auf die Facetten von Rosé ein. Claré oder
00:42:27: Claret ist eben so ein sehr dunkler, würziger Wein, der so dieses Spiel hat, wo du eben sagst,
00:42:34: könnte er auch schon für Rotweintrinker mal ein Weg sein, an den Rosé sich heran zu wagen.
00:42:41: Genau, und auch wieder natürlich essen. Da kannst du sehr viel Fisch auch begleiten. Das unterschätzt
00:42:49: man auch immer, dass das natürlich sehr gut mit Fisch geht, schön gekühlt, wie ein Rosé behandeln.
00:42:54: Und da gibt es das wunderbare Chateau Tea, also keine Sorge, wir schreiben es in die Show Notes.
00:42:59: Das sind zwei Schwestern, die so zucker süß sind und mit Herzblut und viel Liebe zur Natur,
00:43:05: auch umweltschonend anbauen und dann große achtsame Art an den Tag legen. Und die zwei zu
00:43:12: unterstützen. Alleine ist mir schon eine Herzensangelegenheit, zwei Damen führen ein Chateau. Das
00:43:18: ist leider immer noch etwas Besonderes. Und da machen sie es aber auch noch so mit einem Feingefühl
00:43:24: und die Weine sprechen so ein bisschen wie sie. Sie sind so immer am Ende sehr feine,
00:43:28: ja charmante, elegante Weine. Aber sie wissen, was sie wollen. Also Claret Style gibt es eher
00:43:36: weniger in Deutschland leider zu finden, aber Chateau Tea kann ich auf jeden Fall empfehlen.
00:43:40: Cool, gut bin ich auch gespannt, werde ich mir auch bestellen. Wo liegt der so breitlich? Roundabout?
00:43:45: Ist der in deutschen Handel? Weißt du das? Ja, es gibt einen einzigen Händer, glaube ich nur,
00:43:51: nur zwei. Also ich will es ja nicht irgendwie einem was zuspielen, aber es gibt ihn,
00:43:55: wir schreiben es in Shownauts, dann kann man den googeln und der liegt bei 15 Euro circa.
00:43:59: Okay, cool. Um das vielleicht noch anzubringen, du sagst höhere Preiskategorie, also meine ersten
00:44:06: zwei waren schon beide bei 20 Euro. Ja, aber jeder Wein hat seinen Wert und jeder Mensch hat seinen
00:44:14: Budget. Hat seinen Portmonnaie. Okay, wenn das ist eine sehr schöne Überleitung, das Thema Budget,
00:44:22: denn ich hatte es vorhin schon gesagt, ich habe tatsächlich, ich bin einem Rosewein
00:44:25: verfallen, der 200 Euro die Flasche kostet. Es ist so absurd. Ja, war halt mal wieder Mittwoch,
00:44:32: was habe ich mir gekült? Nein, habe ich natürlich nicht, das ist weit außerhalb meiner Liga,
00:44:37: aber ich durfte ihn trinken und mir wurde glücklicherweise eine Flasche geschenkt. Nachdem
00:44:43: sie durch die Verkostung ja schon offen war, muss man auch so sagen. Du hast die Reste abgeschafft,
00:44:50: ich lebe es dann sehr schlau. Hey, wenn dir jemand eine 200 Euro Rosewein Flasche in die Hand
00:44:55: hat, sagst du nicht, nein oder no, oder no, no, no, no. Dann sagst du weewee, miss you. Dann habe ich
00:45:02: gemacht und zwar ging es um den Cloditempel. Das war jetzt nicht super französisch. Ich liebe es ja,
00:45:11: weil ich hier die Rolle der Laien vollkommen ausfülle. Ja, dieser Wein kostet nicht umsonst
00:45:17: 200 Euro, denn er kommt von einem der Wein Güter von Chirabertra, die noch sehr, sehr, sehr alte
00:45:25: Rebstöcke haben. Das ist so ein bisschen Hanglage, kleine Parzellen, jetzt nicht super viele Hektar
00:45:31: und eben die Besonderheit sind so, soweit ich mich erinnere, sehr, sehr alten Reb-Sorten, Rebstöcke.
00:45:37: Das macht unter anderem den Wein schon preislich etwas höher gelegen. Wir haben hier vier Rebsorten
00:45:44: und der Rosewein darf sechs bis acht Monate im Holzfass noch ausreifen. Konni, man kann da die
00:45:51: Blicke nicht hören. Ja, also, ja, also ich werde es jetzt wiedergeben, was mein Blick war und zwar
00:45:59: zu Recht ist das schon ein auffallender Wein in der Rosewein-Regel, weil wie du es jetzt gesagt
00:46:07: hast, dieser lange Holzausbau ist ja ganz klare Ansage an den Rosestilen, der Chirabertra
00:46:13: erreichen möchte. Er möchte einen richtig intensiven, charakterstarken, selbstbewussten
00:46:21: Rosé haben, der eben weit weg von diesem alten Klischee ist, Sommer nur leicht, nur Terrasse.
00:46:27: Er ist trotzdem trinkbar. Also es ist jetzt kein anstrengender Rosé, das kannst du ja als eine
00:46:33: der Stammkundinnen am besten beschreiben. Da hat er nichts, aber auch gar nichts irgendwie gestört in
00:46:38: diesem Roséwein. Das war einfach nur so wow. Und dieses gute Handwerk mit Holz und dem Rosé
00:46:45: sich dahin zu trauen und zu sagen, ich mache das, weil ich weiß, das funktioniert, weil die
00:46:50: Rebstöcke so alt sind und wir reden da wirklich 100 Jahre, ist keine Überraschung in dem Weinberg.
00:46:56: Die haben schon einiges auf dem Kasten, diese Trauben, darum darf man die auch mal in ein Holzfass
00:47:02: packen, was man sonst ja sagt, oh, nicht, dass der überladen wird vom Holz. Aber nein, mehrere
00:47:07: Monate Holzausbau und der Wein ist präsent und zwar also wirklich Strahlkraft. Der strahlt ja so
00:47:14: schön aus. Der erfüllt alles, was du willst von einem Rosé und eben diesen Meter mehr, wo man
00:47:20: nicht unbedingt das immer im Aroma beschreiben muss, sondern insgesamt, wie er sich anfühlt,
00:47:24: das ist einfach nur eine Freude. Und 200 Euro, da muss man jetzt auch ein bisschen sagen,
00:47:29: die Glasflasche ist das, weißt du das mit dem Design dieser Flasche? Ja, natürlich weiß ich
00:47:37: das. Was ist denn das für eine Frage? Eben, darum wollte ich... Die Flasche ist im Design auch
00:47:42: diesem Weingut und einem Tempel nachempfunden. Also da wurden sich durchaus Gedanken gemacht,
00:47:48: wir hatten es schon in einer anderen Folge, eine Flasche hat auch ihren Preis im Einkauf.
00:47:52: Es ist eine Sonderanfertigung, also hier wird zelebriert vom Feinsten. Ja gut, also ich kaufe
00:47:59: mir den nicht jede Woche, aber wenn mir unbedingt jemand zu Weihnachten einen Rosé schenken möchte,
00:48:04: dann go for it. Also kann ich auch nur Werbung dafür machen. Keine Angst haben, wir sind
00:48:11: Weingnießerinnen, mehr oder weniger Expertinnen, man darf uns auch Weingängen. Aber ich meine,
00:48:19: ich habe hier einen Roséwein unter 10 Euro zu meinen Favoriten erklärt und einen Roséwein
00:48:24: für 200 Euro. Ich finde das spiegelt aber auch ganz gut wieder. Qualität und Freizeitleistung
00:48:29: gibt es in vielen Regen in der Roséwelt. Eben, so wie sie in allen anderen Farben das
00:48:34: meines, das gibt es eben das auch bei Rosé. Und der passt es ja perfekt, was ich noch vielleicht
00:48:41: noch dabei habe. Und zwar habe ich einen absoluten Klassiker, wenn man so möchte,
00:48:49: was die Weinregion angeht und zwar einen Rosé aus der Provence. Und das ist das Chateau
00:48:55: Nein. Ich möchte das nicht kommentieren. Nein, ich habe nicht kriegen mehr, weil mir auch da
00:49:02: ist. Einer der bekanntesten, jetzt sage ich einfach mal im Lifestyle-Segment. Lifestyle
00:49:07: auf jeden Fall. Ich meine Angelina Tulli und Brad Pitt. Jetzt ist ja nur noch so Brad.
00:49:12: Das Leben halt. Was hast du mitgebracht aus der Provence? Das Chateau de Clon, de apostrophe
00:49:19: de Clon ist ein, ich würde es nicht sagen, Rising Star, aber es ist ein relativ junges
00:49:27: Chateau, wenn man so die ganzen Weingeschichten über Generationen hört. Ein wirklich sehr
00:49:34: sympathischer Mensch aus dem Bordeaux, der dort stolzer Besitzer eines gar nicht so unbekannten
00:49:39: Bordeaux Weinschateaus war, hat sich in das Provence anwesen verliebt. Und ja, sind wir
00:49:46: mal ehrlich, wenn es die Chance hast und sagst, okay, das eine Chateau da im Bordeaux ist
00:49:51: eh, es ist wunderbar. Bordeaux habe ich durchgespielt, jetzt gehe ich in die Provence. Aber ich
00:49:55: möchte in die Provence, dafür fühle ich mich wohl, da sehe ich mich. Und ich möchte
00:49:58: da das keine Tourismus-Hotel-Luxus-Ting machen, sondern wirklich einen Anspruch an mich mit
00:50:03: meinem Qualitätsanspruch möchte ich eine der schönsten Roseweine der Welt kreieren. Das
00:50:09: war die Ambition von Ligine, so heißt der Monsieur, mit Nachnamen und er hat es geschafft.
00:50:16: Es ist eine der schönsten und meistgeschätztesten Roseweine aus der wohl ursprünglichsten Roseregion
00:50:24: der Welt und das ist eben dieser antike Stil aus der Provence. Und es gibt einen sehr schönen
00:50:31: Wein, Whispering Angel. Du kannst den Namen jetzt doof finden oder auch es dir kann es
00:50:37: auch egal sein. Ich habe ihn schon mal an den Burg gesehen, glaube ich. Genau, das ist Chateau
00:50:40: de Clan von Ligine. Aber ja, ich finde den Namen absolut doof. Mir ist sowas dann immer
00:50:45: eher egal, weil ich erstmal den Wein probieren muss sagen, er kann es richtig gut. Ja, ich
00:50:51: habe ihn gerade gegoogelt, den kenne ich. Ja, und sein absolutes Flagship, da ist immer
00:50:56: bei 129 Euro wäre der Garus, das ist quasi sein, das was er erreichen wollte, einen
00:51:06: der besten Roseester Provence zu machen. Der Whispering Angel ist quasi der Einstieg
00:51:11: mit 20 Euro, das war jetzt natürlich auch, wo man sagt, ist jetzt nicht immer für jeden
00:51:16: gleich einen Einstiegspreis, aber es ist für mich Provence, Rose, fantastische Weinstilistik
00:51:23: und wollte eben auch neben meinen Italienern auch einen absoluten Klassiker bringen und
00:51:28: das ist eben der Ursprung des Roseestils, ist einfach im Süden von Frankreich und zwar
00:51:33: speziell in der Provence. Also eine Idee, sich das mal anzugucken, ne, neben dem Mirawall
00:51:39: und Co. Cool. Ja, und du bist ja mit deinem Portfolio zu Ende für dieses. Ich hätte noch
00:51:48: was, wenn es dich interessiert und ich war... Ich hätte auch noch einen Vierten von Gerabertra,
00:51:51: den Co. Rose von der Emma seiner Tochter. Ah ja, dieser mittlerweile auch schon am
00:51:56: Bord steht. Richtig, und auch hier haben wir wieder ein sehr auffälliges, unverkennbares
00:52:01: Flaschendesign. Konni, sagst doch mal richtig auf französisch. Co. Duros, Co. Duros, Co.
00:52:08: Co. D. Also D. Rose. Co. D. Rose. Der Flaschenboden sieht aus wie eine Rose. Punkt. Ach krass. Den
00:52:17: kennst du doch? Nee. Nee? Auch sehr ähnlich wie der, also für mich ähnlich wie der Cribblor.
00:52:24: Sehr, sehr, sehr leicht. Also die Flasche kenn ich, das ist Styling kenn ich, aber ich
00:52:29: habe noch nie im Glas gehabt. Kann man mal gut probieren. Kann man gut probieren. Kann man
00:52:32: gut probieren. Na gut, ich empfehle. Kann man gut probieren. Gib mir deine Nummer. Fünf.
00:52:38: Nee, vier. Nee, ist mein letzter. Der letzte. Los. Das ist mein, meine persönlich letzte
00:52:43: Variante. Ja, ich wollte etwas Überraschendes auch bringen, was im Herzen wieder super langweilig
00:52:50: klassisch ist. So bin ich halt. Aber man kommt mit solchen Sachen dann auch oft überraschend
00:52:56: um die Ecke und zwar einen Rose aus Sanxer. Zeig dir Sanxer was. Sanxer geschrieben. Also
00:53:04: sagt mir was, aber ich weiß nicht worauf du hinaus möchtest. Genau. Okay, ich merke die
00:53:09: Überraschung hat gar nicht so hingekraten. Naja, für alle die, die Sanxer besser kennen,
00:53:13: das ist ja das Gebiet schlechthin für Sauvignon Blanc. Ja. Und bis vor der Reblauskatastrophe,
00:53:21: die wir auch schon mal besprochen hatten, also sprich der ganze europäische Weinwa, um
00:53:26: die Jahrhundert, wenn das letzten Jahrtausend quasi platt, also tot, hat man nach, also
00:53:31: kurz vom Ersten Weltkrieg ungefähr, um den Zeitraum ungefähr beschlossen, die Rebsorten,
00:53:38: die davor standen, die lassen wir jetzt mal, wir konzentrieren uns auf den Sauvignon Blanc.
00:53:42: Aber die Frage ist, welche Rebsorte stand vor der Reblauskatastrophe in diesem weltberühmten
00:53:48: Gebiet, der auch Spätburgunder. Und kaum einer denkt dran, dass die Loire dieser königliche
00:53:55: Fluss südlich von Orléans neben Sauvignon Blanc so viel andere Rebsorten zu bieten hat
00:54:02: und eine der ältesten Rebsorten, die an der Loire angebaut wurden, ist Spätburgunder,
00:54:07: also französisch Pinot Noir. Und somit habe ich ja eine rote Rebsorte, die dort sehr sinnvoll
00:54:13: ist und sehr klassisch im Anbau. Und ja, man kann auch aus dieser roten Rebsorte natürlich
00:54:18: in Rosé machen. Also ja, es gibt erstens roten Sauvignon Blanc, weil es historisch bedingt
00:54:24: mit in die geschützte Ursprungsbezeichnung Einfluss und automatisch wurde auch der
00:54:29: Rosé mit aufgenommen in die Spezialität von diesen kleinen Dörfchen Sauvignon Blanc
00:54:35: und wenn man jemand mal überraschen will, dann stellt man ihn in einen Rosé aus der
00:54:40: Loire hin oder von der Loire und dann noch einen absoluten Klassiker und zwar einen
00:54:44: roséfarbenen Sauvignon Blanc sehr. Und da werden dann alle schauen mit ihren Augen.
00:54:49: Wenn Sie wissen, was Sauvignon Blanc sehr bedeutet.
00:54:52: Ganz genau. Aber was wollte ich sagen?
00:54:55: Das war sehr, sehr viel cooles Wissen, kompakt vereint.
00:54:58: Claude Rifot ist quasi das Anfangterribel, also das Black Sheep, so ein bisschen der,
00:55:06: der so ein bisschen an der Hidr dort lebt. Der ist ein bisschen radikal unterwegs, ein
00:55:09: Weisungsdar. Ein kleiner Rebell. Aber er liebt seine Heimat und er sieht da viel mehr Potenzial
00:55:14: wie die großen Namen und immer so ein bisschen so sehr uniforme Weine und darum, er feiert
00:55:20: auch den Spätburgunder sehr und macht einen für mich besten Spätburgunder von Loire
00:55:25: und somit auch Zénsausser, den er erst seit zwei Jahrgängen macht. Also heuer kommt der
00:55:31: zweite Jahrgang erst rein. Ist es so ein bisschen so ein Insider, den ich jetzt hier mit euch
00:55:36: teile und das mache ich mit viel Liebe und ich freue mich, wenn ihr mal den probiert.
00:55:41: Den Claude Rifot, Zosé, Rosé.
00:55:44: Super cool. Super cool. Jetzt hast mich aber auch hier sprachlos gemacht. Das geht mir
00:55:49: gerade alles noch durch den Kopf versuchst. Sehr spannend, sehr schön, sehr viel Fortschritt.
00:55:54: So Cornelia, bist du bereit?
00:55:57: Ich bin sowas von bereit. Ich freue mich. Was kommt, liebe Sarah?
00:56:02: Wenn wir schon von Fortschritt sprechen, weißt du, warum das Känguru Teil des australischen
00:56:09: Wappens ist?
00:56:10: Weil es dort unten lebt.
00:56:13: Gute Anfang. Wusstest du, dass Kängurus nicht im Stande sind, Rückwärts zu springen, die
00:56:19: können immer nur vorwärts springen und deshalb steht das mit seinem Wappen für Fortschritt.
00:56:25: Ist nicht dein Ernst.
00:56:27: Doch. Und ich dachte, das findest du lustig.
00:56:30: Ich find das lustig.
00:56:32: Auf den Fortschritt, auf die Kängurus und all die guten Rosés dieser Welt, die es noch
00:56:39: zu erschmecken gilt.
00:56:41: Cinchin.
00:56:42: Viel Spaß. Cinchin.
00:56:44: Und cut. Das werte Freunde des Genussbars für heute wieder mit "Wein ist der Hobby".
00:56:48: Wir hoffen, ihr hattet Spaß und konntet ein bisschen etwas mitnehmen.
00:56:51: Vergesst nicht uns zu abonnieren, um keine Anekdoten, Weinbeisheiten und auch Wissen
00:56:55: zu verpassen.
00:56:56: Oder teilt gern eure Erfahrungen, Fragen oder eure Lieblingsbeine mit uns.
00:57:00: Beispielsweise findet ihr uns bei Instagram unter "Natürlich, Wein ist ihr Hobby".
00:57:05: Prost und bis zur nächsten Flasche, bis zur nächsten Folge.
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