Nackter Weißwein und Betoneier

Shownotes

In dieser Podcast-Episode tauchen wir tief in die faszinierende Welt des Weißweins ein und gehen auf die vielfältigen Möglichkeiten des Ausbaus ein. Welche Arten des Ausbaus bewähren sich seit Jahrtausenden, welche erfahren eine Renaissance? Wir werfen einen Blick auf die unterschiedlichen Techniken und Stile, die bei der Herstellung von Weißwein angewendet werden, von der traditionellen Fassgärung bis hin zur modernen Edelstahltank-Methode oder dem Beton-Ei. Auch Sarah's Frage, ob und inwiefern ein Laie oder ein Wein-Newbie hier wirklich einen Unterschied wahrnehmen kann, wird geklärt. Conny steht mit Fachwissen und Tipps zur Seite. Wir freuen uns, gemeinsam mit euch zu entdecken, wie vielfältig und facettenreich Weißwein sein kann. Chin chin!

Wir freuen uns, wenn ihr mit uns wieder lacht und lernt.

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Wir: Conny Ganß https://www.instagram.com/sommelier_conny.ganss/ Sarah Ploß https://www.instagram.com/grossstadtklein/

Transkript anzeigen

00:00:00: Ich hab noch nie von einem Beinbart gehört.

00:00:02: Also...

00:00:03: Hat vielleicht auch keine Gesundheitsfördernden.

00:00:05: Also Alkoholischer Lösungsmittel.

00:00:08: [Musik]

00:00:12: Fachwissen, eine Prise Neugier und eine ordentliche Portion Humor.

00:00:15: Moin und Servus, bei Wein ist ihr Hobby.

00:00:17: Wo wir Wein nicht nur genießen, sondern auch drüber sprechen.

00:00:20: Mögen die Gläser immer halbvoll sein.

00:00:23: [Musik]

00:00:27: Moin, Servus und herzlich willkommen zurück.

00:00:29: Ihr seid wieder beim Podcast "Wein ist ihr Hobby gelandet".

00:00:32: Mein Name nach wie vor Sarah Plus.

00:00:34: Ich bin Conny Ganz, hallo.

00:00:36: Heute sprechen wir über Weißwein.

00:00:40: Warum Weißwein?

00:00:41: Weil Weißwein, wie wir in einer der Folgen schon gelernt haben,

00:00:44: sehr verschiedene Arten des Ausbaus haben kann.

00:00:46: Und hier gehen wir heute mal in die Tiefe.

00:00:48: Vorab aber Conny.

00:00:49: Wie geht's dir? Wie war dein Januar?

00:00:51: Du mein Januar?

00:00:52: Dein Dry- oder Dump-Generary.

00:00:53: Ja, ich hab Dump-Generary.

00:00:56: Allein.

00:00:57: Ich hab halt einfach achtsam konsumiert.

00:01:00: Aber der Witz ist dann das immer so zu machen.

00:01:03: Also es hat sich nichts geändert.

00:01:05: Ich war dementsprechend motiviert mit dem neuen Jahresbeginn.

00:01:09: Weil heuer bei mir einiges los sein wird.

00:01:12: Privat, beruflich.

00:01:14: Da ist viel zu tun, viel los.

00:01:16: Darum hatte ich auch gar keine Lust mehr,

00:01:19: richtig schön ein reinzustellen.

00:01:21: Weil ich ja dann am nächsten Tag auf Order bin.

00:01:24: Da hab ich einfach zur Zeit nicht das Meinzett dafür.

00:01:27: Und das passt auch.

00:01:29: Ich bin heppig, war Eislaufen.

00:01:31: So was zum Beispiel.

00:01:33: Ich mit meinem Schnackelhacks war das erste Mal wieder auf Kufen unterwegs.

00:01:37: Und ja, was sie hier sagen.

00:01:39: Wie eine Eins.

00:01:41: Eiskönigin.

00:01:43: Ja natürlich.

00:01:45: Ich wollte schon Eishockey-Schläge mit ins Infield,

00:01:48: aber haben sie mir nicht erlassen.

00:01:50: Weil ich hatte Nachwuchs.

00:01:51: Ich war halt Profi.

00:01:52: Ich war so sehr geflogen.

00:01:54: Ich war so sehr geflogen.

00:01:56: Ich war so sehr geflogen.

00:01:58: Ich war so sehr geflogen.

00:02:00: Ich war so sehr geflogen.

00:02:02: Ich war so sehr geflogen.

00:02:04: Ich war so sehr geflogen.

00:02:06: Ich war so sehr geflogen.

00:02:08: Ich war so sehr geflogen.

00:02:10: Ich war so sehr geflogen.

00:02:12: Ich war so sehr geflogen.

00:02:14: Ich war so sehr geflogen.

00:02:16: Ich war so sehr geflogen.

00:02:18: Ich war so sehr geflogen.

00:02:20: Ja, genau.

00:02:22: Man hat eine Checkliste.

00:02:24: Die Arbeit war ab und dann wird durchgeführt.

00:02:26: Hakenäter fertig.

00:02:28: Genau.

00:02:30: So sieht es.

00:02:32: Schön.

00:02:34: Im Mai ist es soweit.

00:02:36: Und tatsächlich an einem sehr lustigen Tag.

00:02:38: 17. Mai.

00:02:40: Da ist es entstanden.

00:02:42: Weil man höhere mathematische Künste haben muss.

00:02:44: In München ein Standesamt am Termin zu finden.

00:02:46: Andere Geschichte, wie gesagt.

00:02:48: Und dann ist es am Ende des Tages am 17. Mai geworden.

00:02:50: Und plötzlich stellt sich raus.

00:02:52: Wenn man den 17. Mai googelt.

00:02:54: Wir haben das gemacht aus einem komplett anderen Grund raus.

00:02:56: Es ist der Tag.

00:02:58: Für queere Sichtbarkeit.

00:03:00: Echt?

00:03:02: Das ist nicht dein Ernst.

00:03:04: Wie cool.

00:03:06: Die Wiki und ich, wir High-Pfeifen.

00:03:08: Wie genial haben wir denn was gewählt?

00:03:10: Es wird noch viel mehr gefeiert.

00:03:12: Wie schön.

00:03:14: Ja.

00:03:16: Wir haben die Wiki schon begonnen.

00:03:18: Wir haben die Wiki schon begonnen.

00:03:20: Wir haben die Wiki schon begonnen.

00:03:22: Wir haben die Wiki schon begonnen.

00:03:24: Wir haben die Wiki schon begonnen.

00:03:26: Wir haben die Wiki schon begonnen.

00:03:28: Wir haben die Wiki schon begonnen.

00:03:30: Das freut mich sehr.

00:03:32: Und bei dir.

00:03:34: Wie war dein Start ins Jazz?

00:03:36: Ich kann dir sagen, man kann auch ohne das richtige Mindset.

00:03:38: Und am Generally richtig an die Wand fahren.

00:03:40: Ich habe Wasser gepredigt.

00:03:42: Und Wein getrunken.

00:03:44: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:03:46: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:03:48: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:03:50: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:03:52: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:03:54: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:03:56: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:03:58: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:04:00: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:04:02: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:04:04: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:04:06: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:04:08: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:04:10: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:04:12: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:04:14: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:04:16: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:04:18: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:04:20: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:04:22: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:04:24: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:04:26: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:04:28: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:04:30: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:04:32: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:04:34: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:04:36: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:04:38: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:04:40: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:04:42: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:04:44: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:04:46: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:04:48: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:04:50: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:04:52: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:04:54: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:04:56: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:04:58: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:05:00: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:05:02: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:05:04: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:05:06: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:05:08: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:05:10: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:05:12: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:05:14: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:05:16: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:05:18: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:05:20: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:05:22: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:05:24: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:05:26: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:05:28: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:05:30: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:05:32: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:05:34: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:05:36: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:05:38: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:05:40: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:05:42: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:05:44: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:05:46: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:05:48: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:05:50: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:05:52: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:05:54: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:05:56: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:05:58: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:06:00: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:06:02: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:06:04: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:06:06: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:06:08: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:06:10: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:06:12: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:06:14: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:06:16: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:06:18: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:06:20: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:06:22: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:06:24: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:06:26: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:06:28: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:06:30: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:06:32: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:06:34: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:06:36: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:06:38: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:06:40: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:06:42: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:06:44: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:06:46: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:06:48: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:06:50: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:06:52: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:06:54: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:06:56: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:06:58: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:07:00: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:07:02: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:07:04: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:07:06: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:07:08: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:07:10: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:07:12: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:07:14: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:07:16: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:07:18: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:07:20: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:07:22: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:07:24: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:07:26: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:07:28: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:07:30: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:07:32: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:07:34: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:07:36: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:07:38: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:07:40: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:07:42: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:07:44: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:07:46: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:07:48: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:07:50: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:07:52: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:07:54: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:07:56: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:07:58: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:08:00: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:08:02: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:08:04: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:08:06: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:08:08: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:08:10: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:08:12: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:08:14: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:08:16: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:08:18: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:08:20: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:08:22: Und ich habe Wasser gepredigt.

00:08:24: Ja, genau.

00:08:26: Und dann bist du zerrissen, so unruhig.

00:08:28: Ist beim Wein nichts anderes.

00:08:30: Okay.

00:08:32: Und das ist der, warum man es eigentlich macht.

00:08:34: Und dann hast du natürlich die Möglichkeiten,

00:08:36: jetzt mit diesem Ausbau quasi Finale mitzugeben.

00:08:40: Deine Unterschrift drunter zu setzen.

00:08:42: Du hast ja davor schon überlegt,

00:08:44: diese Weinbergslage,

00:08:46: bleib mal beim Weißwerden,

00:08:48: Riesling, kennen wir vielleicht alle,

00:08:50: die hat sehr viel Mineralität vielleicht im Boden.

00:08:52: Und so hat der Riesling eh viel Säure.

00:08:54: Dann hast du noch diese salzige Mineralität.

00:08:56: Mit drinnen, die du säure plus diese Salzigkeit,

00:08:58: das verstärkst.

00:09:00: Also das ist halt in der Traube schon da.

00:09:02: Und jetzt kann ich als Winzer sagen,

00:09:04: oder Winzerin, ich möchte das erhalten.

00:09:06: Und das soll nicht verloren gehen.

00:09:08: Dann würde ich zum Beispiel das im Edelstahl auspauen.

00:09:10: Dann erhalte ich alles, kein Einfluss von außen.

00:09:12: Es wird einfach nur beruhigt.

00:09:14: Eben das, was ich meine, nur die Ruhe geben,

00:09:16: den Moment geben.

00:09:18: Das muss natürlich in irgendein Gefäß passieren.

00:09:20: Da wäre Edelstahl ideal.

00:09:22: Wenn ich sage, uiuiuiuiui.

00:09:24: Das zerberstet alle Zähne,

00:09:26: die der Konsumenten.

00:09:28: Das müssen wir ein bisschen eindämpfen.

00:09:30: Da könnte ich dann sagen, ah,

00:09:32: nämlich du hast Salz fast.

00:09:34: Du musst also ein bisschen weicher machen.

00:09:36: Ein bisschen schleifen.

00:09:38: Ein bisschen Feinschliff drauf geben.

00:09:40: Also wirkt das dann bei uns nicht mehr so aggressiv,

00:09:42: sondern ein bisschen beruhigt und weicher gemacht.

00:09:44: Und so kann ich eben als Weingut

00:09:46: das

00:09:48: bisschen mit den Ausbauarten spielen.

00:09:50: Das ist so komplex.

00:09:52: Es ist eine riesengspannende Wissenschaft.

00:09:54: Welche Rebsorte,

00:09:56: aus welchem Jahr,

00:09:58: von welchem Weingut,

00:10:00: mit welcher Philosophie,

00:10:02: wie dann am Ende finalisiert wird.

00:10:04: Aber der Grundgedanke ist,

00:10:06: überhaupt etwas auszubauen

00:10:08: oder zu reifen, Ruhe reinzugeben.

00:10:10: Kannst du mir irgendwie versuchen zu erklären,

00:10:12: was genau im Wein da so unruhig ist

00:10:14: oder was passiert

00:10:16: oder Weinruhe bekommt?

00:10:18: Ganz grob kann ich es dir erklären,

00:10:20: weil es super komplex ist.

00:10:22: Aber wir haben eine wirklich feste Inhaltsstoffe.

00:10:24: Also Säuren, Salze,

00:10:26: wir haben Phenole,

00:10:28: also so Gerbsäuren.

00:10:30: Wir haben Farbstoffe

00:10:32: auch zum Teil,

00:10:34: wenn es wieder beim Rotwein wäre

00:10:36: oder beim Rosé natürlich auch.

00:10:38: Und diese ganzen Stoffe,

00:10:40: die haben verschiedene Eigenschaften,

00:10:42: wie sie sich chemisch

00:10:44: in der logischer Ebene vielleicht verbinden,

00:10:46: verketten

00:10:48: oder absenken wollen.

00:10:50: Dichte ist auch so ein Ding.

00:10:52: Man darf das nicht unterschätzen.

00:10:54: Du hast ja eine alkoholische Umgebung.

00:10:56: Also wie diese festen Inhaltsstoffe,

00:10:58: die sind ja wirklich in dieser Flüssigkeit,

00:11:00: nur wenn jemand als feste Partikel war,

00:11:02: die werden quasi

00:11:04: mit Ruhe und Zeit

00:11:06: in eine Ordnung gebracht.

00:11:08: Also die ordnen sich selber.

00:11:10: Die finden ihre Punkte und Ebene

00:11:12: und so ordnet sich das Ganze,

00:11:14: dass es schöne, und man vielleicht kennst du den Ausdruck,

00:11:16: oh, dieser Wein ist so vielschichtig.

00:11:18: Also wenn man von komplexen Weinen wird,

00:11:22: weil man eben diese einzelnen Ebenen

00:11:24: quasi wie wahrnehmen kann.

00:11:26: Wenn das jetzt alles nicht so

00:11:28: ruhig ist, dann ist es komfus.

00:11:30: Es ist alles durcheinander

00:11:32: und du kannst diesen Wein nicht als Ganzes

00:11:34: erfassen, weil alles irgendwie an irgendwo ist

00:11:36: und so die Inhaltsstoffe so

00:11:38: überhaupt nicht irgendwie

00:11:40: wahrnehmbar sind, weil sie so chaotisch sind,

00:11:42: weil sie nicht geordnet sind.

00:11:44: Das ist dieses

00:11:46: Beruhigen von einem Wein.

00:11:48: Dass sich feste Inhaltsstoffe wirklich

00:11:50: an einer Ebene finden,

00:11:52: da wo sie sich am Wohlsten fühlen

00:11:54: und diese verschiedenen Schichten und Ebenen

00:11:56: schön wahrnehmbar und beruhigt

00:11:58: an Ort und Stelle sind.

00:12:00: Also gut Wein will Weile haben.

00:12:02: Ja, du sagst es.

00:12:04: Gilt das jetzt generell

00:12:06: oder gibt es auch, keine Ahnung,

00:12:08: oder Wein-Weinausbauarten,

00:12:10: wo man weiß, okay,

00:12:12: nach drei Wochen finito, da tut sich nichts mehr?

00:12:14: Ne, aber das Ein, was ich dir sagen kann

00:12:16: ist, wenn es davor schon Plöre war,

00:12:18: dann ist es auch egal

00:12:20: in welches teure Holz was du das packst,

00:12:22: danach Plöre.

00:12:24: Okay, aber wenn ich ein Wein im Holz

00:12:26: was ausbaue, dann nimmt der doch immer Aromen

00:12:28: von dem Holz mit an.

00:12:30: Ja, außer

00:12:32: okay, so einfach, ist es nicht.

00:12:34: Das sind Holzfässer, die ungefähr

00:12:36: seit 20, 30 Jahren Wein haben.

00:12:38: Also wo Wein schon

00:12:40: drin war. Dann kann man wirklich

00:12:42: davon sprechen, dieser

00:12:44: Holzton ist nicht mehr vorhanden.

00:12:46: Da geht es wirklich nur noch darum,

00:12:48: Gegenfrage, warum soll dies überhaupt

00:12:50: noch ins Holzfass packen?

00:12:52: Weil ein Holzfass,

00:12:54: auch wenn es nicht mehr um die Aromatik

00:12:56: vom Holz selber geht,

00:12:58: immer noch nicht ganz so steril

00:13:00: dicht macht, wie Edelstahl.

00:13:02: Also der klassische Edelstahl-Tank,

00:13:04: vielleicht schon mal gesehen, auch in der anderen

00:13:06: Lebensmittelindustrie,

00:13:08: für Milch oder so, diese Edelstahl-Dinger.

00:13:10: Da ist es halt einfach zu, dicht, da kann

00:13:12: nichts raus, nichts rein.

00:13:14: Und ein Holzfass ist halt nie ganz so zu.

00:13:16: Dann habe ich diese ganz, ganz

00:13:18: feine kleine Oxidation,

00:13:20: also Austausch von Sauerstoff,

00:13:22: der ist halt einfach da.

00:13:24: Und das ist halt, wo ich dann sage, perfekt.

00:13:26: Ich will nämlich, dass es nicht ganz zu zu ist,

00:13:28: also ganz steril

00:13:30: abgeschottet ist, aber ich mag

00:13:32: keinen Fallen Holzton. Und dann kannst du so

00:13:34: 20, 30 Jahre alte Fässer hernehmen,

00:13:36: perfekt dafür.

00:13:38: Nicht schlecht. Ich weiß noch, als wir

00:13:40: in Bordeaux damals in Spanien, weißt du

00:13:42: noch, als wir da

00:13:44: unterwegs waren und

00:13:46: einer der Winzer das so

00:13:48: hervorgehoben hat oder das war irgendwie,

00:13:50: ich habe das so als Highlight wahrgenommen,

00:13:52: dass in Bordeaux in der, das war eine Tonamphore,

00:13:54: exakt. Ausgebaut wurde.

00:13:56: Warum ist das so besonders?

00:13:58: Oder was genau ist eine Tonamphore, was macht

00:14:00: das mit dem Wein? Für jemanden, der das noch gar nicht kennt?

00:14:02: Habe ich mir auch fest auf den Zettel geschrieben,

00:14:04: das Thema aufzugreifen.

00:14:06: Tonamphore ist eine, die Form,

00:14:08: die am Foren Form, das wird vielleicht aus der

00:14:10: Mitte Antike verbindet, also genauso kann man

00:14:12: sich das vorstellen, aber aus Ton

00:14:14: gebrannt.

00:14:16: Und das ist eine Renaissance, die wir gerade

00:14:18: haben. Also man kommt wieder

00:14:20: auch von der Weingutzeit und wir haben in Bordeaux

00:14:22: da wieder voll lebendig gesehen,

00:14:24: dass sie mit Stolz eingesetzt und man ist

00:14:26: richtig, die hat einer der ganz großen

00:14:28: Tonamphorenmeister quasi für mich gemacht

00:14:30: und die haben wir seit Jahren.

00:14:32: Ich erinnere mich, dass man voll das Ding hat.

00:14:34: Ja, die hat uns da richtig so und der war

00:14:36: richtig stolz, dass sie richtig sehen, wie der

00:14:38: Freude daran hat. Fun Fact,

00:14:40: das ist quasi die Ur-Ausbauart.

00:14:42: Man hat in der Antike

00:14:44: und wahrscheinlich schon weiter vor,

00:14:46: aber definitiv seit dem

00:14:48: Jahre 8000 vor Christus

00:14:50: mit hohen Amphoren

00:14:52: Bein ausgebaut. Damals hat man

00:14:54: die Trauben genommen, in die

00:14:56: Bordeaux, also reingepackt, einfach

00:14:58: gestampft und in der Erde verbuddelt.

00:15:00: Weil

00:15:02: da fallen sie nicht um.

00:15:04: Es ist immer die gleiche Temperatur.

00:15:06: Und dann hat man so nach Gefühl gesagt,

00:15:08: so lecker lecker,

00:15:10: das macht lustig.

00:15:12: Dann hat man es dann wieder rausgeschöpft.

00:15:14: Fertig. Also die haben quasi den gesamten

00:15:16: Prozess einfach gleich in die Amphore gepackt.

00:15:18: Allet. Einfach.

00:15:20: Kiepe simpel. Warum Zeit verlieren?

00:15:22: Ja wirklich. Am Ende kommt das gleiche raus.

00:15:24: Okay.

00:15:26: Und diese Wiederentdeckung

00:15:28: von der Tonamphorde, dass sie

00:15:30: wirklich aus, so eine Besonderheit ist

00:15:32: zwischen Holz und Stahltank.

00:15:34: Das ist so eine Spielerei.

00:15:36: Weil du eben sagen kannst, okay,

00:15:38: vielleicht nehme ich genau die eine Rebsorte.

00:15:40: Den Chardonnay, den weiß mein

00:15:42: Chardonnay und den packe ich jetzt

00:15:44: in einen Teil in ein Holzfors

00:15:46: und den anderen Teil in eine Tonamphore.

00:15:48: Und du wirst eine andere Geschmacksdimension

00:15:50: erreichen.

00:15:52: Und du hast diese kleinen Freuden, die dann

00:15:54: mit so einem smiley vor einem stehen

00:15:56: und sagen, ah, guck hier,

00:15:58: wir haben jetzt auch Tonamphoren.

00:16:00: Also das ist keine Erfindung, die neu ist,

00:16:02: sondern eine Wiederentdeckung.

00:16:04: Und ja, ich gebe dir voll recht,

00:16:06: nicht nur über du, überall

00:16:08: plötzlich stehen Amphoren im Keller rum.

00:16:10: Da hinten im Eck, dort noch zwei.

00:16:12: Und ich find's schön, weil das eben

00:16:14: die Spielerei ist zwischen Holz

00:16:16: ohne Holzgeschmack, aber genauso viel

00:16:18: feinen Sauerstoffausdausch

00:16:20: auf der anderen Seite diese frische

00:16:22: und Klarheit zu behalten

00:16:24: von der Weinsorte selber.

00:16:26: Also dass sich diesen Chardonnay so wenig verändern

00:16:28: wie überhaupt, ähnlich wie

00:16:30: beim Edelstahl, aber eben doch dann wieder

00:16:32: nicht. Also das ist so, das ist wunderschön.

00:16:34: Das ist ja super altmodisch, aber

00:16:36: sehr, sehr feine Art

00:16:38: auszubauen.

00:16:40: Würdest du sagen, ab einer gewissen Qualitätsstufe

00:16:42: dasselbst der Leie oder die Leien

00:16:44: einen Unterschied erkennt zwischen Holz

00:16:46: und Amphorenausbau?

00:16:48: Das würde ich tatsächlich behaupten.

00:16:50: Ja, es gibt

00:16:52: noch eine weitere Methode.

00:16:54: Wir hatten ein Edelstahl,

00:16:56: wir hatten das Holzfass,

00:16:58: verschiedene Größen gibt's da,

00:17:00: Tonamphore, hast du schon mal was vom

00:17:02: Betonei gehört?

00:17:04: Ja, hab ich in

00:17:06: tatsächlich Spanien diesmal

00:17:08: wirklich. In der Rivera.

00:17:10: In der Rivera de Luero,

00:17:12: hab ich das gesehen. Vergess ich nicht,

00:17:14: weil ich das einfach

00:17:16: sogar erfahren. Ich hab's dir gerade

00:17:18: angesehen. Optisch sind die auch

00:17:20: wirklich sexy die Dinger.

00:17:22: Eier, super. Ja, super.

00:17:24: Das Beton noch besser. I feel you.

00:17:26: Eier, wir brauchen Eier.

00:17:30: So, nee, erzähl,

00:17:32: was hat's mit dem Betonei auf sich?

00:17:34: Also warum jetzt Betonei und nicht

00:17:36: Tonamphore? Ist das nicht ein Gründer genommen

00:17:38: dasselbe oder ist das weniger Sauerstoff

00:17:40: durchlässig? Genau, das sind wieder

00:17:42: so kleine Nuancen. Warum überhaupt

00:17:44: ist das auch ein bisschen zu klein?

00:17:46: Ich hab das ja auch nicht mit

00:17:48: den Stoffbeton in die

00:17:50: Weinwelt gekommen. Leckt schlicht und

00:17:52: ergreifend daran,

00:17:54: dass Holzfass

00:17:56: ist ja wirklich nicht günstig.

00:17:58: Es ist auch nicht so in der

00:18:00: Ressource, die mal schnell, schnell

00:18:02: wieder nachwerfen. Die brauchen ja

00:18:04: mehrere Dekaden, solche Eichen

00:18:06: um die Größe zu haben und dann

00:18:08: kriege ich vielleicht 2 Fässer raus.

00:18:10: Alternative

00:18:12: die haben eine Eier, die man

00:18:14: gesagt hat, ne, dann machen wir

00:18:16: mal Betone.

00:18:18: Hat nicht diese Eier gemacht, die wir

00:18:20: jetzt, oder du auch schon gesehen hast,

00:18:22: sondern wirklich im Keller, das waren

00:18:24: gemauerte Tanks. Die waren innen zwar

00:18:26: verkleidet, aber man hat dadurch

00:18:28: ein Gefäß gebaut, das relativ günstig

00:18:30: herzustellen waren und nur innen hat man

00:18:32: dann verkleidet. Somit hatte der Wein

00:18:34: nicht direk Kontakt mit Betonen.

00:18:36: Mit was hat man verkleidet?

00:18:38: Mit Stahl oder mit Holzbalken

00:18:40: oder mit Stahl?

00:18:42: Man hat aber weniger Material dann gebraucht.

00:18:44: Und quasi das gleiche Ergebnis

00:18:46: gehabt, in Anführungsstrichen.

00:18:48: Das Betonei ist jetzt quasi die Wiederentdeckung

00:18:50: oder eben auch so, hm,

00:18:52: alles ändert sich so ein bisschen,

00:18:54: vielleicht sollte man Alternativen

00:18:56: suchen, auch aufgrund der Ressourcen.

00:18:58: Da ist man wieder aufs Betonei kommt

00:19:00: vor ein paar Jahren und

00:19:02: man macht heute keine Verkleidung.

00:19:04: Der Wein hat Kontakt

00:19:06: mit diesem feinen, konkreten Tank.

00:19:08: So nennt man den auch.

00:19:10: Es ist wieder eine andere Art.

00:19:12: Es wirkt kühler

00:19:14: oder ja, fast schon

00:19:16: wirklich dieses steinige hat der Wein

00:19:18: dann, ob weiß oder rot, das ist

00:19:20: jetzt, finde ich, nicht so ein krasser

00:19:22: Unterschied. Bei der Tonamforde,

00:19:24: was ja so die Tonerde ist,

00:19:26: die hat einfach so ein

00:19:28: ja, oxidativer, also das Gefühl

00:19:30: bei der Amforders-Tumiersau-Stoff,

00:19:32: also wie beim Beton.

00:19:34: Es ist noch nicht so,

00:19:36: als würde das überall rumstehen

00:19:38: und hier rein mit dem Zeug

00:19:40: fünf Jahre fährt, wird großartig.

00:19:42: Das klappt bei Beton nicht,

00:19:44: aber wenn du jetzt sagst, zwei Monate,

00:19:46: dann hast du eben dieses

00:19:48: kühle, steinige schon fast,

00:19:50: also ich finde das ganz faszinierend,

00:19:52: ich kann es ehrlich gesagt, ich kann es sonst gut

00:19:54: beschreiben, aber diesen

00:19:56: Betronei-Geschmack.

00:19:58: Da stellt dich von der Herausforderung.

00:20:00: Das ist was, wo ich sage, da bin ich noch nicht

00:20:02: so auf mein Flow gekommen, aber ich erkenne ihn

00:20:04: und wenn es das ein bisschen drin ist,

00:20:06: als so kleine Dimensionen wieder eingearbeitet

00:20:08: wird, finde ich das sensationell.

00:20:10: Kannst du mir sagen

00:20:12: Roundabout, was so ein Holzfass

00:20:14: in der Neuanschaffung, ein Winzer

00:20:16: oder eine Winzerin kostet?

00:20:18: Also ein, ich sage mal, diese kleineren,

00:20:20: diese so Barrik auch oft genannt

00:20:22: werden, da zahlst du für

00:20:24: eine gute Qualität, nicht Premium,

00:20:26: zu schon so 400 Euro.

00:20:28: Gute Qualität.

00:20:30: Wir reden aber von unseren

00:20:32: Weinen, die wir so besprechen

00:20:34: schon von eher, da bin ich bei 800

00:20:36: bis 1200

00:20:38: manchmal sogar mehr, für

00:20:40: 225 Liter

00:20:42: passen dann da rein.

00:20:44: Da braucht man ein paar von.

00:20:46: Da kommen ungefähr 300 Flaschen raus.

00:20:48: Wenn einer sagt, oh ich produziere

00:20:50: 15.000 Flaschen

00:20:52: und dann schaust du so in den Keller

00:20:54: und dann siehst du da 1, 2, 3, 4, 5,

00:20:56: kein Ahnung, 100 Fester, dann kann man mal kurz

00:20:58: hochrennen und dann, okay, also wie war das

00:21:00: nochmal mit dem Einkaufsinfarkt?

00:21:02: Ah ja, genau, das macht Sinn.

00:21:04: Du kannst

00:21:06: so ein Fast 3-4mal hernehmen, die Kleine

00:21:08: und dann in der Regel

00:21:10: guckt man sich es genau an, macht es noch Sinn

00:21:12: weil eben dann dieser Effekt von der

00:21:14: wirklichen Aroma

00:21:16: Zugabe, ich würde nicht

00:21:18: Veränderung oder so, also

00:21:20: Beeinflussung, sag ich mal so.

00:21:22: Beeinflussung. Dann so ein bisschen der Effekt

00:21:24: verschwindet und dann ist eben die Frage, was machst du damit?

00:21:26: Das Holz fass selber, das Holz

00:21:28: ist alles noch gut, meist wird es dann

00:21:30: tatsächlich weitergegeben

00:21:32: in den whisky produzierenden Länden

00:21:34: die tausen das nochmal, bereiten das auf

00:21:36: oder lassen es genauso, also

00:21:38: die haben dann schon noch mehrere Leben,

00:21:40: sagen wir es mal so, oder ein Blumen Topf

00:21:42: bei meiner Mutter, spätestens dann.

00:21:44: Stark.

00:21:46: Was sagst du jetzt dazu,

00:21:48: wenn ich zu dir komme

00:21:50: und sag Conny, ich mag irgendwie

00:21:52: einfach keine im Stahl Tank

00:21:54: ausgebauten Weine, weil

00:21:56: die sind mir zu steril, die sind mir zu clean,

00:21:58: da fehlt mir irgendwas.

00:22:00: Da bin ich,

00:22:02: da würdest du bei mir auf offene Ohren

00:22:04: stoßen?

00:22:06: Ist das etwas, wo ich mit einer

00:22:08: Generalisierung jemandem Unrecht

00:22:10: tu, weil das ist einfach so mein persönlicher Geschmack

00:22:12: jetzt interessiert mich, ob du dazu sagst,

00:22:14: ja Sarah, dann hast du ja noch nicht alles probiert

00:22:16: und das kannst du so pauschalen nicht sagen.

00:22:18: Natürlich,

00:22:20: du kannst das so pauschalen nicht

00:22:22: sagen und ja, du würdest jemanden

00:22:24: Unrecht tun. Es gibt so viele großartige

00:22:26: Weine, die man auch bestimmt schon mal

00:22:28: wahrgenommen haben.

00:22:30: Ich sage jetzt einfach nur mal hier

00:22:32: Lugana, vielleicht ein relativ bekanntes

00:22:34: Produkt.

00:22:36: Da ist es ja eigentlich das Schöne daran,

00:22:38: dass die so frisch und lebendig und

00:22:40: knackig sind.

00:22:42: Die gibt es so, dass die Gebietwürse herkommen,

00:22:44: die strahlt halt diese Sonnenstrahlen

00:22:46: und die will ich quasi in die Flasche

00:22:48: bekommen. Und da ist ein Stahl Tank die beste

00:22:50: Wahl, erhalte diese primäre

00:22:52: Aromatik, diese primäre Prägung

00:22:54: von der Rebsorte und bringen sie zu uns

00:22:56: ins Glas.

00:22:58: Das ist dann einer der gängsten

00:23:00: Beispiele, wo ich sage, es ist

00:23:02: eine Möglichkeit eben mit Ausbauorten

00:23:04: zu spielen, aber es gibt genügend Beispiele

00:23:06: wo ein Stahl Tank die bessere Wahl

00:23:08: wäre und die Rebsorte sonst

00:23:10: einknickt, die bricht zusammen

00:23:12: unter der Last des Holz. Also warum,

00:23:14: warum sie quälen.

00:23:16: Ja und am Ende erkenne ich gar nichts mehr

00:23:18: und denk mal, ja, wahrscheinlich war

00:23:20: es ein sehr tolles Fass.

00:23:22: Wenn du sagst, es ist so wie ein Blond

00:23:24: dann glaube ich dir, aber

00:23:26: ich erkenne es nicht. Das ist ja nicht das

00:23:28: Sinn der Sache. Es ist viel Fingerspitzengefühl

00:23:30: gefragt.

00:23:32: Jetzt wollte ich dir noch zwei Wörter

00:23:34: mit auf den Weg gehen.

00:23:36: Musli.

00:23:38: Musli, das können wir immer wieder wiederholen,

00:23:40: bitte.

00:23:42: Hast du schon mal die Fachwörter

00:23:44: reduktiv und oxidativ

00:23:46: vernommen oder gelesen?

00:23:48: Ja, aber ich freue mich

00:23:50: wenn du mein Wissen auffrischst.

00:23:52: Du bist immer so geil wie du ist

00:23:54: immer so, ja, sehr gern.

00:23:56: Den Ball zurück spielen.

00:23:58: Kenne ich, kenne ich, aber erkenne

00:24:00: ich mir noch mal.

00:24:02: Also reduktiver Ausbau

00:24:04: ist möglichst ohne Sauerstoff.

00:24:06: Jetzt habe ich dir ja gesagt,

00:24:08: man kann Stahl Tank nehmen, Holzfass

00:24:10: nehmen, ein Amphorde

00:24:12: oder ein Betoneig, engigerweise.

00:24:14: Was glaubst du,

00:24:16: dass man so ein reduktives Ausbau

00:24:18: ist?

00:24:20: Es ist beim Holzfass reduktiv,

00:24:22: es ist beim Betoneig reduktiv

00:24:24: so von diesen vier Sachen, die ich jetzt so

00:24:26: beschloss.

00:24:28: Was ich jetzt gesagt hätte, reduktiv wäre

00:24:30: für mich Stahl Tank und Betoneig.

00:24:32: Ja, wirklich genauso.

00:24:34: Ja, fühle ich gut.

00:24:36: Amphorde ist so ein...

00:24:38: Ich weiß noch, als wir da in

00:24:40: Podor war.

00:24:42: Da war auf der Amphore irgendwie so ein

00:24:44: Sehen konnte, dass quasi aus der

00:24:46: Tonampfore Sauerstoff rauskommt

00:24:48: oder entzogen wird oder irgend sowas.

00:24:50: Keine Ahnung, aber ich weiß,

00:24:52: das Ton kann ja theoretisch atmen

00:24:54: und Beton, glaube ich, nicht.

00:24:56: Nicht so sehr eben, das ist eher so,

00:24:58: was ist mitgefangen

00:25:00: in dieser rauen Struktur.

00:25:02: Also dadurch, dass die Beton und auch Ton

00:25:04: amphore nicht glatt ist, wie Edelstahl,

00:25:06: hast du ja so kleine Mulden

00:25:08: und diese kleine Sauerstoffeinschlüsse

00:25:10: und das geht's.

00:25:12: Das ist bei einem Ton ein bisschen feiner

00:25:14: und beim Beton

00:25:16: sogar ein bisschen rauer manchmal,

00:25:18: aber es ist super unterschiedlich.

00:25:20: Typischerweise wird aber Ton

00:25:22: amphore eingesetzt,

00:25:24: wenn der Wein auch darin gärt.

00:25:26: Also die erdte alkoholische Gärung

00:25:28: wie es damals, wo ich gerade sagte,

00:25:30: in der Antike haben sie das auch so gemacht,

00:25:32: Da ist ganz viel Sauerstoff dazwischen gefangen.

00:25:34: Also grundsätzlich würde ich auch sagen, der Tonarmvorder hat eher so ein bisschen oxidativen Touch.

00:25:39: Oxidativ ist mir das nächste.

00:25:41: Oxi, also Sauerstoff, viel Kontakt.

00:25:44: Da ist natürlich das Holz, das große Holz, das kleine Holz, was allen voran zu nennen.

00:25:49: Und werde überhaupt nicht, wenn ich sage, als Weingut, ich möchte den Wein oxidativ ausbauen,

00:25:55: überhaupt nicht die richtige Walde auf Eelstahl zu setzen.

00:25:57: Weil das ist genauer Gegenteil auslös.

00:25:59: Warum sage ich als Winzer oder Winzerin, ich möchte oxidativ ausbauen, was macht das?

00:26:03: Der Austausch mit Sauerstoff ist ja eine redokse Reaktion, wenn du so willst.

00:26:08: Also passiert ja nicht nur One-Wave-Was, sondern in beiden Richtungen.

00:26:11: Und dadurch löse ich Aktivitäten aus.

00:26:14: Neue Stoffe entstehen, andere Stoffe werden verarbeitet, werden abgebaut.

00:26:19: Und so hast du viele aktive Prozesse mit verschiedensten Enzymen und Bakterien,

00:26:24: mal mehr, mal weniger, je nachdem, wie viel Kontakt ich zulasse mit Sauerstoff

00:26:29: und welche Temperaturen somit spielen.

00:26:31: Veränder ich den Wein stärker, wie wenn ich ihn quasi in eine sterile Umgebung packe.

00:26:37: Da arbeite er nur mit dem, was er in sich trägt.

00:26:40: Und mit dem Sauerstoff wird ein bisschen beschleunigt, stärker verändert.

00:26:44: Der größte Effekt ist, zum Beispiel beim Rotwein,

00:26:48: dass die durchaus auffallenden Gerbstoffe, dieses Tannin, dieses, was so oft so rupig ist,

00:26:54: bei Holzausbau, wenn es ein bisschen Ruhe hatte und ein paar Monate war,

00:26:58: einfach weicher werden. Sie werden weicher.

00:27:00: Hätte ich das nicht ins Holz gepackt, würde mir das sagen, hoppala.

00:27:04: Huch! Also so richtig ausadstringieren, sagt man auch, so richtig gerbig.

00:27:11: Wenn ich irgendwie so ein nasses Leder ablecken würde und dann noch einmal ein Holzscheidel reinbeiß.

00:27:16: Da geht es nicht um den Geschmack, sondern um die Haptik, dieses ein bisschen anstrengend.

00:27:21: Packt es in ein Holzfass, dann wird das alles weicher.

00:27:24: Wenn ich das Ganze jetzt mit Weißwein machen will, darf ich das genauso tun.

00:27:29: Und das ist das Spannende. Der Weißwein steht meistens,

00:27:33: ich sehe den immer so, der steht so nackt da, als nackt und perfekt, wie er ist.

00:27:39: Und hat selten oder seltener als sein Kollege Rotwein immer einen Partner an seiner Seite.

00:27:45: Also beim Rotwein ist es auch so absolut typisch, dass man mehrere Rebsorten miteinander verbindet,

00:27:50: damit sie das große Ganze ergeben.

00:27:53: Beim Weißwein hast du, wenn ich die ganzen großen Klassiker mal schnell überblicke,

00:27:58: dann sind das immer einzelne. Das ist der Chardonnay, das ist der Sauvignon blanc,

00:28:02: das ist der Riesling und so weiter und so fort.

00:28:04: Ich könnte 1000 Beispiele nennen und viele werden dann nicken.

00:28:07: Ja, kenne ich, ja kenne ich. Die stehen aber für sich.

00:28:10: Die stehen für sich selbst ein und wenn man denen dann quasi zum Finale hin das richtige,

00:28:16: ich nenne es mal Finish geben, dann werden es mitunter die größten Weine,

00:28:21: die die Weinwelt je getrunken hat. Und ja, da steht auch in den Büchern so.

00:28:26: Die großartigen unsterblichen Weine sind meistens die Weißen,

00:28:29: weil sie eben richtig ausgebaut wurden, das richtige Finish mitgegeben wurde,

00:28:34: die richtige Ruhe gegeben wurde, damit sie sich fangen, komplex werden, vielschichtig werden

00:28:40: und dann quasi unendlich haltbar werden.

00:28:43: Und da ist oft der Weißwein auch im Holz was, aber es geht nicht darum,

00:28:46: dass der nach Vanille schmeckt oder Tabak oder was auch immer,

00:28:49: sondern es geht nur darum, dass er sich balanciert.

00:28:52: Dass er eben diese leichten Austausch mit Sauerstoff bekommt und eine Ruhe reinbekommt.

00:28:57: Und so wundert es dich jetzt nicht, dass die großen Weißweine dieser Welt,

00:29:02: das sind nicht immer gleich die 100 Euro Flaschen, sondern so 15, 20 Euro aufwärts,

00:29:07: vor allem in Deutschland meistens in sehr, sehr alten Fässern gelagert wird.

00:29:12: Also so 50 Jahre alte Fässer ist nichts Untypisches,

00:29:16: weil der Weißwein nicht um den Geschmackswillen drin ist,

00:29:20: sondern nur für diese besondere Mikrooxidation, diese besondere Art,

00:29:25: was Holz einfach auf Wein Einfluss hat.

00:29:28: Sind, ich denke gerade nur drüber nach, wenn es jetzt darum geht,

00:29:31: Weine zu lagern, spricht man auch immer nur von Rotweinen.

00:29:34: Ja, da hast du eigentlich meinen Wunsch von den Lippen jetzt abgelesen.

00:29:39: Weißt du, was ich als nächstes gerne mal besprechen würde mit dir,

00:29:43: der nächsten Folge, diese ganzen Mythen.

00:29:46: Weißwein muss jung getrunken werden, Rotwein wird besser, wenn er alt wird.

00:29:50: Okay, dann sparen wir uns die Mythen jetzt auf.

00:29:52: Aber genau das ist das schlüssige Fazit daraus eigentlich.

00:29:57: Sagen wir nur ganz kurz, ob Weißweine auch lagerungswürdig sind.

00:30:01: Unbedingt sogar, mehr meistens sogar wie Rotwein.

00:30:05: Okay, mehr dazu dann bei den Mythen.

00:30:08: Genau, mehr dazu in der nächsten Folge.

00:30:10: Staub, Staub, Staub.

00:30:12: Ja krass, interessant.

00:30:15: Ja, also Fazit ist der ausbausenentscheidender Moment,

00:30:20: der Hauptaugenmerk liegt erstmal auf dem Beruhigen von Wein,

00:30:24: wenn sie gute Weine sind, viel mitbekommen haben und das muss ich erst alles mal ordnen.

00:30:29: Und das werden wir dankend annähen und wir werden spüren und sagen,

00:30:33: oh, das ist ein schöner Wein oder guck mal an, wie der strahlt.

00:30:35: Das nehmen wir wahr, aber eher so auf einer unbewussten Art.

00:30:39: Also der Wein wirkt auf uns fein und durchdacht.

00:30:44: Wenn der Wein von Anfang an eine Plöte war,

00:30:47: kann es ins 1200 Euro teure Barikfas legen.

00:30:51: Das ist trotzdem plörd.

00:30:53: Und weil das ja jetzt teurer geworden ist, weil du das Holz fast abbezahlen musst.

00:30:57: Es gibt den Ausbau mit viel Sauerstoff, also sprich ein Holzfass,

00:31:01: kleinest oder großes.

00:31:03: Und es gibt eben Ausbaumöglichkeiten, komplett ohne Sauerstoff, im Idealfall.

00:31:07: Das sind aber die Weine, die dann, so wie un blanc für, ich sage mal,

00:31:11: keine Ahnung, 8, 9 Euro, wirklich fruchtbetonend so strahlen.

00:31:15: Das ist gut so.

00:31:16: Das ist die Idee dahinter und da ist es genau die richtige Wahl

00:31:19: und das ist völlig unnötig, in ein sehr tolles Holz das zu packen,

00:31:23: weil am Ende zahlen wir das und es macht auch gar keinen Sinn.

00:31:26: Also gebt den Wein nicht irgendwie ein schlechtes Label,

00:31:30: weil sie im Stahltank waren, aber ich rede ja immer von guter Basisqualität.

00:31:34: Sonst brauchen wir ihnen nicht uns darüber zu unterhalten.

00:31:38: Da ist die Idee dann eh ne andere.

00:31:40: Genau, also das sind so die Sachen, die ich mitgeben will,

00:31:43: einfach so ein bisschen mal diese Wörter,

00:31:45: liest man nach, ihr war hier ausgebaut und ausgebaut.

00:31:48: Also das hat schon Sinn und es geht am Ende vom Tag nicht drum,

00:31:51: dass man den Wein aromatisiert mit irgendwas,

00:31:55: wobei gesetzlich gesehen tatsächlich Holz das einzige Aroma wäre,

00:32:01: was zulässig ist, dass man den Wein verändert.

00:32:05: Ich möchte nicht in einen Wein reinreichen und sagen,

00:32:07: oh hier, schöne, typisch deutsche Querkuss,

00:32:10: da ist ich hervorragend.

00:32:12: Ich weiß nicht, ob ihr schon mal ein Harz gerochen habt

00:32:15: oder ein Holzschalt genossen habt, das ist nie das Ziel.

00:32:19: Ich will immer noch den Wein dahinter erkennen.

00:32:21: Manche mögen sie ein bisschen intensiver,

00:32:23: manche nicht so intensiv, das darf jeder selber entscheiden.

00:32:25: Aber es sind Schlüsselmomente, die gar nicht so zu unterschätzen sind.

00:32:29: Und die Spielereien, die dahinter stecken mit Beton,

00:32:32: oder am Vorderen, ich finde es spannend,

00:32:34: gibt immer neue Dimensionen rein.

00:32:36: Jetzt würde ich sagen, haben wir beide berufsbedingt,

00:32:39: ja doch viele, viele Einblicke in Weingüter, in Ausbauarten etc.

00:32:44: Wenn jetzt eine Laie oder eine Laie, die gerade am Anfang steht,

00:32:48: sich mit Weine auseinanderzusetzen,

00:32:50: jetzt finde ich gerade über Weiswein diese Informationen gar nicht auf der Flasche.

00:32:54: Wenn mich das aber interessiert, wie gehe ich daran?

00:32:56: Google ich dann einfach mal den Wein

00:32:58: oder hol mir mal einfach zwei Weine aus verschiedenen Ausbauarten,

00:33:01: um das zu vergleichen, oder wie kann ich mich da einfinden?

00:33:04: Das würde mich interessiert.

00:33:06: Wahrscheinlich der schönste Effekt und der genussvollste Art zu lernen,

00:33:11: sich ganz bewusst zum Beispiel eine Rebsorte nehmen von einem Weingut,

00:33:15: und es ist nicht so typisch, dass man eben das ausnutzt,

00:33:18: dass man auch frischere Weine hat und ein bisschen gesetzterer Weine.

00:33:21: Und dann machen wir zum Beispiel ein Chardonnay, Weiswein,

00:33:25: einmal als Stahltank ausgebaut und einmal im Holzfass.

00:33:29: Nehm ich aber den selben Jager.

00:33:31: Das wäre noch besser.

00:33:33: Also wenn du diese Referenzen alle gleich, die Paramete alle gleich setzen kannst,

00:33:37: je mehr, desto besser.

00:33:39: Ich verspreche euch auch, wenn das nicht genau der gleiche Jahrgang ist,

00:33:42: ihr werdet zwei Welten erkennen.

00:33:44: Und dieses Ganze, wo ich sage, er wird ruhig und fischig, und bla, das sind meine Worte.

00:33:48: Was ihr aber wahrnehmen werdet, ich verspreche euch.

00:33:51: Ich euch trotzdem merken könnte, weil das kommt immer gut.

00:33:53: Immer gut, das ist einfach mal so hoch, wenn ich aber...

00:33:55: Nichts anderes war ich.

00:33:57: Ne, du wirst einfach für dich wahrnehmen, dass du bei dem einen so,

00:34:00: aha, aha, also der frische ist so, ja,

00:34:03: und dann fängst du da an, die ganzen Obstkorb zu erklären.

00:34:06: Bei dem anderen Wein fällt ja nicht gleich vielleicht,

00:34:08: einen, dass der jetzt, keine Ahnung, nach Apfel schmeckt oder so,

00:34:10: weil der ist gar nicht so prägnant ist,

00:34:12: und dann probierst du den Schluck, und der nächste, ich verstehe es.

00:34:16: Es geht gar nicht drum unbedingt es zu betiteln,

00:34:19: aber es ist eine Gesamtkonzepte, was es in der Geburt.

00:34:22: Und wenn man nicht genau weiß, ob dieser Wein jetzt im Stahltag oder Holzfass war,

00:34:27: weil es ist netterweise leider nicht draufgestehen haben,

00:34:30: dann muss man beim Händler seines Vertrauens einfach nachfragen,

00:34:34: hey, ich möchte ein Chardonnay oder ein Riesling oder was so sich,

00:34:37: ein Silvaner, einmal mit Stahl und einmal schön im Holzfass, bitte.

00:34:41: Und dann tastet man sich ran, und dann werden Gelegenheiten kommen,

00:34:45: aufgrund von dieser selbstgemachten Erfahrung,

00:34:47: und dann wirst du irgendwann sitzen, keine Ahnung, im Bordeaux, in Spanien,

00:34:51: wer weißt du schon, du kriegst ein Glas Weißwein serviert,

00:34:55: und dann sagst du, das erinnert mich doch an dieses Aha-Erlebnis,

00:34:59: und dann kann man einfach mal, und nicht andere tue ich auch, sagen, hey,

00:35:03: kann es sein, dass dieser Wein, keine Ahnung, ein paar Jahre mal im Holzfass war,

00:35:07: und dann ja, genau, tschüss, tschüss, tschüss, tschüss, tschüss, tschüss.

00:35:10: Ja, und so fängt es an, und nichts anderes geht.

00:35:14: Cool, danke.

00:35:16: Sehr gern. Do it.

00:35:18: Ja, also ich hoffe, es ist so ein bisschen rübergekommen, was es mir geht,

00:35:23: dass es ein ganz feiner, kleiner Moment ist, aber der sehr spannend ist,

00:35:27: und auch wieder viele Wörter in sich trägt, wie Barrik und so,

00:35:30: dass es, wie mein kleines Holzfass ist, aber auch viel größere gibt,

00:35:34: da habe ich ja dann gleich ein Quiz, vielleicht,

00:35:37: wenn ich da mal so ein bisschen rumtasten bei dir, wissenstechnisch,

00:35:41: was denn da mit Holzfessern so bei dir los ist.

00:35:45: Oh je.

00:35:47: Es gibt eine Anekdote, die ich aber noch erzählen will, wegen dem Stahltank.

00:35:50: Also die Dinger sind ja unfassbar groß zum Teil.

00:35:53: 130.000 Liter.

00:35:57: Ich mag sie einfach nicht, aber ja.

00:35:59: Ja, es hat halt immer so ein bisschen so ein Industrietatsch,

00:36:02: aber am Ende vom Tag ist es halt einfach sauerstoffarmer Ausbau.

00:36:06: Aber ich verstehe das, der Anblick, mich hat das mal wirklich von den Socken gehaut,

00:36:10: als ich in Kalifornien war, und da habe ich ja zeitlang auf Weingütern

00:36:13: so ein bisschen praktikamäßig rumgearbeitet.

00:36:16: Darf man jetzt sagen, ich war kein Green Card Holder,

00:36:19: ich habe kein Geld gekriegt, egal.

00:36:21: Ich habe keine Ahnung mehr.

00:36:23: Auf jeden Fall war ich da in Napo Valley auf dem Weingut

00:36:26: und als ich dann wieder zurück in Deutschland war,

00:36:30: kam ein Erdbeben.

00:36:32: Und Kalifornien ist ja leider durch große Erdbeben immer geprägte Region.

00:36:38: Und ich kann mich noch erinnern, als ich auf dieses Weingut fuhr,

00:36:42: sah ich schon ein paar Mal davor die oberen Teile von so riesen Edelstalltanks.

00:36:48: Und dann dachte ich mir, krass, wenn ich das jetzt schon sehe,

00:36:51: mein Navi sagt irgendwie noch 10 Minuten.

00:36:53: Das wird ein Spaß, das wird ein interessanter Einblick in ein Weingut,

00:36:57: aber halt auf amerikanischer Art.

00:36:59: The bigger the better.

00:37:01: Yeah, the better US.

00:37:03: Und danach hat es mir einfach Sinn gemacht, sie leben es, sie sind es,

00:37:09: es ist alles wahr, es ist genau wie wir uns das vorstellen.

00:37:12: Und ich habe dann ein paar Tage, ein paar Wochen mit denen verbracht,

00:37:15: und zukursüße Menschen.

00:37:17: Ich bin dann auf jeden Fall langsam aus Deutschland zurück,

00:37:19: dann war ein Erdbeben und dann schreibe ich noch ein Chuck,

00:37:22: ich weiß genau, in Napo Valley, auch einer der EP-Zentren waren,

00:37:26: schreibe ein Chuck so, dem Winzer, hey, es ist alles fein.

00:37:30: Hab gesehen hier Earthquake und so.

00:37:32: Und dann hat er gesagt, no.

00:37:35: Und hat nur ein Foto geschickt, dann sind die ganzen Edelstalltanks umgefallen.

00:37:39: Der ganze Spätburgunder war weg.

00:37:42: Oh mein Gott, den ich mitgeerntet habe, oh mein Gott.

00:37:45: Das wäre der beste aller Zeiten gewesen.

00:37:48: Schad drum, dass das drum sitzt ich hier immer noch in München,

00:37:51: und bin keine große Winzerin in Kalifornien.

00:37:54: Das wäre nie vergessen, weil die hatten über 130,

00:37:59: die hatten glaube ich, viertel Millionen Liter.

00:38:02: Was für eine Sauerei.

00:38:04: Ja, war halt alles jetzt dann fassend finanzieller Verlust.

00:38:07: Gibt es eine Weinversicherung gegen Erdbeben?

00:38:10: Ich hatte da so eine Geschäftsidee.

00:38:12: Ich guck gleich mal in Unterlagen nach.

00:38:15: Oh man, Scheiße, es ist nicht witzig.

00:38:17: Versicherungen für Weinbau tatsächlich.

00:38:20: Ich kenne sie nur aus unserem Breitengrad.

00:38:22: Und weil ich tatsächlich eine Person kenne, die für eine Versicherungsfirma arbeitet,

00:38:26: die sich speziell auf Weinbaubetriebe kümmert, so was wie Hagel und so,

00:38:33: für die Weingärten, das gibt es.

00:38:35: Also kann ich mir vorstellen, in Kalifornien gibt es bestimmt,

00:38:37: obwohl Versicherungen in Amerika, ich weiß nicht,

00:38:41: ist sehr auch ein tolles Wortschad drum.

00:38:43: Schad um mein Wein, naja.

00:38:46: Gut, dann würde ich sagen, mit dem ganzen Prüfungsvorbereitung,

00:38:50: die ich dir jetzt hier bereitet habe, gibt es ein kleines Quiz,

00:38:53: das erste Quiz in 2024.

00:38:55: Ich habe mir aufgeschrieben, du hast 0 Punkte als Ausgangsstation.

00:39:01: Und ich, ja, ich bin mir sicher, dass ein oder andere Pünktchen

00:39:05: könnteste holen, na?

00:39:07: Ja, da hast du mich schon eingeschüchtert,

00:39:09: weil mit irgendeiner Fassfrage oder Holzbarrik,

00:39:12: keine Ahnung, ich kenne nur das Wort Barrik, das war es.

00:39:14: Vor allem jetzt ins Quiz gehen, was ist ein Barrik?

00:39:16: Ein Fass, ein kleines.

00:39:18: Es sind immer genau 255 Liter.

00:39:22: Genau, ich wusste es wirklich.

00:39:25: Ja, genau.

00:39:26: Okay, gut.

00:39:27: Ich will das nur sagen, weil manchmal liest man so auf so,

00:39:31: wo ich sage, ich erkenne schon allein wegen Preis

00:39:34: und wo du stehst, lieber Wein,

00:39:36: das bei dir um was anderes geht, also um Qualität.

00:39:38: Aber wenn die dann noch drauf schreiben,

00:39:40: so dieser Wein wurde im kleinen Holzfass oder Barrik aus,

00:39:43: dann finde ich das frech,

00:39:45: weil ein Barrik ist immer 225 Liter groß.

00:39:49: Und wenn es aber ein 300 Liter Fass ist,

00:39:52: dann ist das kein Barrik, das ist dann einfach falsch.

00:39:55: Und ja, auch Kolleginnen und Kollegen aus meiner Zunft,

00:39:58: der Sommlerie, werfen mit diesem Wort Barrik um sich,

00:40:01: wo ich mir denke, reden wir von einem kleinen Holzfass

00:40:04: oder reden wir von einem Barrik, liebe Leute.

00:40:07: Das merkt du in die genaue Konjunktur.

00:40:10: In der Weinwelt bist du echt der Korinzenkacker schlechter.

00:40:13: Ich bin furchtbar.

00:40:15: Aber, schau mich an, wo ich bin.

00:40:17: Immer noch im Wohnzimmer.

00:40:19: Ich erzhe lieber einmal richtig als dreimal falsch.

00:40:24: Das hat Oliver heute die Hölz.

00:40:27: So, Frage Nummer eins.

00:40:29: Das größte Holzfass der Welt.

00:40:32: Also mit dem eingetragenen Guinness-Weltrekord

00:40:37: in Bad Dürkheim.

00:40:39: Kennen wir alle, falls.

00:40:41: Es wurde in 1934 gebaut.

00:40:43: Krass, schon ein paar jährchen alt.

00:40:46: Weißt du denn, wie viel Liter dieses Bad-Dürkheimer-Großfass hat?

00:40:52: Volumen, wenn man es füllen würde.

00:40:55: Das ist echt saugroß.

00:40:58: Aber ich weiß nicht, wie groß.

00:41:01: Also so ein Edelstahl-Tank hat ja mal standardmäßig

00:41:04: bis zu 130.000 Liter.

00:41:06: Aber es ist immer noch ein Holzfass, das vor 90 Jahren gebaut wurde.

00:41:10: Ich weiß nicht, ob dir die Informationen irgendwas helfen.

00:41:13: Ich habe es jetzt einfach mal gesagt.

00:41:15: 90.000.

00:41:17: Ach, komm on.

00:41:19: Was?

00:41:21: Nee, das ist doch kein Guinness-Weltrekord.

00:41:24: Ich finde das schon viel.

00:41:26: 1,7 Millionen Liter.

00:41:28: In dem Holzfass.

00:41:30: In dem Holzfass hätten Platz.

00:41:32: Das reicht ja quasi für ein Leben.

00:41:35: Ein langes Leben.

00:41:37: Ich wollte gerade sagen.

00:41:39: Nur die besten.

00:41:41: Wir haben einen Jungen, wo wir dich halt da nicht.

00:41:44: Ja, gut, die Frage habe ich dann falsch.

00:41:47: Ich mache mal 0 Punkte.

00:41:49: Wie viel nochmal? Ich will es mir aufschreiben.

00:41:51: 1,7 Millionen Liter.

00:41:53: Merk, dass du das Rohrnde damit wieder angeben könntest.

00:41:56: Richtig angeben.

00:41:58: Und dann könnt ihr finalisieren, mit dem Wissen,

00:42:01: dass da noch nie ein Tröpfchenwein drin war.

00:42:04: Jetzt fühle ich schon wieder blöd.

00:42:06: Ja, aber ich musste ja das offizielle größte Weinfass der Welt.

00:42:09: Das ist das im Bad Dürkheim.

00:42:11: Das wurde gebaut.

00:42:13: Und dann hat man nie Wein rein.

00:42:15: Und dann hast du dich mehr...

00:42:17: Kann man in Wein baden?

00:42:19: Ja.

00:42:21: Ich habe noch nie von einem Beinbad gehört.

00:42:23: Hat vielleicht auch keine Gesundheitswörter.

00:42:26: Also Alkohol ist ja Lösungsmittel.

00:42:29: Der fickt für ihre Haut.

00:42:31: Gut ist er nicht.

00:42:33: Nächste Frage, bitte.

00:42:35: Was ist denn das berühmte Toasting bei Holzfestern?

00:42:41: Das ist, wenn ich da mit Feuer ran gehe.

00:42:44: Und quasi die Oberfläche, ja, zu toasten.

00:42:47: Also um die Oberfläche zu verschließen

00:42:50: oder zu öffnen, eines von beiden.

00:42:52: Aber dadurch gibt das Holz auch gewünschte Aromen ab,

00:42:55: wenn ich sie will.

00:42:57: Vor allem beim Whiskey macht man das ja auch.

00:42:59: Exakt.

00:43:01: Das ist beim Whiskey und also in der Destillerie auch nichts anderes.

00:43:04: Die Oberfläche ums nur...

00:43:06: Du meinst das innere, oder?

00:43:08: Ja, ja.

00:43:09: Die innere Wand.

00:43:10: Die wird getoasted.

00:43:12: Meistens ganz klassisch über Holzfeuer.

00:43:14: Und je länger ich es drauf habe, desto mehr wird es halt getoasted.

00:43:17: Da gibt es Light, Medium und Heavy.

00:43:19: Wenn du Whiskey bereuchst, nimmst du meistens Heavy toasting,

00:43:22: weil da ja viel mehr Alkohol, also ich...

00:43:24: Ist gleich Lösungsmittel zur Verfügung ist.

00:43:27: Und bei Wein brauche ich meistens nicht ganz so Heavy,

00:43:30: also medium to light.

00:43:32: Und du hast zwei Effekte.

00:43:34: Einmal natürlich ein getoastedes Holz.

00:43:36: Riecht ja manchmal richtig schön, interessant.

00:43:40: Und so Toffee und Karamellig, etc.

00:43:43: Je nach Holzart.

00:43:45: Aber der Nebeneffekt ist auch,

00:43:47: dass Holz hat selbst Gerbsäuren.

00:43:51: Also dieses gerbige.

00:43:54: Das hat ja da Wein auch.

00:43:56: Und wenn ich das abtoste, kommt weniger vom Holz.

00:44:00: Und verschließt das quasi.

00:44:02: Genau, es kommt weniger Gerbsäure, Gerbstoff vom Holz in den Wein.

00:44:05: Aber ich habe halt den Nebeneffekt,

00:44:07: dass ich die Aromatik vom Toasting mit aufnehme.

00:44:10: Und das ist halt dann wieder so dieser Ballon,

00:44:12: sagt was will ich, warum mache ich's,

00:44:14: welcher Wein verdreckts wie, etc.

00:44:16: Aber ja, das ist das Toasting.

00:44:18: Wunderbar.

00:44:19: Und ein Po.

00:44:20: So, und weil man ja so beim Holz fasst,

00:44:23: das ist halt einfach die uralteste Form der Weinlagerung.

00:44:27: Darum dachte ich mir, die dritte Frage dreht sich natürlich auch.

00:44:30: Mein Holz fasst.

00:44:31: Warum Philippe Rutschelt?

00:44:33: Ich habe nicht nach Flaschen gefragt.

00:44:38: Warum Mulden drin sind.

00:44:40: Aber warum meinst du, Baron Philippe Rutschelt?

00:44:44: Das ist doch egal, was ist die Frage.

00:44:46: Die Frage ist, wie alt ist das älteste Holz fasst der Welt?

00:44:50: Das noch steht.

00:44:52: Mit Inhalt oder ohne?

00:44:54: Ja, mittlerweile ist der Inhalt draußen.

00:44:56: Aber das noch nutzbar wäre.

00:45:00: Die Frage finde ich einfach nur deswegen interessant,

00:45:03: weil ich habe gesagt, Holz ist die älteste Form,

00:45:06: um Wein zu lagern, weil es das günstige vorhandene Material

00:45:10: in der Region, in den Regionen der Welt war.

00:45:13: Aber wie alt ist eigentlich so diese Holztechnik,

00:45:16: die Holz fasstechnik?

00:45:17: Ich glaube, das ist die schwerste Frage, die du mir hier gestellt hast.

00:45:20: Es ist halt so ein Gefühl aufbauen.

00:45:22: Ich und Geschichte kennst mich ja.

00:45:24: Wie liegt das?

00:45:25: Haben die Römer das auch schon in Holz gelagert?

00:45:27: Ja.

00:45:28: Echt?

00:45:29: Man sagt, 100 nach Christus war es wahrscheinlich schon

00:45:34: in unseren europäischen Breitengraden typisch Holzfässer zu verwenden.

00:45:40: Zumindest hat man die Tonamfore abgelöst,

00:45:42: weil warum?

00:45:43: Der Schlüssel war die Seefahrt.

00:45:45: Die Römer, auch die Griechen schon, waren ja Seefahrer auch.

00:45:48: Und die Tonamfore sind tatsächlich schwer gewesen,

00:45:51: unhandlich, um es im Gegenschnitt zu bruchten.

00:45:54: Da hat man angefangen, das weiß man, das kann man gut zurückdatieren.

00:45:57: 1000 v. Christus.

00:45:59: Also das Holz, was gibt es noch?

00:46:02: Nur so.

00:46:03: Also als Engänze.

00:46:06: Man kann das angucken.

00:46:07: 1549, Mittelalter.

00:46:12: Ich habe kurz die Frage vergessen.

00:46:14: Ich war jetzt bei Abwannen, hat man angefangen mit Holzfässern zu sagen.

00:46:18: Entschuldigung.

00:46:19: Sonst, meine zweite Antwort wäre jetzt gewesen,

00:46:21: irgendwann im Mittelalter.

00:46:23: 1550.

00:46:24: Ja, genau.

00:46:25: Und du weißt ja, dass wir in Deutschland im Mittelalter...

00:46:27: Also ich raten, es kommt aus irgendeinem Kloster.

00:46:30: ...Typingen.

00:46:31: Ja, da stand mal, oder war in der Nähe mal,

00:46:33: halt mal wieder ein Kloster.

00:46:34: Und ja, wir haben halt in Deutschland mit unseren Rebsorten Riesling

00:46:37: allen voran verstanden.

00:46:38: Bei Weißwein eben, das ist für mich so spannend,

00:46:41: das schließt sich jetzt quasi mein Tagesthema.

00:46:43: Dass, wenn man den Geschmack ja als Nebeneffekt nur sieht,

00:46:48: aber die Haltbarkeit im Vordergrund steht,

00:46:51: dann sind große Fässer für große Mengen Wein besser,

00:46:55: wie das in den kleinen Fässern macht.

00:46:57: Also im Sinne der Qualität hat man in Deutschland relativ schnell verstanden,

00:47:01: kleine Fässer ist quasi viel Holz auf wenig Flüssigkeit.

00:47:05: Und je größer es wird, geht es immer mehr um die Haltbarmachung vom Wein

00:47:09: und weniger um die Geschmackveränderung oder Beeinflussung vom Wein.

00:47:13: Und drum haben wir in Deutschland auffallen viele Großfässer aus einer Zeit,

00:47:17: wo man halt damit verstanden hat, Qualität da mal hoch,

00:47:21: heißt auch, wir klöster mehr Einnahmen.

00:47:24: Und so ist in Typingen das älteste eingetragene Großfass der Welt,

00:47:30: 1549, definitiv gebaut worden,

00:47:34: und hat Sage und Schreiben in der damaligen Zeit,

00:47:36: und das finde ich wirklich krass,

00:47:38: da weißt du, wie gewichtig Wein war, ich erzähle das ja immer wieder,

00:47:41: immer mal wieder kommt es auf, 85.000 Liter in der damaligen Zeit,

00:47:47: ich finde das irre.

00:47:49: Das übersteckt schon wieder meine räumliche Vorstellungskraft.

00:47:51: Vor 500 Jahren, als man weit weg von irgendeiner Industrialisierung war,

00:47:56: hat man es geschafft, mit dem Eichen vor Ort in Württemberg

00:48:00: solche Sachen erstmal zu bauen,

00:48:03: und hat es gemacht, weil man gewusst hat, das ist auch vom Vorteil,

00:48:06: ich finde das alles so, ich finde das irre,

00:48:08: man, mir denken immer, wir sind nicht schlaust,

00:48:10: aber die waren schon alle pfiffig,

00:48:12: und weißt du, was die Einheit ...

00:48:13: Das denke ich schon lange nicht mehr.

00:48:15: Weißt du, was die Einheit damals war, war rummern so viel,

00:48:18: man wusste, wie viel Liter, die haben wir nicht in Liter,

00:48:21: in dem Sinne so gesagt, oh, wir brauchen jetzt 85.000 Liter vor uns,

00:48:25: sondern die haben gesagt, das sind genau 286 Württembergische Eimer.

00:48:30: Genau, also man hat damit 286 Zechen bezahlen können.

00:48:39: Man hat ja einen Anspruch, man hat ja den Wein abgegeben,

00:48:42: dann wurde das im Kloster verarbeitet,

00:48:44: und der Kloster war ja der wichtigsten Weinbau,

00:48:47: Weinküter des Mittelalters,

00:48:50: und die haben dann auch abgegeben und immer ein Eimer,

00:48:53: und dann hast du aus diesem Fass aus den 286 Eimer wegbekommen.

00:48:56: Null Punkte.

00:48:58: Cornelia, ein Punkt.

00:49:00: Ja, okay, insgesamt hast du ein Punkt, aber war ja interessant.

00:49:05: Man nimmt dir trotzdem was mit, keine Punkte, aber bist du halbjoh.

00:49:11: Wow, das war mehr Input, als ich tatsächlich erwartet habe.

00:49:16: Als du gesagt hast, komm, wir sprechen mal über Ausbau von Weißwein.

00:49:19: Danke.

00:49:20: Sehr gerne.

00:49:21: Immer für eine Überraschung gut, die Cornelia.

00:49:23: Die Cornelia und das nächste Thema, liebe Leute, Mütchen.

00:49:26: I will tell you, so much more.

00:49:29: Da schreibe ich mal mit, wenn mir was anfällt.

00:49:32: Ich kann einige reinmüten.

00:49:34: Das ist der Vorteil am Leih oder am Leih im Sein.

00:49:37: Man darf mit Müten hausieren gehen,

00:49:40: und da haben wir jeden Quatsch behaupten.

00:49:43: Das ist mein Job.

00:49:45: Hast du jemals Dating-Apps benutzt?

00:49:47: Nein, das hört sich wirklich unglaubwürdig auf.

00:49:50: Das bist nicht die einzige, ich auch nicht.

00:49:52: Aber du hast mich so inspiriert mit deinen ganzen Island-Geschichten,

00:49:55: dass ich dir noch mitgeben wollte,

00:49:57: dass tatsächlich Island eine Dating-App hat, die kein anderes Land hat.

00:50:00: Ich glaube, ich weiß.

00:50:02: Nämlich diese sogenannte Islandige App.

00:50:05: Weißt du, was sie macht?

00:50:06: Wegen der Gefahr von hier hoch bis doch mein Cousin,

00:50:09: ersten Grad ist.

00:50:10: Ja, da kannst du bevor du dich mal anbredest,

00:50:12: checken, ob du verwandt bist.

00:50:14: Ja, das ist das, was ich dir noch mitgeben wollte.

00:50:18: Nicht, dass du es bräuchtest, aber jetzt hast du es mal gehört.

00:50:21: Und das fand ich so skurril,

00:50:23: dass ich dachte, das nehme ich hier heute mit rein.

00:50:25: In dem Sinne, Tchinchin,

00:50:27: darauf, dass wir beide keine Dating-Apps brauchen.

00:50:29: Tchinchin.

00:50:31: Und cut.

00:50:33: Das werte Freunde des Genussbars für heute wieder mit "Wein ist dir Hobby".

00:50:36: Wir hoffen, ihr hattet Spaß und konntet ein bisschen etwas mitnehmen.

00:50:39: Vergesst nicht uns zu abonnieren

00:50:41: und keine Anekdoten, Weinbeisheiten und auch Wissen zu verpassen.

00:50:44: Oder teilt gern eure Erfahrungen, Fragen oder eure Lieblingsbeine mit uns.

00:50:48: In der nächsten Folge findet ihr uns bei Instagram

00:50:50: unter "Wein ist dir Hobby".

00:50:52: Prost und bis zur nächsten Flasche.

00:50:54: Bis zur nächsten Folge.

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